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Kantonale Abstimmung: Reaktionen der Parteien

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Sehr positiv äussersten sich am Sonntag die Vertreter der politischen Parteien zum Ausgang der kantonalen Abstimmung bezüglich des Schutzes vor dem Passivrauchen. Die Parteien haben durchwegs den Gegenvorschlag befürwortet.

Umsetzung nicht einfach

CVP-Präsident Emanuel Waeber begrüsst den Entscheid des Volkes, zumal er sich mit dem Vorschlag des Staatsrates und des Grossen Rates deckt und er den Bedürfnissen der Gastro-Betriebe gerecht werde. Er ist sich bewusst, dass es für die kleineren Betriebe nicht einfach sein wird, Fumoirs zu errichten. Er weist aber darauf hin, dass die umliegenden Kantone eine ähnliche Lösung befürworten.

Ähnlich sieht es FDP-Präsident Jean-Pierre Thüler. Das Resultat bestätige den heutigen Trend, etwas für den Schutz vor dem Passivrauchen zu unternehmen, mit den Fumoirs aber den Gaststätten eine gewisse Freiheit gewährt werde.

Nach Worten der SVP-Präsidentin Gilberte Demont hat das Volk die Botschaft verstanden, dass die Gesundheit wichtig ist und die Bevölkerung vor dem Passivrauchen geschützt werden muss. Sie ist sich auch bewusst, dass es für die kleinen Restaurants aus finanziellen Gründen schwierig sein wird, Fumoirs einzurichten. Sie glaubt andererseits, dass die Raucher eher nach draussen gehen werden, um sich eine Zigarette anzuzünden, zumal es auch die Raucher schätzen, wenn ihre Kleider nicht stinken. Deshalb werden sie ihrer Ansicht nach die Fumoirs eher meiden.

Ein Ja zur Gesundheit

Als ein Ja zur Gesundheit interpretiert SP-Präsident David Bonny das Abstimmungsergebnis. «Wir haben einige Zweifel betreffend Wirksamkeit der Lüftungen in den Fumoirs», begründet er, weshalb die SP die Initiative bevorzugt hätte. «In der Praxis kommen sich Initiative und Gegenvorschlag sehr nahe», hält SP-Nationalrat Jean-François Steiert fest. «Deshalb haben wir auch bewusst für zwei Ja geworben», fügt er bei. Für ihn ist die Frage der Fumoirs eher marginal. Zufrieden ist er vor allem, wenn er bedenkt, dass der Grosse Rat noch vor einem Jahr eine ähnliche Motion abgelehnt hat; zufrieden auch, weil Freiburg und andere Westschweizer Kantone mit besseren Lösungen als jene des Bundes aufwarten.

CSP-Präsident Philippe Wandeler ist froh, dass die Idee des Schutzes vor dem Passivrauchen unumstritten ist. Dieser Meinung ist auch Nationalrätin Marie-Thérèse Weber-Gobet, die sich u. a. im Komitee «Zweimal Ja» für die Initiative engagiert hat. Sie ist überzeugt, dass sich die Gastro-Betriebe erst jetzt bewusst werden, was es heisst, ein Fumoir für 20 000 Franken und mehr einzurichten. So seien einige Betriebe finanziell dazu gar nicht in der Lage, was zu Wettbewerbsverzerrungen führe. Und ohne Fumoirs könnten die Jugendlichen auch besser überzeugt werden, ganz aufs schädliche Rauchen zu verzichten. az

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