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«Mein Wahlkampf beginnt um 6 Uhr»

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Händeschütteln hier, eine Umarmung dort. Didier Castella wirkte wie ein Siegertyp, als er gestern das Obergeschoss des Freiburger Rathauses betrat, wo die gesamte Politprominenz des Kantons das Wahlergebnis erwartete. Im Interview mit den FN gibt sich der Bestplatzierte zuversichtlich.

«Wir haben eine exzellente Kam­pagne geführt und gezeigt, was wichtig für den Kanton ist.»

Didier Castella

FDP-Kandidat

Sind Sie zufrieden mit diesem Resultat?

Ja, sehr. Jetzt beginnt allerdings wieder alles bei null. Mein Wahlkampf für den 25. März wird jedenfalls am Montagmorgen um 6 Uhr früh beginnen.

Wie schätzen Sie Ihren ersten Rang ein?

Wir haben eine exzellente Kampagne geführt und gezeigt, was wichtig für den Kanton ist. Ausserdem sahen die Stimmbürger, dass ich ein Kandidat wäre, der den Staatsrat näher zusammenrücken lassen könnte.

Wie geeignet wären Sie für die frei werdende Direktion?

Als Parteipräsident habe ich bewiesen, dass ich ein Generalist bin. Ich werde daher jede Direktion akzeptieren, die man mir anträgt. Frau Marie Garniers frei werdende Direktion ist aber grundsätzlich sehr interessant.

Wie siegessicher sind Sie im Bezug auf den zweiten Wahlgang?

Ich bin heute noch nicht gewählt, bin aber guter Hoffnung, dass es klappen wird.

Dass Sie obenaus schwangen, scheint zu beweisen, dass die im Vorfeld oft zitierte Geschlechterfrage für die Wähler doch nicht so wichtig war.

Das habe ich immer gesagt: dass es bei dieser Debatte vor allem um die Persönlichkeit geht und nicht um das Geschlecht der Kandidatinnen und Kandidaten.

Was sagen Sie zum Abschneiden Ihrer Konkurrenten?

Ich bin vor allem überrascht über das exzellente Resultat von Sylvie Bonvin-Sansonnens. Sie schien offenbar über das eigene Lager hinaus Stimmen holen zu können. Über Valérie Piller Carrards Resultat bin ich weniger überrascht.

Was hätte eine Wahl in den Staatsrat für Sie für Konsequenzen in beruflicher und persönlicher Hinsicht?

Beruflich würde sich natürlich vom einen auf den anderen Tag viel verändern; persönlich weniger, da ich ja schon lange politisch sehr aktiv bin.

Werden Sie Ihre Strategie für den zweiten Wahlgang nun ändern?

Nein, ich bleibe mir selber treu, werde meine Strategie nicht ändern, und ich werde mich ab sofort um den zweiten Wahlgang kümmern. Wie der ausgehen wird, kann ich allerdings nicht sagen. Ich gebe eigentlich niemals konkrete Prognosen ab.

Denken Sie, dass viele SVP-Wähler, die beim ersten Wahlgang für Ruedi Schläfli gestimmt haben, nun zu Ihnen überwechseln werden?

Wir hoffen seitens des Freisinns jedenfalls auf Unterstützung durch die SVP. Ich bin aber auch überzeugt, dass mich viele SVP-Wähler tatsächlich unterstützen werden. Denn schliesslich geht es darum, das Beste für unseren Kanton zu erreichen.

Immerhin sind Sie in der Poleposition. Kann man sich da zurücklehnen?

Es ist einerseits sehr schmeichelhaft für mich, beim ersten Wahlgang tatsächlich das beste Resultat geschafft zu haben. Es wäre nun aber genau so gefährlich, sich in falscher Sicherheit zu wiegen. Die Wahl ist noch nicht gewonnen. Im Gegenteil: Alles beginnt nun wieder bei null.

Die kommende Kampagne wird nur drei Wochen dauern.

Ja, das ist wirklich kurz, und genau darin besteht auch die Herausforderung.

«Ich versuche, das Beste für Freiburg zu tun. Nicht zuletzt bin ich zweisprachig.»

Didier Castella

FDP-Kandidat

 
 

Wird die Mann-Frau-Thematik noch stärker im Fokus stehen?

In der Argumentation der SP sicher. Sie wollen schliesslich einen linken Sitz gewinnen.

Der Sitz der Grünen ist nun endgültig verloren.

Ja – aber mit einem sehr guten Ergebnis.

«Wenn ich am Montagmorgen mit den nächsten Schritten beginne, bleibt nicht viel Zeit zum Feiern.»

Didier Castella

FDP-Kandidat

 

Werden Sie Ihre Poleposition nun noch gebührend feiern?

Wenn ich tatsächlich am Montagmorgen mit den nächsten Schritten beginnen möchte, dann bleibt unter dem Strich nicht viel Zeit zum ­Feiern.

Mit welchen Argumenten steigen Sie in die zweite Runde?

Ich versuche, das Beste für Freiburg zu tun. Ich werde mich aber auch für den Zusammenhalt im Kanton einsetzen. Nicht zuletzt bin ich zweisprachig. Das ist sicher ein klares Plus für mich im Sense- und im Seebezirk. 

 

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