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Käse essen gegen Löcher in den Zähnen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Marjolein Bieri

In der Schweiz werden heute rund 450 verschiedene Käsesorten hergestellt. Jeder Schweizer und jede Schweizerin verzehrte im Jahr 2009 durchschnittlich 21,41 Kilogramm Käse. Das sind 240 Gramm oder 1,1 Prozent mehr als im Vorjahr und entspricht einer neuen Höchstmarke. Auch im internationalen Vergleich nimmt die Schweiz einen Spitzenplatz ein.

Doch ist der Verzehr von Käse wirklich empfehlenswert? Wo uns der Käse mit seinen Fähigkeiten überrascht und wann Käse ungesund sein kann, verrät Mélanie Berger, Mitglied im «nutriteam», dem Ernährungsberatungsteam der Spitäler Tafers und Murten.

Mélanie Berger, was ist eigentlich alles in Käse drin?

Käse enthält biologisch hochwertiges Eiweiss und die fettlöslichen Vitamine A und D. Auch wasserlösliche Vitamine B2, B6 und B12 sind in Käse vorhanden. Besonders hervorzuheben ist jedoch der hohe Kalziumgehalt, den das Milchprodukt aufweist. Käse ist einer der wichtigsten Kalziumlieferanten.

Ist Käse gut für den Körper?

Käse trägt dank seiner Inhaltsstoffe massgeblich zu unserer Gesundheit bei. Vor allem der hohe Anteil an Kalzium ist für den Menschen sehr wichtig. Um eine im späteren Alter auftretende Knochenbrüchigkeit zu vermeiden, muss in den ersten drei Lebensjahrzehnten ausreichend Kalzium zum Aufbau einer maximalen Knochendichte zugeführt werden. Ausserdem kann mit Hilfe von Kalzium das Risiko von Bluthochdruck vermindert werden.

Interessant ist auch, dass Käse zur Prävention von Zahnkaries beitragen kann. Der erhöhte Speichelfluss neutralisiert die gebildeten Säuren und hemmt so das Bakterienwachstum. Weiter verbessern Kalzium und Phosphat im Käse die Remineralisierung des Zahnschmelzes.

Gibt es qualitative Unterschiede zwischen den einzelnen Käsesorten? Welche Sorte ist demnach die «beste»?

Die gibt es sicherlich. Eine Untersuchung hat gezeigt, dass Alpkäsesorten von Kühen, die ausschliesslich mit Weidegras gefüttert wurden, besser abschnitten als Käse von Kühen mit Silage- und Kraftfutterzufütterung. Ich würde daher Berg- oder Alpkäsesorten empfehlen. Sie haben eine bessere Fettqualität.

Wie viel Käse darf man essen? Ab welcher Menge wird der Verzehr ungesund?

Gemäss Lebensmittelpyramide der schweizerischen Gesellschaft für Ernährung (SGE) werden pro Tag drei Portionen Milch oder Milchprodukte empfohlen. Eine Portion Käse entspricht etwa 30 bis 60 Gramm, bei Hüttenkäse rund 200 Gramm. Diese Menge sollte nicht überschritten werden, da Käse trotz allen gesunden Stoffen auch viel verstecktes Fett enthält. Auch der zum Teil hohe Salzgehalt in verschiedenen Käsesorten kann sich negativ auf den Bluthochdruck auswirken.

Also kann man mit Käse ganz bestimmt nicht abnehmen?

Das kann man so kategorisch nicht sagen. Vor allem zusammen mit Gemüse und einer Stärkebeilage ist der Genuss von Käse sehr gesund und ausgewogen. In der Regel gilt trotzdem die Empfehlung, eher fettarme Käsesorten auszuwählen, denn diese haben natürlich auch weniger Kalorien. Während Vacherin und Greyerzer mit über 30 Gramm Fett auf 100 Gramm zu den fettreichen Käsesorten gehören, ist Ziger beispielsweise mit gerade mal sieben Gramm ein fettarmer Käse. Wer vom Geschmack her auch fettreduzierten Käse mag, kann heute aus einer grossen Pallette von Viertel- oder Halbfettkäse auswählen.

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