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Kantons- und Universitätsbibliothek gewährt Einblick in ihr Depot in Romont

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Die Kantons- und Universitätsbibliothek hat am Samstag der Öffentlichkeit Einblick gewährt in das Zwischenlager für ihren Bestand in Romont. Die zwei Millionen Bücher sollen rund vier Jahre dortbleiben.

Am Anfang waren zwei komplett leere Hallen. Das Unternehmen Tetra Pak hatte seine Verpackungsfabrik in Romont aufgegeben und die Produktion ins Ausland verlagert. Nun nutzt die Kantons- und Universitätsbibliothek (KUB) diese Räumlichkeiten als Zwischendepot während der grossen Renovations-, Umbau- und Ausbauarbeiten an der Joseph-Piller-Strasse in Freiburg.

Einer der grössten Umzüge

Es war eine der grössten Umzugsaktionen, die je im Kanton Freiburg durchgeführt wurden. Zwei Millionen Bücher sind im Verlauf des letzten Jahres von Freiburg nach Romont transportiert und neu in Regale gelegt worden. Zehn Monate dauerte die «Züglete» ins provisorische Zwischenlager, vom Januar bis Oktober 2020. Rund 1000 Lastwagen brauchte es für die 3500 Tonnen Bücher. Sechs Lastwagen pro Tag verliessen Freiburg und brachten die Publikationen an den neuen Standort.

Am Samstag hat nun die KUB die Türen geöffnet und dem Publikum Zugang zu diesem Zwischendepot gewährt. Das Interesse für den Anlass war gross: Nebst Angehörigen des Personals fanden auch zahlreiche Bewohner Romonts und des Glanebezirks den Weg in die Industriezone La Maillarde. Zum Teil auch, um zu sehen, was aus den alten Tetra-Pak-Räumlichkeiten geworden ist.

Regale auf zwei Stockwerken

Die beiden Hallen mit je 2900 Quadratmetern werden bis zur vollen Kapazität genutzt. Es wurden schiebbare Schränke mit Regalen – in Fachkreisen Compactus genannt –auf der gesamten Fläche installiert, und auch die Höhe der Halle wird voll genutzt: Die Regale sind auf der gesamten Fläche doppelstöckig angeordnet.

Dem Besucher in Romont bietet sich ein Bild wie in einem modernen Logistikunternehmen. Die schiebbaren Regale erlauben eine optimale Platznutzung, und sie werden elektronisch und zum Teil auch automatisch bewegt. Während tagsüber Lageristen auf Knopfdruck die Gänge öffnen, um zu einem bestellten Buch zu gelangen, schaltet sich nachts das Licht aus, und die Regale werden automatisch auf einen gleichmässigen Abstand geschoben, sodass genügend Luft zirkuliert. 

Die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit werden ständig reguliert, und auch Feuer- und Wassermelder kontrollieren, dass die zum Teil wertvollen Werke in absoluter Sicherheit gelagert sind.

Drei bis fünf Personen vor Ort

Ab diesem Depot in Romont sorgen drei bis fünf Lageristen täglich dafür, dass die Publikationen, die im KUB-Ausleihdienst im Freiburger Beauregard-Quartier bestellt werden, in kurzer Zeit zur Verfügung stehen.

Das jetzige Depot stellt nur eine Zwischenlösung für vier Jahre dar. Der Platz in Romont hochgerechnet auf den jährlichen Zuwachs des Bestandes würde die Lagerung über ein zusätzliches Jahr ermöglichen.

Wenn jedoch die KUB in Freiburg einmal fertig ist, werden dort nur rund 300‘000 der insgesamt zwei Millionen Publikationen zur Freihand-Ausleihe zur Verfügung stehen. Die restlichen kommen in ein definitives Depot in Givisiez. Dort werden dann auch die eigens in Holland angefertigten und in Romont benutzten Compactus-Regale wieder Verwendung finden. 

Die schiebbaren Regale kosten rund zwei Millionen Franken, die «Züglete» von Freiburg nach Romont kostete etwa eine Million Franken. Dieser Betrag wird auch wieder fällig, wenn die Bücher von Romont nach Givisiez kommen. Das Freiburger Stimmvolk hatte für das KUB-Projekt einen Kredit von 79 Millionen Franken gewährt. Die Zwischenlösung für die Lagerung des Bestandes kostet alles in allem rund 10 Prozent davon. Alleine schon deshalb gab der Besuchstag in Romont eine Idee von den Dimensionen des gesamten Projekts.

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