Was Trixli kann, können andere auch. Davon ist der Sensler Oberamtmann überzeugt. Weil das Echo auf die Ehrung der Zumholzer Katze so gut war, plant er, einen neuen tierischen Verdienstpreis einzuführen, der mindestens einmal pro Monat verliehen werden soll. Er liess dabei offen, ob der Preis nur verdienstvollen Viechern zu Gute kommen oder auch als eine Art Aufmunterungspreis für bedrohte Tierchen verstanden werden soll. Vorschläge für mögliche Preisträger sind bis zum Ende der Fasnacht ans Oberamt zu richten. Wie die Fasburgera erfuhr, stehen einige Kandidaten aber schon fest:
•Der Gottérondrache, weil sein Feuer offenbar zu erlöschen droht.
•Der Laubholzbockkäfer, weil er für mehr Schlagzeilen sorgt als so mancher Politiker.
•Der Geissbock auf dem Gemeindewappen der Plasselber, weil der davon bedroht ist, bei einer Fusion ausgerottet zu werden.
•Die Fliege, die immer wieder Zeuge der hitzigen Gemeinderatssitzungen in Plaffeien geworden ist, und deshalb vor Entsetzen mit dem Kopf gegen eine Fensterscheibe knallte.
•Der Bakterienschwarm, der im letzten Sommer in Rechthalten, St. Ursen und Tafers für «Hahneburger naturtrüeb» gesorgt hat.
•Der Floh, den jener Architekt im Ohr hatte, der tollkühn vorschlug, auf der Zähringerbrücke Häuser bauen zu wollen.
