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«Wendepunkt für unseren Kanton»

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So schnell wurde wohl kaum je ein universitäres Gebäude in Freiburg fertiggestellt: Nicht einmal ein Jahr nach dem Spatenstich konnte gestern das Areal eingeweiht werden, das in unmittelbarer Nachbarschaft des Kantonsspitals das neue Masterstudium in Medizin beherbergt. Am Montag werden hier bereits die ersten 40 Studierenden ihre Ausbildung beginnen ­(siehe Kasten).

Höhepunkt der Feier war das Einpflanzen dreier junger Bäume, die das Gedeihen dieser ­Institution symbolisieren sollen. Die Ehre, diesen Akt vor­zu­nehmen, gebührte den drei ­an­wesenden Staatsrats­mit­gliedern Anne-Claude De­mierre (SP), Jean-Pierre Siggen (CVP) und Didier Castella (FDP).

Antwort auf Hausärztemangel

«Ich bin sehr glücklich über diesen grossartigen Tag», sagte Demierre in ihrer Ansprache. «Lange haben wir von diesem Moment geträumt, und jetzt ist er da. Das berührt mich sehr.» Die Gesundheitsdirektorin bezeichnete diese Einweihung als «Wendepunkt für unseren Kanton». Ein Abenteuer, das zunächst «etwas verrückt» schien und bereits mit Alt-Staatsrätin Isabelle Chassot begonnen habe, habe nun zu einem Instrument geführt, mit dem man «eine langfristige Antwort auf den Hausärztemangel» finden könne – nicht nur im Kanton Freiburg.

Jean-Pierre Siggen beschwor seinerseits, wie bereits der legendäre Georges Python im Jahr 1895 von einem vollständigen Medizinstudium in Freiburg geträumt habe. «Nun haben wir in nur drei Jahren ein Medizin-Masterstudiengang ex nihilo erschaffen», so Siggen. Und dies mache ihn wirklich stolz.

Didier Castella, der auch in seiner Funktion als Interims-Verwaltungsratspräsident des Freiburger Spitals HFR auftrat, bezeichnete dieses Gebäude und den darin beheimateten Studiengang als «hervorragendes Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen der Universität, dem HFR, dem Freiburger Netzwerk für psychische Gesundheit (FNPG) und den politischen Institutionen».

«Yes we can»

So war es klar, dass auch die Vertreter der verschiedenen Partner hinter dieser neuen Institution anlässlich dieses Jubeltages zu Wort kamen. Uni-Rektorin Astrid Epiney machte drei Schlüsselfaktoren aus, die zum Gelingen dieses «ambitionierten Projekts» beigetragen hätten: «die Kompetenz der beteiligten Akteure, die politische Unterstützung und der Wille, dieses Projekt gemeinsam umzusetzen». HFR-Generaldirektor Marc Devaud zitierte den ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama mit dessen berühmten Worten «Yes we can». «Wir freuen uns, diese Studierenden auf ihrem Weg zum Dasein als Arzt zu begleiten», sagte er. Und ein Arzt sei heutzutage nicht nur eine Fachperson – sondern auch ein Kommunikator und ein Manager.

FNPG-Generaldirektor Serge Renevey schliesslich unterstrich, wie wichtig es sei, auch den Bereich der psychischen Probleme in die Ausbildung der jungen Mediziner mit einbringen zu können. «Denn 50  bis 60 Prozent der Bevölkerung sind mindestens einmal in ihrem Leben mit solchen Pro­blemen konfrontiert», so Renevey.

Zahlen und Fakten

Acht Professuren und 60 Vollzeitstellen

Im September 2016 stimmte der Grosse Rat einem Verpflichtungskredit für das Medizin-Masterstudium in der Höhe von beinahe 33 Millionen Franken für die Jahre 2018 bis 2022 fast einstimmig zu. Mittelfristig dürften die jährlichen Kosten für diesen Studiengang bei knapp sechs Millionen Franken liegen. Beim Personalbedarf geht der Staatsrat von rund 60 Vollzeitstellen bis im Jahr 2022 aus, darunter sind acht Professuren. Weiter werden rund zehn Medizinerinnen und Mediziner am Institut für Hausarztmedizin angestellt, und es werden über 50  Hausärztinnen und Hausärzte im Rahmen dieses Studiengangs eine Lehrtätigkeit ausüben. Das neue Gebäude neben dem Kantonsspital erstreckt sich auf einer Fläche von 1586,6 Quadratmetern. Es wurde durch das HFR erbaut und wird von der Universität gemietet.

 

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