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Kapitänsbinde geht an Daniel Schorro

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Als Vizepräsident Albert Noth an der Aktionärsversammlung der Freiburger Nachrichten AG gestern im Hotel Murten zur Laudatio an den abtretenden Verwaltungsratspräsidenten Felix Bürdel ansetzte, wechselte er von der Versammlungssprache Hochdeutsch auf Mundart. «Ich spreche jetzt zu Felix», sagte Noth.

Felix Bürdel sei ein Kapitän, der ein Händchen dafür habe, Leute auszusuchen, um eine Mannschaft zusammenzustellen, die alle Elemente für den Erfolg mitbringe. «Er fordert, aber er fördert die Leute auch, mit denen er zusammenarbeitet.» Als guter Kapitän gehe Bürdel immer voran und helfe selber mit anzupacken.

Liebistorfer Präsident

Gestern gab Felix Bürdel seine Kapitänsbinde ab. Er vollziehe damit einen Entscheid, den er schon vor zwei Jahren getroffen habe, wie er sagte. Als seinen Nachfolger präsentierte Bürdel der Versammlung Daniel Schorro. Der Liebistorfer ist seit sieben Jahren in seiner zweiten Amtsperiode Verwaltungsrat der Freiburger Nachrichten AG.

Der neue Verwaltungsrat hat sich mit dem neu gewählten Mitglied Beat Neuhaus (siehe Text unten) im Anschluss an die Versammlung bei einer Sitzung selber konstituiert und Schorro auch formell zum neuen Präsidenten der Freiburger Nachrichten AG gewählt.

Die besten Wünsche zu seinem zukünftigen Amt konnte Daniel Schorro bereits aus dem Munde von Volkswirtschaftsdirektor Beat Vonlanthen entgegennehmen. Gemäss dem Staatsrat hat sich der frühere Ammann von Liebistorf Schorro als Mann der Wirtschaft immer wieder verdient gemacht. Vonlanthen sieht auch ihn als Kapitän, aber eher als denjenigen eines Schiffes, das er mit starker und ruhiger Hand durch Stürme führen solle, die immer wieder zu erwarten seien.

Mehrere Meilensteine

Dass die gestrige Aktionärsversammlung in Murten stattfand, hatte zum Abschied von Felix Bürdel auch symbolische Bedeutung. Die Übernahme der Lokalzeitungen «Murtenbieter» und «Anzeiger von Kerzers» im Jahr 2010 steht nämlich als ein Meilenstein für die Entwicklung der Freiburger Nachrichten AG unter Felix Bürdel. Es war ein Schritt, welcher das Unternehmen gestärkt und viel dazu beigetragen hat, dass ganz Deutschfreiburg näher zusammengerückt ist.

«Familie Deutschfreiburg»

Diese Leistung attestierte auch Murtens Stadtpräsident Christian Brechbühl der Freiburger Nachrichten AG: «Wir sind zu einer Familie Deutschfreiburg geworden.» Gemäss Brechbühl sind drei Jahre nach der Zusammenführung der Lokalzeitungen die Erwartungen aus dem Murtenbiet übertroffen worden. «Die Zukunft scheint auf einem sicheren Weg zu sein.»

Bürdel konnte für seine Arbeit Lob von vielen seiner Weggefährten bei den Freiburger Nachrichten entgegennehmen. Unter seinem Präsidium wirkten beispielsweise die drei Verlagsdirektoren Bruno Waeber, Paul Stritt und Gilbert Bühler, sowie die drei Chefredaktoren Walter Buchs, Marcel Waeber und Christoph Nussbaumer.

Stellvertretend stellte ihm der heutige Direktor Gilbert Bühler ein Zeugnis «summa cum laude» aus. Chefredaktor Christoph Nussbaumer attestierte dem abgetretenen FN-Präsidenten, dass er einen sauberen Trennstrich zwischen der eigenen Meinung und den redaktionellen Inhalten habe ziehen können.

