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«Kantonalpartei tat, als ob die grösste und wichtigste Sektion nicht existierte»

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Bereits an der Delegiertenversammlung im Januar hatten sich einige Mitglieder der freiburgischen SP gegen eine SP-Kandidatur für die Staatsratsersatzwahl ausgesprochen. Nach der Wahlschlappe vom Sonntag sind sie nun umso überzeugter, dass ihre Kritik an der SP-Strategie richtig war. Zu ihnen gehört beispielsweise die SP-Nationalrätin und Murtner Gemeinderätin Ursula Schneider Schüttel. Ihr ist es nun wichtig, dass sich die SP mit den Grünen und der CSP – ihren beiden früheren Bündnispartnern – an einen Tisch setzt. «Wir müssen schauen, wie wir wieder zusammenarbeiten können.» Schneider hofft, dass die Parteien Delegationen in die Verhandlungen schicken, «die mit einem konstruktiven Ansatz und ohne Aggressionen» verhandeln. «Teilweise haben sich in der Vergangenheit auch die Personen, die zusammen diskutierten, nicht verstanden.»

Die Jungsozialisten (Juso) hatten sich an der Delegiertenversammlung vehement für eine einzige, gemeinsame linke Kandidatin ausgesprochen. Sie fordern nun eine Grundsatzdebatte. Und Thierry Steiert, Syndic der Stadt Freiburg, fordert eine Nachbearbeitung innerhalb der Partei. «Wir werfen unserer Kantonalpartei vor, dass sie so tat, als ob die grösste und wichtigste Sektion in der grössten und wichtigsten Stadt des Kantons nicht existieren würde.» In der Stadt sei die Zusammenarbeit der Linken extrem wichtig.

Die Zusammenarbeit in der Kantonsregierung scheint indes trotz der neuen Kräfteverteilung nicht gefährdet und die Frage der Partei oder des Geschlechts eines Mitglieds von untergeordneter Bedeutung. «Die Freiburger sind keine Freunde von Grabenkriegen», sagt Staatsratspräsident Georges Godel (CVP).

Noch offen ist die Frage der Direktionszuteilung. Für eine Rochade gibt es aber wenig Spielraum.

njb/jcg/uh

Berichte Seiten 4 und 5

«Wir müssen schauen, wie wir wieder zusammenarbeiten können.»

Ursula Schneider Schüttel

SP-Nationalrätin

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