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Kantonsgericht bestätigt Strafe für Heroin-Dealer

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Autor: Pascal Jäggi

FreiburgKeine Chance für S., den letzten verurteilten Angeschuldigten in der Albatros-Affäre. Das Kantonsgericht unter Gerichtspräsident Alexandre Papaux bestätigte die erstinstanzliche Strafe des Strafgerichts des Saanebezirks vollumfänglich – 14 Jahre muss S. in Haft. B., der Chef der Bande, hatte S. stark belastet.

Unglaubwürdig seien die Aussagen des Bandenchefs, meinte Verteidiger Sébastien Pedroli. «Er hat aus Rache gehandelt, weil mein Mandant dessen Schwester nicht hat heiraten wollen», meinte der Verteidiger. Zudem sei die Strafe von B. reduziert worden, da er andere beschuldigt habe. Fabien Gasser, Substitut der Staatsanwaltschaft, konnte mit dieser Argumentation nicht viel anfangen. «Die Glaubwürdigkeit des Zeugen wurde mehrfach und eindringlich geprüft.»

Die angeblich verweigerte Heirat sei vor Kantonsgericht zum ersten Mal erwähnt worden und als Motiv unglaubwürdig, meinte Gasser. Der Angeschuldigte sei nach Aussage des Bandenchefs in der Hierarchie direkt unter ihm gewesen, daran habe er keinen Zweifel, meinte er. Rund 20 kg Heroin habe S. gekauft und verkauft.

Während Verteidiger Pedroli auf dem schon am Bezirksgericht geforderten Freispruch aus Mangel an Beweisen festhielt, sah Gasser keinen Grund, die durch die Vorinstanz ausgesprochenen 14 Jahre Haft zu ändern. Das Kantonsgericht hatte ebenfalls keinen Zweifel an der Glaubwürdigkeit von B. «Selbst das Bundesgericht hat bestätigt, dass er glaubwürdig ist», schloss Papaux.

Der Angeschuldigte, ein 42-Jähriger aus dem Kosovo, bestand darauf, dass er Tag und Nacht gearbeitet habe, seit er 1986 in die Schweiz gekommen sei. «Für Drogenhandel hätte ich gar nie Zeit gehabt», sagte er im letzten Wort.

Zur Erinnerung: In der Albatros-Affäre wurden rund 40 Urteile erstinstanzlich ausgesprochen, an die 100 Personen wurden angezeigt. Es war der grösste je ausgehobene Drogen-Ring im Kanton. Insgesamt haben die Dealer rund 115 Kilogramm Heroin verkauft. Der Ring wurde zu Beginn des neuen Jahrtausends ausgehoben.

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