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Mit dem Velo zur Klima-Kundgebung

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Etwa 50 Personen hatten sich in Freiburg zur Aktion «I bike to move it» angemeldet, am Samstag um 8  Uhr beim Georges-Python-Platz versammelten sich dann doppelt so viele. Vom Rentner bis zum Kind waren alle Altersklassen vertreten, und auch ausrüstungstechnisch gab es grosse Unterschiede. Einige trugen Jeans und Lederjacke und sassen auf einem alten Drahtesel, andere kamen mit Fahrradhosen und fuhren Mountainbikes und Rennvelos. Das Ziel war allen gemeinsam: die nationale Klimademo in Bern, 40 Kilometer entfernt.

Dass es nicht einfach ist, mit einer solch grossen Gruppe voranzukommen, zeigte sich schon beim ersten Zebra­streifen. Harald Kust, Mitorganisator der Aktion in Freiburg, leitete alle auf den richtigen Weg, kontrollierte den Verkehr und schaute gleichzeitig, dass keiner verloren ging. Schnell begannen jedoch Teilnehmenden, ihm zu helfen. Einer übernahm die Rolle des «Besenwagens», andere hielten bei Strassenüber­querungen den Verkehr an oder übernahmen die Rolle der Wegleiter.

Pause im Auried

Bei der Grandfey-Brücke der erste Stau: Wenn so viele Leute absteigen, das Velo die Rampe hochschieben, aufsteigen, fahren, absteigen und ihr Velo auf der anderen Seite wieder herunterschieben müssen, ist eine Verzögerung unumgehbar. Auf dem Land mit den kleinen und verkehrsarmen Strassen wurde es danach einfacher, und die Mannschaft kam schnell voran, so dass sie etwas vor 10  Uhr im Naturschutzgebiet Auried bei Kleinbösingen ankam. Dort warteten ein Imbiss und Führungen durch das Gebiet. Anton Kilchör aus Kleinbösingen, der sich seit fast 50 Jahren für das Auried einsetzt, betonte die Notwendigkeit des Unterhalts: «Man kann das alles nicht der Natur überlassen, es würde so schnell verwachsen.»

Es werden mehr

Aus Zeitgründen fuhr die inzwischen auf rund 150 Personen angewachsene Gruppe das letzte Stück auf der Hauptstrasse. Nun waren es für einmal nicht die Autofahrer, die auf der Strasse den Takt angaben, sondern die Velofahrer. Wo diese normalerweise, an den rechten Rand gedrängt, von schnell fahrenden Autos überholt werden, mussten nun die Autofahrer die Geschwindigkeit drosseln und langsam an den Velos vorbeifahren. Einige quittierten dies mit einem Lachen und hochgestrecktem Daumen, andere hingegen fluchten laut.

In Bern begrüssten die Klima-Demonstrierenden auf dem Weg die Velofahrer immer wieder mit Applaus oder riefen Parolen, die vor allem die anwesenden Klima-Jugendlichen in voller Lautstärke wiederholten. Beim Breitenrain-Schulhaus, wo sich auch die weiteren mit Velo angereisten Demons­trantinnen und Demonstranten versammelten, war die Fahrt zu Ende. Gestärkt ging es dann zu Fuss zur Schützenmatte, dem Startpunkt der nationalen Klimademo.

Nationale Kundgebung

Gegen 100 000 Teilnehmer in den Strassen Berns

In Bern haben am Samstag Zehntausende für ein «Klima des Wandels» demons­triert. Die Organisatoren der nationalen Kundgebung schätzten die Zahl auf gegen 100 000 Teilnehmende. Zur Kundgebung aufgerufen hatte ein Bündnis von über 80 Organisationen. Die Klimademo bildete den Schweizer Schlusspunkt der Global Week for Future, während der weltweit Aktionen und Demonstrationen statt­fanden.

Die Berner Kantonspolizei kommentierte die Teilnehmer-Schätzung der Klima-Allianz auf Anfrage nicht. Tatsache sei, dass grosse Menschenmengen unterwegs gewesen seien, sagte ein Sprecher. In der Berner Innenstadt war zeitweise kein Durchkommen mehr.

Bunt, laut und friedlich

Geprägt wurde der bunte, laute und friedliche Demons­trationszug von der Klima-Jugend, doch es nahmen Menschen jeden Alters und viele Familien teil. Tausende führten selbst bemalte Kartonschilder mit sich, auf denen zum konkreten Handeln gegen den Klimawandel aufgerufen wurde.

Die der Klima-Allianz angeschlossenen Organisationen fordern eine konsequente und griffige Klimapolitik mit einem Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas – auch bei Investitionen des Schweizer Finanzplatzes. De-monstriert wurde zudem für eine «Klimagerechtigkeit», die allen Menschen weltweit ein würdiges Leben garantieren soll.

Uhren auf fünf vor zwölf

Um die Dringlichkeit des Klimaschutzes akustisch zu betonen, läuteten am Samstag um 14.30 Uhr schweizweit die Glocken von zahlreichen Kirchen, in Bern diejenigen des Münsters. An mehreren Turmuhren wurde die Uhrzeit bei fünf vor zwölf angehalten. Insgesamt beteiligten sich laut den Organisatoren über 150 Kirchgemeinden an der Aktion.

Gemäss Pro Velo Schweiz waren es rund 1000 Personen, die sich per Velo auf 30  Routen an der Sternfahrt beteiligten. Die erste Gruppe aus St. Moritz war schon am 20. September gestartet, auch in Zürich und Lausanne waren die Klima-Demonstranten schon vor ein paar Tagen losgefahren. Die Aktion wurde von zwei kleinen Organisationen aus Graubünden initiiert. Schliesslich arbeiteten mehr als 13 Organisationen mit, darunter der VCS, der die Fahrt von Freiburg nach Bern mitorganisiert hat.

sda/mes

 

 

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