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Käserei Giffers stellt den Betrieb ein

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Josef Jungo

Nach 113 Jahren stellt die Käsereigenossenschaft Giffers die Käseherstellung ein. Die Milchmenge der 14 Produzenten von rund einer Million Kilo wurde bisher zu Greyerzer Käse AOC und Vacherin fribourgeois AOC verarbeitet.

Milch aufgeteilt

Nach der Kündigung des Vertrages durch den Milchkäufer Hans-Ulrich Glauser auf Ende April 2009 schloss die Genossenschaft mit Käsermeister Benoît Kolly aus Le Mouret einen auf Ende 2010 befristeten Vertrag ab. Dieser sah vor, dass ein Teil der Genossenschaftsmilch in Giffers zu Freiburger Vacherin verarbeitet wird. Hiezu hatte die Genossenschaft eine Ausnahmebewilligung der Sortenorganisationen einholen müssen.

Kein Beitrag zur Sanierung

Die Käserei Giffers sollte saniert werden. Die Genossenschaft ist dem Freiburgischen Milchverband in Bulle angeschlossen. Dieser hat ein Gesuch für die Sanierung des Produktionsraumes und des Käsekellers gestellt. Die Genossenschaft schätzte, dass zwischen 700 000 und 800 000 Franken hätten investiert werden müssen. Doch die Vertreter des Milchverbandes, des Landwirtschaftsamtes des Kantons Freiburg und des Bundesamtes für Landwirtschaft kamen nach einer Ortsbesichtigung zum Schluss, dass die Sanierung mehr kosten dürfte. Die Investition sei deshalb bei einer Milchmenge von einer Million Kilogramm nicht finanzierbar, urteilten die Fachleute. Sie schlugen der Genossenschaft deshalb vor, eine Zusammenarbeit mit benachbarten Käsereien zu prüfen. Dies passt zur laufenden Strukturanalyse im Sensebezirk, welche grössere Produktionseinheiten zum Ziel hat.

Die Genossenschaft prüfte in der Folge Offerten von benachbarten Käsereien. Danach entschied sie, die silofrei produzierte Milch weiterhin an Benoît Kolly zu verkaufen, da er den Produzenten einen guten Preis für die Käsereimilch offerieren kann. Zudem holt er die ungekühlte Milch während 15 Jahren gratis auf den Betrieben ab. Das hat für die Milchbauern den Vorteil, dass sie keine Kühlanlagen erstellen müssen.

Der Milchkäufer bietet den Genossenschaftern zudem die Möglichkeit, die Milchmenge allenfalls zu erhöhen. Ab Februar des nächsten Jahres wird die Milch jedoch nicht mehr in Giffers verarbeitet.

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