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Kantone wollen der Gewalt bei Sportanlässen Einhalt gebieten

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Autor: walter buchs

freiburg Angesichts der Ausschreitungen und Gewaltakte sind insbesondere die Eishockey-Spiele zwischen dem HC Freiburg-Gottéron und dem SC Bern zu Spielen mit erhöhtem Risiko geworden. Mit einer Anfrage an den Staatsrat wollte CVP-Grossrat Jean-Pierre Dorand, Freiburg, nun wissen, wie hoch die zusätzlichen Kosten ausfielen und ob der Staatsrat mit dem betroffenen Verband und den Clubs Kontakt aufgenommen habe, um gegen die Hooligans vorgehen zu können.

In seiner Antwort stellt der Staatsrat fest, dass die Kosten für den Polizeieinsatz in der Saison 2007/08 tatsächlich sehr stark angestiegen sind. Sie beliefen sich auf 430 000 Franken, wovon allein 130 000 Franken für das Playoff-Spiel vom vergangenen März. Dank den in der Zwischenzeit zusammen mit den Clubleitungen getroffenen Massnahmen hätten Konfrontationen weitgehend vermieden werden können.

Der Staatsrat ruft in Erinnerung, dass die Einsätze der Kantonspolizei im öffentlichen Raum grundsätzlich kostenlos erfolgen. Es gebe keine gesetzliche Grundlage, um im vorliegenden Fall allenfalls beim Veranstalter Gebühren zu erheben. Angesichts des regelmässigen Grosseinsatzes bei Eishockeyspielen sei dies aber offensichtlich unbefriedigend.

Deshalb haben die Konferenz der Justiz- und Polizeidirektoren sowie die Konferenz der Polizeikommandanten der Westschweiz und der Kantone Bern und Tession eine Arbeitsgruppe eingesetzt. Diese soll nun die Problematik der Kostenbeteiligung im Zusammenhang mit der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit bei Sportveranstaltungen mit Gewaltrisiko untersuchen. Ein Bericht wird für Frühjahr 2009 erwartet.

Wie aus der Antwort auf die Anfrage weiter hervorgeht, hat die schweizerische Konferenz der Justiz- und Polizeidirektoren im November 2007 ein Konkordat über Massnahmen gegen die Gewalt anlässlich von Sportveranstaltungen verabschiedet. Der Freiburger Staatsrat will dem Grossen Rat noch dieses Jahr den Beitritt zu diesem Konkordat beantragen.

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