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Wahre Ruhe für den Alpkäse

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Zuhinterst im Muscherental, in der Alpkäserei Gantrischli, herrschen auch an den Hundstagen am Morgen angenehme 18 Grad. Mutter­kühe kümmern sich um ihre Jungtiere. Von nah und fern ist das Bimmeln ihrer Glocken zu hören.

Hier ist man wirklich offline

Der Blick gewährt eine wunderschöne Aussicht, von der Kaiseregg zur Rechten über den Hausberg des Gantrischli, die 2087 Meter hohe Märe, sowie die weiteren kleineren ­Hügel des Umlands, an denen bis zur Baumgrenze prächtige, dunkelgrüne Tannen wachsen und die von saftigen Matten gesäumt werden.

Handyempfang gibt es hier je nach Anbieter nicht oder kaum – so ist man abseits des Alltagsstresses einfach mal offline, wenn man hier ist. Kurz: Hier spürt man wirklich den «dauernden Frieden hoch oben am ­Gantrisch», wie er von Stiller Has einst so treffend besungen wurde. Die perfekte Alpidylle eben. Hier regiert das Glück, wie es die zwei Hufeisen über der Eingangstür sym­boli­sieren.

Währschaftes auf der Karte

Lachend empfängt die Pächterin Marlis Moser ihre Gäste: zwei Velofahrer mittleren Alters, die in ihren bunten Outfits an einem der Tische unter einem schattenspendenden Sonnenschirm sitzen. «Ihr wart aber schnell hier oben», hört man sie sagen.

Die beiden diskutieren über verschiedene Radrouten, die sie in nächster Zeit absolvieren wollen, und studieren die Speisekarte. Es gibt Währschaftes wie Fondue, Raclette, Fleisch vom Grill, Fleischbrettli mit Käse, Schweinswürstli mit Brot oder Me­ringues. Dazu trinkt man standesgemäss ein «Juscht’s» oder ein «Cardinal». Wie auf einem Schild zu lesen ist, sind in der Buvette ausserdem Alpkäse, Mutschli, Ziger, Butter und Eier erhältlich.

16-Stunden-Tage

Marlis Moser wirtet hier erst seit diesem Jahr. Per 1. Januar hat sie die Pacht von der Burgergemeinde Freiburg übernommen. Zuvor war sie von den Kaisereggbahnen zu 80  Prozent im Berghaus Riggis­alp angestellt. «Uns zog vor allem die Selbstständigkeit hierher», verrät sie im Gespräch. «Wir sind sehr glücklich hier, und das Geschäft läuft gut.» So gut, dass es sich sogar empfehle, einen Platz jeweils im Voraus zu reservieren.

«Im Sommer wollen wir fünf Monate hier sein», sagt Moser, die eigentlich in Brünisried zu Hause ist, wo die Familie einen Bauernhof hat, der derzeit von Sohn Steven bewirtschaftet wird. Ihr Mann Rudolf arbeitet den Winter hindurch als Briefträger, hat nun aber einige Monate unbezahlten Urlaub bezogen, damit er hier oben Käse produzieren kann. «Wir arbeiten hier sieben Tage in der Woche 16 Stunden pro Tag», sagt Marlis Moser. Doch das störe sich nicht. Der Aufwand lohne sich: Aus der Milch von sieben Alpen würden 15  bis 17  Tonnen Käse produziert, Alpkäse, Vacherin, Hauskäse und Mutschli. Mittlerweile wird er bis nach Amerika exportiert.

Betrieb herrscht hier aber auch im Winter: Von Mitte Januar bis Ende März empfängt das Gantrischli Schneeschuhwanderer und Skitourenfahrer, jedes Wochenende sowie an Werktagen ab zwölf Personen auf Anfrage.

Die FN besuchen im Rahmen einer Sommerserie verschiedene Alphütten im Kanton Freiburg. Das Gantrischli ist bequem mit dem Auto erreichbar, wenn auch nur über den Kanton Bern. Einfach bei Sangernboden rechts abzweigen. Die letzten 800 Meter sind eine nur teilweise asphaltierte Schotterpiste.

 

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