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Keine Wehmut nach dem Präsidentenstuhl

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«Würde man mich nach meinem Lieblingsmöbelstück fragen, so würde ich sicher nicht den Präsidentenstuhl erwähnen.» Dies sagte Markus Ith (FDP, Murten) gestern zum Ende seiner letzten Sitzung, die er als Grossratspräsident führte. Das Rednerpult würde ihn nicht stören, aber der Stuhl habe noch Verbesserungspotenzial beim Komfort. Er drückte damit aus, dass die Präsidentschaft wohl ihren Preis habe, dass ihm das Amt aber Vergnügen bereitet habe.

Georgier und Schafzüchter

Das Jahr 2018, während dessen Ith das Freiburger Parlament bei vielen Anlässen vertreten durfte, sei von mehreren Jubiläen und Erinnerungen geprägt gewesen. So konnte er sich in diesem Jahr mit dem Parlamentspräsidenten von Georgien und dem Ministerpräsidenten von Wallonien genauso austauschen wie mit dem Präsidenten des kantonalen Schafzüchterverbands. «Wem ich auch begegnete: Entscheidend war, dass ich mit diesen Personen in Verbindung treten und mich austauschen konnte», so Ith.

Bei den Jubiläen dieses Jahres erwähnte der Parlaments­präsident das Ende des Ersten Weltkriegs, den Landesstreik oder die Jubiläumsfeierlichkeiten zur Gründung von Nova Friburgo. Wie Ith betonte, sei ihm beim Besuch in Brasi­lien bewusst geworden, dass sich vor 200 Jahren Leute aus Freiburg und anderen Kantonen in einer vergleichbaren Situation befanden, wie heute Flüchtlinge aus aller Welt.

Markus Ith nutzte seine Ansprache, um verschiedenen Personen zu danken, die ihn während dieses Jahres in seinem Amt unterstützt hatten. Dazu gehörte auch das Sekreta­riat des Grossen Rats und dessen Generalsekretärin Mireille Hayoz. «Ich wurde sogar einmal gefragt, ob die Generalsekretärin meine Frau sei», sagte Ith. Er blickte dabei zu seiner Frau, die gestern mit der Familie auf der Gästetribüne des Grossratssaals anwesend war.

Vier Kerndossiers

Aus politischer Sicht hob Ith in seiner Ansprache vier wichtige Dossiers hervor. Dazu gehörte für ihn die Zustimmung des Parlaments zur Fusion der bernischen Gemeinde Clavaleyres mit Murten. Den Kredit zum kantonalen Anteil am Ausbau der Eishalle habe man in letzter Minute ins Programm genommen, und sich dabei «aufs Glatteis begeben», wie er sagte. Die Gewährung des Kredits zum Umbau und zur Renovation des Rathauses sei für ihn eine Herzensangelegenheit gewesen. Schliesslich zählte er auch die Zustimmung zur Steuerreform vom Donnerstag zu den Highlights.

Als Fazit sagte Ith: «In Freiburg wird Politik nicht um der Politik willen betrieben.»

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