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Marguerite auf Grossleinwand

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«Jeder Mensch kann heilig werden», freut sich Schwester Angéline Duvoisin. Die zierliche Schönstätter Marienschwester aus Brig weiss, dass oft Geistliche heiliggesprochen werden, nur selten aber ganz gewöhnliche Leute, zu denen Marguerite Bays aus La Pierraz bei Siviriez zählte. «Marguerite Bays war ausserordentlich im Ordentlichen», resümiert sie.

Der Heiligen nahe sein

Die Geschichten aus dem ordentlichen und beschaulichen Leben der Heiligen sind zahlreich. Und so zahlreich waren auch die Beweggründe der Menschen, die nach Siviriez anreisten. Etwa Danielle Epiney, die mit ihrem Mann schon seit Freitag vor Ort ist und von der heiligen Marguerite Bays als einer Freundin spricht. «Es ist, als wäre sie unter uns», fasst sie ihre Gefühle zusammen. Derweilen kommt eine weitere Frau von der Grabstätte der Heiligen zum Eingang der Kirche. «Hier in Siviriez ist Marguerite Bays geboren, hier ist sie viel mehr zu spüren als im weit entfernten Rom», erklärt Rosmarie Rohrbach aus Genf.

Aus Zug angereist ist Paul Schmid. Er erzählt von einem der Wunder der Näherin aus Siviriez: «Ich war fasziniert von der Geschichte der abgestürzten Seilschaft, in welcher nur Marcel Ménétrey überlebte, weil er ein Stossgebet an Marguerite Bays richtete und das Seil auf wundersame Art bei ihm durchtrennt wurde. Wir waren gerade auf dem Jakobsweg. Danach habe ich zwei Bücher über Marguerite Bays gelesen.»

Inzwischen ist auch ein Vater mit seinen beiden Söhnen vor der Kirche angekommen. Die Familie Favre lebt zehn Kilometer entfernt von der Geburtsstätte der Heiligen. Bays habe sich stets um die Kinder gekümmert, auch um das uneheliche Kind ihres Bruders. Sie habe sich dagegen gewehrt, dies als Sünde anzusehen, gerade weil die Kinder selbst nichts dafür könnten. Diese und noch viele weitere Geschichten um die Kinder, denen die Heilige geholfen hat, erzählen die beiden Jungen Jérôme und Josephin. Noch nähere Erinnerungen teilt Patricia Daflon: «Wir wohnten eine Zeit lang neben dem Haus, in welchem Marguerite Bays gelebt hatte, und gingen als Kinder oft in ihr Zimmer, das bedeutete uns viel», beschreibt sie ihre Erinnerungen aus der Kindheit. Sie kehrte nun nach langen Jahren wieder an diesen Ort zurück.

«Danke sagen»

Ein wenig wegen Marguerite Bays nach Siviriez gezogen ist Baptiste Grin. Als Erster stand er schon am frühen Morgen vor dem Grab der Heiligen und erweckte mit seinen langen Haaren und dem Bart fast ein wenig den Eindruck, ein anderer Heiliger stünde da. Nur wenig später gibt er allen freundlich Auskunft, führt sie zum Grab und verschwindet auch wieder als Erster in der Kirche, um aus der ersten Reihe die Liveübertragung mitzuverfolgen.

Nach und nach füllen sich die Bänke. Schwester Angéline, Paul Schmid und all die anderen nehmen Platz. Sie alle haben ihre einzigartigen Erlebnisse, die sie mit Marguerite Bays verbinden. Sie alle sind gekommen, «um der Heiligen ihre Ehre zu erweisen und Danke zu sagen», wie es der Rektor der Stiftung Marguerite Bays, Pater Maurice Genoud, ausdrückt. Er fasst damit das zusammen, was alle Menschen in der Kirche von Siviriez gestern Sonntag vereinte: ihre Dankbarkeit an die Heilige Marguerite Bays.

Eine irdische Heilige

Auf dem Bildschirm bestaunen die Familie Favre, Schwester Angéline und alle anderen den Petersplatz und die Heiligsprechung. Sie sitzen dabei – Marguerite Bays ganz nah – auf den einfachen Bänken der Dorfkirche des beschaulichen Siviriez. Ein Bild, das Marguerite Bays sicherlich auch gefallen hätte, denn sie ist eine irdische Heilige.

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