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Kantonsarzt ruft alle zum Impfen auf

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Autor: Nicole JEgerlehner

Als die Fussball-Europameisterschaft letztes Jahr in der Schweiz stattfand, wurden die anreisenden Fans aus dem Ausland darauf aufmerksam gemacht, dass sie sich impfen lassen sollten: In der Schweiz grassierten die Masern. Nun haben alle Schülerinnen und Schüler im Kanton Freiburg ein Rundschreiben erhalten: Alle Mitglieder der Familie sollten überprüfen, ob sie zwei Mal gegen Masern geimpft worden seien – und sich nötigenfalls nachimpfen lassen.

Tiefe Durchimpfungsrate

Tatsächlich hat die Schweiz eine sehr tiefe Durchimpfungsrate. Sind 95 Prozent der Bevölkerung geimpft, so kann sich eine Krankheit nicht mehr ausbreiten. In der Schweiz sind lange nicht so viele Menschen gegen Masern geimpft. 2006 waren im Kanton Freiburg 90,6 Prozent der Bevölkerung ein erstes Mal geimpft; die zweite Dosis haben 70,1 Prozent erhalten. «Die zweite Impfung ist sehr wichtig, nur sie garantiert den vollen Schutz», sagt Thomas Plattner, stellvertetender Kantonsarzt.

Im Rundschreiben weist das Kantonsarztamt darauf hin, dass erkrankte Kinder von der Schule ausgeschlossen werden: «Sie könnten in der Schule andere Kinder anstecken», sagt Plattner. Auch die Geschwister der an Masern erkrankten Kinder dürfen nicht zur Schule gehen. Die Inkubationszeit beträgt sieben bis achtzehn Tage: «In dieser Zeit ist man noch nicht krank, kann die Masern aber bereits übertragen», sagt Plattner. Den Eltern empfiehlt das Kantonsarztamt ebenfalls, nicht zur Arbeit zu gehen, da ja auch sie ansteckend sind. Einen Arbeitsausschluss kann das Amt bei Personen aussprechen, die mit Kindern arbeiten, also beispielsweise bei Lehrkräften.

Wer vor 1964 geboren ist, muss sich laut Rundschreiben keine Sorgen machen: Bis in die 1960er-Jahre zirkulierte das Masern-Virus. «Damals haben fast alle die Krankheit durchgemacht», sagt Plattner. «Die Durchseuchung war so hoch, dass man davon ausgehen kann, dass eine natürliche Immunität besteht.» Danach begannen die Impfungen gegen Masern, da jährlich zahlreiche Menschen an schweren Komplikationen litten. Weil aber auch heute nicht alle gegen Masern geimpft werden, kann die Krankheit immer wieder ausbrechen.

Impfungen für Erwachsene

Das Kantonsarztamt empfiehlt in seinem Rundschreiben den nach 1964 Geborenen, ihre Impfungen zu überprüfen. Wer nicht gegen Masern geimpft ist oder nur eine Dosis erhalten hat, soll sich impfen lassen. Auch eine Nachimpfung mit der zweiten Dosis ist jederzeit möglich.

«Masern sind keine banale Kinderkrankheit», sagt Thomas Plattner. «Betroffene, besonders Erwachsene, haben hohes Fieber und bleiben oft längere Zeit krank. In etwa einem auf tausend Fälle kommt es zu schweren Komplikationen wie Lungen- oder Hirnentzündungen.»

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