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Käsereisterben endlos?

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Die Sensler CVP-Grossrätin hat den Entscheid der Käsereigenossenschaft Überstorf, die Emmentalerproduktion einzustellen, zum Anlass für grundsätzliche Überlegungen genommen. Das Beispiel unterstreiche die sich akzentuierende Tendenz des Strukturwandels in der Landwirtschaft. Obwohl sich die Landwirte und die nachgelagerten Betriebe so weit als möglich an die geänderte Situation anpassen, sei die Entwicklung besorgniserregend.

Die Grossrätin aus Überstorf weist darauf hin, dass am 1. November 2003 im Kanton Freiburg noch 118 Käsereien in Betrieb waren. In den letzten zehn Jahren seien 28 Betriebe geschlossen worden, weitere zehn Jahre vorher waren es 12 Betriebe. Wie beurteilt der Staatsrat diese zunehmende Tendenz des Käsereisterbens? Wird diese Entwicklung weitergehen? Welche Auswirkungen erwartet der Staatsrat auf die Wirtschaft, namentlich die Landwirtschaft und die Gesellschaft, und welche Massnahmen will der Staatsrat treffen, um den negativen Trend zu brechen bzw. die negativen Auswirkungen abzufedern – das sind die Fragen, die Christine Bulliard gestellt hat.

Landwirte bekommen weniger,
Konsumenten bezahlen mehr

Als Zweites schnitt sie das Problem der Differenz an zwischen dem, was die Landwirte für ihre Produkte bekommen, und dem, was der Konsument dafür bezahlen muss. So habe ein Landwirt bis vor sechs Jahren für 100 Kilo Getreide 107 Franken bekommen, heute seien es nur mehr 58 Franken. Währenddessen sei das Brot nicht billiger, sondern gar teurer geworden, führt sie an. Ähnliche Beispiele nennt die CVP-Grossrätin für die Kartoffelproduktion, für Käse und für Kalbfleisch, wo der Konsument pro Kilo im Schnitt dreimal mehr bezahlt als der Landwirt erhält. «Die Produzentenpreise werden offensichtlich zunehmend dem EU-Niveau angepasst, während die nachgelagerten Betriebe (der Detailhandel und die Grossverteiler) mit Schweizer Preisen und relativ hohen Margen rechnen», bemängelt sie. Obwohl der Kanton Freiburg nur geringe Einflussmöglichkeiten auf diese marktwirtschaftliche Problematik habe, will sie vom Staatsrat wissen, wie er die Sache beurteilt und welche Massnahmen von Seiten des Staates ergriffen werden können, um die Strukturbereinigung im Landwirtschaftsbereich für die Direktbetroffenen etwas abzufedern. «Sieht der Staatsrat Möglichkeiten, die grossen Unterschiede zwischen den Produzenten- und den Konsumentenpreisen einander etwas anzunähern?», fragt Christine Bulliard.

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