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Mit Kälte aus dem Perolles-See

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die über 100 Produktionsanlagen, welche die Universität und die Hochschule für Technik und Architektur mit Kälte versorgen, weisen eine schlechte Effizienz auf und entsprechen nicht den Anforderungen des Energiegesetzes. «Es ist ein Flickenteppich, bestehend aus unzähligen Einzelsystemen mit geringer Leistung, die unnötig Energie verschwenden», fasste Bernadette Hänni-Fischer (SP, Murten) die heutige Kühlung der Labors und Informatik-Räume zusammen.

Dies wird sich mit dem ges­trigen Entscheid des Kantonsparlaments ändern. Für rund 10  Millionen Franken sollen die Anlagen an das existierende Netz von Groupe E Celsius angeschlossen werden; die jetzige Wärmeanlage wird zu einer Wärme- und Kälteerzeugungsanlage. Der Grosse Rat hat den Kredit dazu einstimmig gutgeheissen. Die Kälte wird dabei aus dem Wasser des Perolles-Sees bezogen. Zusätzlich wird die zur Kühlung benötigte Energie in Wärme umgewandelt und genutzt. Der Staatsrat hat mit Groupe E Celsius einen Vertrag zu 20 Rappen statt den bisherigen Kosten von 24 Rappen pro Kilowattstunde ausgehandelt. Das Unternehmen trägt so auch das finanzielle und technische Risiko.

Wie Staatsrat Jean-Pierre Siggen sagte, habe man auch eine Lösung mit eigenen Zen­tralen geprüft, was aber viel aufwendiger gewesen wäre.

Nur ein Teil an Groupe E Celsius

Diese Wahl des Staatsrats wurde von niemandem im Parlament infrage gestellt. Allerdings stellte sich der Grosse Rat hinter einen Antrag der Finanz- und Geschäftsprüfungskommission. Diese verlangte, dass die Arbeiten zur Kälteverteilung in den Gebäuden auf dem Submissionsweg vergeben werden. Während für die Kälteproduktion durch Groupe E Celsius keine öffentliche Ausschreibung nötig ist, sieht es für die Arbeiten über 3,4 Millionen Franken innerhalb der Gebäude der beiden Hochschulen anders aus. «Wir wollen eine Arbeitsausschreibung, so dass Freiburger Unternehmen zum Zug kommen», sagte Bruno Boschung (CVP, Wünnewil).

Auch der Staatsrat unterstützte diese Ergänzung. «Dies war sowieso vorgesehen. Wir müssen uns dabei an das Gesetz halten», sagte Staatsrat Siggen. Es handle sich dabei um ganz normale Bauarbeiten, während für die Kälteproduktion nur die Groupe-E-Tochter infrage gekommen sei.

Groupe E Celsius biete alle Garantien für dieses Kältenetz, meinte André Schoenenweid (CVP, Freiburg). Aufgrund der fehlenden Konkurrenz regte er aber an, dass der Staatsrat die Gebühr nochmals zu senken versuchen solle. Siggen entgegnete: «Wir haben verhandelt. Die Kosten sind vom Tisch.»

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