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Käser knipst Plaffeien zum Derby-Sieg

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Ein fröhlich versammelter Plaffeier Spielerpulk nach Spielschluss auf dem Sportplatz Erli? Solch seltene Bilder hatte es zuletzt an einem 6. Juni im Jahre 2008 gegeben. Damals führte der heutige Kerzers-Trainer Marc Flühmann seine Mannschaft noch als Kapitän auf den Rasen. Auch Dominik Forster, Marc Kaltenrieder und Vasco Gonçalves Leite fungierten an jenem Spieltag schon auf dem Matchblatt. Auf der Gegenseite befand sich da der aktuell torgefährlichste 2.-Liga-Akteur Yves Käser gerade in seiner Debütsaison beim FC Plaffeien. Fast elf Jahre später ist es genau dieser Käser, der die Sense-Oberländer im Seeland wieder einmal jubeln lässt. Mit einem lupenreinen Hattrick in der zweiten Halbzeit avancierte der mittlerweile 29-jährige Stürmer am Samstagabend einmal mehr zum Match­winner.

Umkämpfte erste Halbzeit

Die Protagonisten der Neuzeit starteten mit viel Lust und Verve in dieses prestigeträchtige Deutschfreiburger Derby. Beide Teams hatten in der Liga jüngst einen ärgerlichen Dämpfer erlitten und daher noch etwas gutzumachen. Die erste richtig gute Möglichkeit bot sich nach rund elf Minuten den Gästen. Käser war nach perfekter Hereingabe alleinstehend aus zentraler Position im Sechzehner zum Abschluss gekommen, scheiterte aber am ideal herausgelaufenen Kerzers-Schlussmann Nicolas Haas. Dies sollte bereits die beste Gelegenheit der gesamten ersten Hälfte gewesen sein. Mitte des ersten Durchgangs zog Schiedsrichter Jérôme Zahnd nach einem ausbleibenden Penaltypfiff den Zorn der Einheimischen auf sich. Marc Rotzetter war nach einem Rencontre im Strafraum zu Fall gekommen. Eine umstrittene Szene, die die beiden Übungsleiter Marc Flühmann und Joël Durret im Nachgang der Partie unterschiedlich beurteilten.

In einem anschliessenden munteren Hin und Her ­mangelte es beiden Seiten nicht an kreativen Ideen, sondern an der finalen Umsetzung der Offensivpläne. Die Defensivabteilungen leisteten gerade bei den zahlreichen ruhenden Bällen hoch konzentrierte Arbeit und sorgten dafür, dass die Trainer in den Kabinen ein attraktives 0:0 zu analysieren hatten.

Gnadenlose Verletzungshexe

Der zweite Abschnitt begann dann mit einer intensiven Druckphase des Heimteams. Diese mündete in einen Lattenkopfball von Rotzetter, der die Affiche womöglich in andere Bahnen hätte lenken können. So aber sorgte ein unangekündigter Käser-Doppelschlag innerhalb von weniger als drei Minuten für die Zäsur. Ein wuchtiger Kopfball nach einer Massflanke von Sven Egger und ein abgefälschter Schuss nach einem Zuspiel von Björn Egger versetzten den Seeländern den entscheidenden ­Nackenschlag. Den ­un­be­deutenden und dritten Gegentreffer verschuldete kurz vor Schluss Torhüter Haas, der als letzter Mann den Ball genau auf Käser passte und so das 20.  Saisontor des Knipsers einleitete.

Als wäre dies nicht schon genug Unheil, schlug an diesem Abend auch noch die Verletzungshexe erbarmungslos zu und zwang insgesamt vier Kerzerser zu einer ungeplanten Auswechslung. «Nach der Pause waren wir die bessere Mannschaft und hatten die klareren Chancen. Der erste Gegentreffer aus dem Nichts hat uns den Mumm geraubt. Um das Spiel zu drehen, haben uns nach dem kräfteraubenden Cup-Spiel gegen Richemond und den Verletzungen etwas die Kräfte gefehlt», analysierte Flühmann, der mit der letzten Woche trotzdem zufrieden sein kann. Dank des 3:2-Heimerfolgs am Dienstag gegen Richemond steht sein Team nämlich zusammen mit 2.-Liga-Leader Piamont und den beiden 3.-Liga-Clubs Schönberg und Châtel-St-Denis im Halbfinal des Freiburger Cups.

Plaffeien-Trainer Joël Durret sprach am Samstag derweil von einem insgesamt verdienten Sieg seiner Mannschaft. Nicht zuletzt deshalb, weil man in den wichtigen Momenten die Tore erzielt habe. «In der ersten Halbzeit war das Spiel hart umkämpft, wir hatten aber mit der Strafraumchance von Käser und den Flügelangriffen die besseren Torgelegenheiten. Beim Lattenkopfball nach der Pause hatten wir Glück. Unter dem Strich war das aber über neunzig Minuten ihre einzige Toraktion.»

Weil Tabellenführer Piamont am Sonntag überraschend Ursy unterlag, ist Plaffeien damit nun wieder bloss einen Punkt von Rang eins entfernt.

Telegramm

Kerzers – Plaffeien 0:3 (0:0)

Erli. – Zuschauer: 120. – SR: Jérôme Zahnd. Tore: 55. Käser 0:1, 57. Käser 0:2, 87. Käser 0:3.

FC Kerzers: Haas; Schulz (73. Sutter), Stoll, M. Kaltenrieder, Moser; Guggisberg (66. Forster), Fuchs, Hubacher, Gruber (23. Gonçalves Leite); Rotzetter (63.  Schwander), Ajdaroski.

FC Plaffeien: Piller; Wider, Cardinaux, Schafer, Willa (82. Jenny); S. Egger, Messerli (88. Dähler); Kryeziu (72. Heimo); Mast (76. Rappo), Käser, B. Egger (61.  Boschung).

Bemerkungen: Kerzers ohne Azizi, Cloux, Comba, Etter, V. Kaltenrieder, Lopes, Siegrist, Weber, Zwahlen; Plaffeien ohne Cosentino, Sommer, Fasel, Mischler. – Verwarnungen: 57. Stoll, 59. Willa, 66. Schafer. – 47. Lattenkopfball Rotzetter, 83.  Lattenschuss Käser. – 63. Milo Schwander mit 2.-Liga-Debüt.

2. Liga. Die weiteren Resultate: Sarine-Ouest – La Roche/Pont-la-Ville 4:1. Belfaux – Gumefens/Sorens 0:4. Siviriez – Richemond 3:1. Piamont – Ursy 0:2. Avenches – Saint-Aubin 1:1.

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