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«Juste genug Abstand halten»

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Die Länge eines Fussballfelds ist unter optimalen Bedingungen gerade genug, um bei einer Geschwindigkeit von 120 Stundenkilometern mit dem Auto anhalten zu können. Die Freiburger Kantonspolizei plädiert mit ihrer Kampagne «juste juste» deshalb für genügend grosse Sicherheitsabstände auf den Strassen. Zusammen mit dem Amt für Strassenverkehr, der Freiburger Sektion des Touringclubs Schweiz (TCS) und dem Bundesamt für Strassen stellte sie ihre Massnahmen gestern an einer Pressekonferenz vor.

Die Verkehrskampagne solle nicht werten, sagt Yvan Baechler, Verantwortlicher für Verkehrsprävention bei der Kantonspolizei. Stattdessen setze die Polizei in Phase zwei ihrer Kampagne auf präventive Kontrollen und Plakate auf der Autobahn, die an einen genügenden Abstand erinnern sollen. «Wir wollen mit der Kampagne einen direkten Einfluss auf die Verkehrssicherheit nehmen», sagt André Demierre, Chef des Rechtsdiensts und der Prävention im Strassenverkehrsamt. «Da der Mensch auf der Strasse das schwächste Glied ist, setzen wir dort an.»

Ein Krokodil, zwei Krokodile

«Abstände einhalten ist einfach ein Traum», betont André Demierre. Dadurch würden die Strassen sicherer, denn elf Prozent der Unfälle im Juli und August geschähen infolge nicht eingehaltener Sicherheitsabstände. Weniger Unfälle bedeuten auch weniger Stau auf den Nationalstrassen.

Juristisch gesehen scheine die Definition eines genügenden Abstandes recht klar, sagt Demierre. Der Abstand sei dann genügend, wenn genug Zeit für unerwartetes Bremsen da ist. Wie gross dieser Abstand auf der Strasse tatsächlich ist, unterscheide sich aber von Fall zu Fall. Beeinflusst wird die Distanz von Faktoren wie Sichtverhältnisse, Geschwindigkeit und Art des Fahrzeugs.

«Es ist nicht immer einfach, die benötigte Distanz richtig einzuschätzen», sagt Pierre-André Singer vom Amt für Strassenverkehr. Als Faustregel sollten Autofahrerinnen und Autofahrer langsam von 21 auf 22 zählen. Tierliebhaber könnten auch Tiere zählen: ein Krokodil, zwei Krokodile. Der Abstand stimmt dann, wenn sich das eigene Fahrzeug nach dem Zählen dort befindet, wo das voranfahrende Fahrzeug vor zwei Sekunden war. «Das lässt gerade genug Zeit, um auf der Strasse auf eine neue Situation zu reagieren und zu bremsen», so Singer. Dies ist laut André Demierre auch die Formel, die das Bundesgericht empfiehlt.

Egal welche Methode man wählt, genügend Abstand auf der Strasse ist nicht freiwillig. Bei Missachten der Regel droht im schlimmsten Fall der Entzug des Führerscheins. Dabei spiele es keine Rolle, ob es tatsächlich zum Unfall komme, betont Demierre.

Die zweijährige Kampagne der Kantonspolizei begann bereits im Mai. Die erste Phase fokussierte auf Zweiräder. «Wir sind sehr zufrieden mit dem Resultat», sagt Yvan Baechler. Die Unfallrate von Scootern und Fahrrädern habe im Vergleich zum Mai und Juni letzten Jahres um 31,4 Prozent abgenommen. Ermöglicht hätten dies Kontrollen vor Ort, aber auch die vermehrte Kommunikation mit den Freiburgerinnen und Freiburgern.

Aus für «Flingg Flingg»

Zunächst lief die Kampagne auch unter dem Namen «Flingg Flingg». In Zukunft werde aber nur noch der französische Name «Juste Juste» benutzt, sagt Bernard Vonlanthen, Mediensprecher der Polizei. Das deutsche Wortspiel funktioniere bereits in dieser Phase nicht mehr. Ausserdem hätten sie negative Rückmeldungen auf «Flingg Flingg» erhalten. Zudem sei «Juste Juste» auch im deutschsprachigen Kantonsteil gebräuchlich. Und so heisst die Kampagne «Juste genug Abstand halten».

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