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Nachhaltigkeit als Geschäftsmodell

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30 000 Franken, Räumlichkeiten im ehemaligen Elanco-Komplex in Saint-Aubin sowie Coaching: Dies winkte als Preis der im Januar vom Kanton Freiburg lancierten Agri & Co Challenge.

«Ein Risiko», sagte Landwirtschaftsdirektor Didier Castella (FDP) gestern bei der Bekanntgabe der Gewinner im Rahmen der Verleihung des Innovationspreises. Der Kanton habe für die Nutzung des durch ihn erworbenen Geländes in Saint-Aubin im Broyebezirk etwas Neues gewagt. Man wollte Start-up-Projekte aus dem Landwirtschafts- und Lebensmittelbereich unterstützen.

Gewinner aus neun Ländern

Die Ausschreibung war ein Erfolg. 154 Kandidaturen aus insgesamt 53 Ländern waren eingegangen. Gestern wurden nun die 16 Gewinner aus neun Ländern von Chile über die Schweiz bis Indien im Forum Freiburg vorgestellt. Zehn von ihnen werden sich in Saint-Aubin niederlassen, sechs weitere behalten ihren Firmenstandort bei, werden aber von dort aus über das ­Agri & Co Innovation Center die Zusammenarbeit mit Schweizer Partnern pflegen und neue Märkte erschliessen.

Für Volkswirtschaftsdirektor Olivier Curty (CVP) liegt das Novum des Wettbewerbs darin, dass er sich punkto Innovation auf einen spezifischen Bereich konzentriert, in dem Freiburg bereits viel Know-how hat und der zehn Prozent der Stellen im Kanton ausmacht.

Für Castella drückt sich im internationalen Echo die gute Vernetzung des Freiburger Lebensmittelsektors sowie dessen Forschung aus. Dazugekommen sei bei der Ausschreibung ein gutes Marketing mit einem gezielten Bearbeiten der richtigen Kanäle.

Spezialpreis für Bienenprojekt

So werden in Saint-Aubin in Zukunft unter anderem folgende Projekte weiterentwickelt: ein neuartiger Ansatz, um die Lagerung von Früchten und Gemüse zu verlängern; kulturspezifische Mikroorganismen, um die Bodenfruchtbarkeit zu fördern; die Entwicklung eines nachwachsenden, biobasierten Rohstoffs für die Saatgutbeschichtung; insektenbasierte Nahrungsmittel für Mensch und Tier; Sensoren und Software für Sofortinformationen aus allen Bereichen eines Landwirtschaftsbetriebs. Ein Projekt erhielt noch einen mit 5000  Franken dotierten Preis des Regionalverbands Coreb: Das kanadische Start-up Bee Vectoring verwendet kommerzielle Bienen, um Pflanzenschutz gezielt durch natürliche Bestäubung zu erreichen.

Jurypräsidentin Paola Ghillani meinte zu den Gewinnerprojekten, dass es sich durchwegs um innovative Lösungen handle, welche helfen würden, den Zustand der Erde zu verbessern. «Die Nachhaltigkeit ist da das Geschäftsmodell.»

Zum Projekt

Ein Innovationszentrum im Broyebezirk

2017 hatte der Grosse Rat dem Kauf von 277 000 Quadrat­metern Land in der Arbeits­zone und 986 000 Quadratmetern Landwirtschaftsland der Firma Elanco in Saint-Aubin im Broye­bezirk zugestimmt. Der Kanton möchte dort ein Innovationszentrum für Lebensmittel, Landwirtschaft und Biomasse errichten. Die kantonalen Direktionen für Volkswirtschaft und Landwirtschaft, die Wirtschafts­förderung, der Cluster «Food and Nutrition» der Hauptstadtregion Schweiz sowie private Partner lancierten daraufhin im Januar 2018 das Projekt Agri & Co Challenge. Die ausgewählten Projekte werden zwei Jahre lang gezielt durch Coaching, Mentoring oder Networking begleitet; pro Projekt gibt es 30 000  Franken.

uh

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