Vater vieler Neuerungen

Tatsächlich ergab eine Auflistung von Vizepräsident Albert Noth, dass die Freiburger Nachrichten AG unter Felix Bürdel fast im Jahrestakt Neuerungen erfuhr: ein neues Redaktionsstatut, eine Strukturanalyse, die Erhöhung des Aktienkapitals, der Seiteneinkauf, die redaktionelle Stärkung des Lokalteils, eine Studie über die Zukunftsperspektiven, die Zusammenarbeit mit der BZ, eine neues Organisationsreglement, die Erneuerung des Druckvertrages mit der Paulusdruckerei, ein neues Layout, die Übernahme von «Murtenbieter» und «Anzeiger von Kerzers», die Übernahme der Druckvorstufe, der neue Internetauftritt und zuletzt der neue Druckvertrag in Bern. Die Arbeit ging dem Verwaltungsrat jedenfalls nicht aus.

Felix Bürdel fasste dies in wenigen Worten zusammen: «Ich habe die Freiburger Nachrichten gelebt.»

 

Neues Mitglied im Verwaltungsrat

 

 

Investitionen in Lokalzeitungen sind fast vollständig abgeschrieben

Die Freiburger Nachrichten AG hat ein erfolgreiches Geschäftsjahr hinter sich. 2013 dürfte sie die Investition in den «Murtenbieter» und den «Anzeiger von Kerzers» abschreiben.

Vor vier Jahren hat sich die Freiburger Nachrichten AG entschieden, die Lokalzeitungen «Murtenbieter» und «Anzeiger von Kerzers» zu übernehmen. Im laufenden Geschäftsjahr dürfte das Unternehmen in der Lage sein, die damals getätigten Investitionen bis auf einen Franken abzuschreiben. «Dass diese Situation schon nach vier Jahren eintreffen würde, hätte ich mir in meinen kühnsten Einschätzungen nicht vorzustellen gewagt», sagte Verwaltungsratspräsident Felix Bürdel an der gestrigen Aktionärsversammlung in Murten. Per Ende 2012 ist in der Bilanz ein Restwert von 160 000 Franken aufgeführt.

Einen wichtigen Anteil an dieser Entwicklung leistete das Geschäftsjahr 2012, während dem das Unternehmen gemäss Bürdel die ambitiöse Abschreibungspolitik auf die bilanzierten «immateriellen Werte» fortsetzen konnte. Die Freiburger Nachrichten AG kann bei einem Gesamtertrag von 12,9 Millionen Franken einen Gewinn vor Abschreibungen von 749 000 Franken präsentieren. Vom Bilanzgewinn von 245 000 Franken wird den Aktionären eine Dividende von 75 Franken pro Aktie ausgeschüttet, und 132 000 Franken werden den freien Reserven zugewiesen. Es resultiert somit ein Jahresgewinn von 244 518 Franken.

Inseraterückgang

Das gute Ergebnis kam trotz einer Einbusse im Inseratebereich zustande. Die Tageszeitung «Freiburger Nachrichten» musste einen Rückgang von 169 Inserateseiten gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Der Umsatzverlust beträgt so 764 000 Franken. Gesamtschweizerisch lag der Rückgang bei den Tageszeitungen mit 12,8 Prozent noch höher. Dagegen verzeichneten die Lokalzeitungen «Murtenbieter» und «Anzeiger von Kerzers» sogar eine leichte Zunahme des Inseratevolumens.Bemerkenswert wiederum im gesamtschweizerischen Vergleich ist, dass sowohl die «Freiburger Nachrichten» (16 102 Exemplare) als auch der «Murtenbieter» (4219) und der «Anzeiger von Kerzers» (1414) ihre Auflage nahezu unverändert halten konnten. Alle drei Titel konnten gar ihre Grossauflage steigern, die FN neu auf über 40 000 Exemplare. Die Freiburger Nachrichten AG hat mit ihren drei Zeitungstiteln in Deutschfreiburg eine hervorragende Verbreitung.

Dem Rückgang im Inseratebereich steht ein leicht gestiegener Abonnentenumsatz gegenüber. Die Leser erhalten denn auch im Verhältnis zu den Inserateseiten mehr Seiten mit redaktionellem Inhalt.

Internet kommt an

Als neues redaktionelles Angebot wurde im Herbst 2012 eine neue Website der «Freiburger Nachrichten» aufgeschaltet. Die Investitionen dafür wurden vollständig der Rechnung 2012 belastet. Die Nutzerzahlen sind erfreulich. Gegenüber der alten Website hat sich die Zahl der Nutzer rund verfünffacht. Dies trotz Einführung einer Bezahlschranke ab 2013.

 

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