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Kanton möchte nicht als Dienstleister für Vereine fungieren

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Vereine, die im Auftrag des Kantons einen gesetzlichen Leistungsauftrag erfüllen, wie beispielsweise Begleitete Besuchstage Freiburg, erledigen nicht nur soziale Aufgaben. Sie müssen sich auch um die Verwaltung ihres Vereins kümmern. Dazu gehören unter anderem das Rechnungs- und Personalwesen, Informatik und Webseiten, Projektmanagement und Öffentlichkeitsarbeit.

Das kann für einige Organisationen kompliziert sein, schreiben die Grossräte Bernadette Mäder-Brülhart (Mitte links – CSP, Schmitten) und Elias Moussa (SP, Freiburg) in einer Anfrage an den Staatsrat. «Gerade kleinere Organisationen verfügen selten zusätzlich über nötige kaufmännische Kenntnisse, ebenso wenig über spezifische Kenntnisse in Vereins- oder Betriebsführung.»

Mäder-Brülhart und Moussa sind der Meinung, dass der Staat als Auftraggeber der Vereine eine zentrale Servicestelle – ein Shared Service Center – anbieten sollte. Hier könnten gleichartige Prozesse der Organisationen zusammengefasst werden, was zeit- und kostensparend wäre für die Vereine und den Kanton. Eine weitere Möglichkeit wäre, den Mitarbeitenden der Vereine oder Organisationen Weiterbildungsmöglichkeiten in Vereinsführung anzubieten und ihnen bei Fragen fachlich zur Seite zu stehen.

Komplizierte Doppelrolle

Der Staatsrat lehnt es in seiner Antwort ab, eine solche Servicestelle zu schaffen. Denn damit wäre der Kanton gleichzeitig Auftraggeber und Dienstleister der Vereine. Das wäre «eine nur schwer unter einen Hut zu bringende Doppelrolle».

Die Kantonsregierung findet, dass die Organisationen selber festlegen sollten, welche die für sie am besten passende Lösung ist. Denn, ob eine Servicestelle hilfreich sei, unterscheide sich je nach Grösse der Organisationen. Weiter merkt der Staatsrat in seiner Antwort an, dass in den Leistungsaufträgen des Kantons Beträge zur Deckung der Betriebs- und Infrastrukturkosten enthalten seien.

«Hatten uns mehr erwartet»

Mäder-Brülhart bezeichnet auf Anfrage die Antwort des Staatsrates als sehr unverbindlich. «Wir hatten uns mehr erwartet.» Sie überlege sich nun, mit Grossrat Moussa eine Motion einzureichen, um einen gesetzlichen und finanziellen Rahmen für eine Servicestelle zu schaffen.

jmw

 

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