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Viele Fragezeichen für die Badis

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«Es gab schon einfachere Saisonvorbereitungen», sagt Dominik Zbinden, Vorstandspräsident der Regio Badi Sense in Laupen. Damit dürfte er wohl für sämtliche Freibadbetreiber in Deutschfreiburg sprechen. Denn die Vorbereitungen für diese Saison umfassen nicht nur das Füllen der Schwimmbecken und das Putzen der Garderoben. Nein, zusätzlich müssen die Freibäder ein detailliertes Schutzkonzept ausarbeiten, das verhindern soll, dass sich in den Bädern das Coronavirus allzu leicht ausbreiten kann. Und das alles ohne zu wissen, wann es genau losgehen kann. Alle Badi-Betreiber warten gespannt auf die Medienkonferenz des Bundesrats vom 27. Mai: Dann soll es weitere Informationen geben.

Hoffen auf den 8. Juni

Dominik Zbinden von der Regio Badi Sense in Laupen hofft, dass es am 8. Juni wieder losgehen kann. Für dieses Datum hat der Bundesrat weitere Öffnungen angekündigt. Das wäre rund ein Monat nach der regulären Öffnung der Regio Badi Sense. Diese hat ein Schutzkonzept erarbeitet, das nun in den elf Trägergemeinden des Badi-Verbands in der Vernehmlassung ist. «Alle elf Gemeinden müssen dem Konzept zustimmen, bevor wir aufmachen können. Aber ich bin optimistisch», sagt Zbinden. Die Eintritte sollen gemäss dem Konzept auf 1000 beschränkt werden, im grossen Schwimmbecken dürfen sich maximal 115 Badende aufhalten, im Sprungbecken zehn, auf der Rutschbahn acht und im Kinderbecken elf. Die warmen Duschen sollen abgestellt werden, die grossen Garderoben bleiben geschlossen.

Dominik Zbinden rechnet mit viel zusätzlicher Arbeit wegen der Schutzmassnahmen. «Der Personalaufwand wird sich verdoppeln», sagt er. Die Mitgliedergemeinden hat er bereits gewarnt, dass es diese Saison grössere Mehrkosten geben könnte.

Die Badi in Murten hätte eigentlich am Wochenende aufgemacht, aber auch sie wird frühestens am 8. Juni ihre Tore öffnen, ebenso das Hallenbad. Auch in Murten wurde ein Schutzkonzept ausgearbeitet, angelehnt an das Konzept des Schweizerischen Verbands der Hallen- und Freibäder. Trotzdem bleiben für den Murtner Gemeinderat Alexander Schroeter viele Fragen offen: «Ist für die Anzahl Gäste die Grünfläche der Richtwert? Oder die Wasserfläche? Müssen wir die Gäste zweimal kontrollieren, einmal am Badi-Eingang und einmal beim Zugang zu den Wasserbecken?» All das müsse noch geklärt werden. Klar sei, dass man regelmässig die Oberflächen desinfiziere. Zudem will die Badi Murten eine elektronische Anzeige installieren, die zeigt, wie viele Leute noch in die Badi können. Diese Zahl soll auch auf der Homepage angezeigt werden, so dass man von zu Hause aus nachschauen kann, ob es noch Platz hat.

Zeitliche Beschränkung?

Das Freibad Motta in der Freiburger Unterstadt dürfte für die breite Öffentlichkeit erst Ende Juni aufgehen, wie die Stadt mitteilt. Es sei möglich, dass es vorher für Sportvereine und Schulen aufgehe. Bisher sind die Becken noch mit trübem altem Wasser gefüllt, doch die Vorbereitungsarbeiten beginnen bald, wie die Stadt ankündigt. Eine Herausforderung dürften die Platzverhältnisse sein, wie Pierre Gisler, Dienstchef des Sportamts der Stadt Freiburg, sagt. Und das nicht nur im Bad selbst, sondern auch im Eingangsbereich. Es brauche genug Platz, damit die Badegäste beim Warten Abstand halten können.

In der Motta denkt man auch über eine zeitliche Beschränkung für die Badegäste nach, damit möglichst viele Menschen vom kühlen Nass profitieren können. In Laupen und Murten will man das momentan noch vermeiden: «Wir zählen auf die Solidarität und den gesunden Menschenverstand», sagt etwa Dominik Zbinden.

Besonders bitter ist der spätere Saisonstart für die Badi Kerzers: Diese wurde über den Winter komplett umgebaut, auf die Gäste wartet unter anderem eine neue Rutschbahn. Eigentlich hätte Ende Mai ein grosses Eröffnungsfest stattfinden sollen, das jetzt abgesagt ist. Derzeit laufen noch die letzten Arbeiten, parallel dazu wird ein Sicherheitskonzept erarbeitet, wie der Kerzerser Gemeinderat René Stüssi sagt. «Wir schauen nach dem 27. Mai, wie es weitergeht.»

Dann entscheidet sich auch, ob es beim Badestrand in Salavaux am Murtensee Einschränkungen gibt, wie Blaise Clerc sagt, Syndic der Waadtländer Gemeinde Vully-les-Lacs, in der sich der Strand befindet. Momentan ist er für die Bevölkerung geöffnet, regelmässig patrouillieren Polizisten, um sicherzustellen, dass das Versammlungsverbot eingehalten wird. «Die Leute halten sich gut daran, wir hatten bisher keine Probleme», sagt Clerc. Er hoffe, dass das so bleibe. Eine gewisse Kontrolle über die Besucherströme könne man allenfalls über eine Beschränkung der Parkplätze erreichen.

Für alle Badis ist klar: Sie müssen in dieser Saison mit grösseren Ausfällen rechnen. Und je nach Beschränkungen dürfte es sich für einige kaum rechnen, aufzumachen. «Es wäre schön, wenn wir starten könnten und der Bevölkerung in diesen schwierigen Zeiten etwas bieten könnten», sagt Dominik Zbinden von der Regio Badi Sense.

Breitensport

Stadt Freiburg öffnet schrittweise die Sportanlagen

So schnell wie möglich, so langsam wie nötig: Getreu diesem Motto werden die Sportanlagen der Stadt Freiburg in den nächsten Wochen wieder aufmachen. Aussenanlagen wie Street-Workout-Parks und Skateparks sind schon seit dem 11. Mai unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln wieder zugänglich, wie die Stadt mitteilt. Die Umkleidekabinen bleiben aber geschlossen. Bei den Turnhallen haben die Schulen Priorität. Sportvereine, die ihr Training wieder aufnehmen wollen, müssen dem Sportamt der Stadt ein Schutzkonzept unterbreiten. Geschlossen bleibt das Hallenbad Levant, und zwar bis zum Schulanfang im Spätsommer. Die Trainingseisbahn (P2) kann dagegen ab Juni wieder genutzt werden.

rsa

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