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Kaum Interesse am Ortsplan

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«Wahrscheinlich ist ein Ortsplan zu wenig konkret, als dass er viele Leute anlocken würde», sagte der Freiburger Vize-Syndic Jean Bourgknecht (CVP) am Mittwochabend im Saal der Grenette. Für gut 150 Leute hatten die Organisatoren des Diskussionsforums zur Ortsplanrevision gestuhlt–besetzt wurden aber nur gut zehn Plätze.

 «Die Revision des Ortsplans bietet eine einmalige Gelegenheit, um mit der Bevölkerung über die Zukunft der Stadt Freiburg zu diskutieren und Ideen aufzunehmen», sagte Bourgknecht. Zusammen mit Stadtarchitekt Thierry Bruttin, Stadtplanerin Delphine Galliard und Verkehrsingenieur Antoine Bussard stellte er den künftigen Ortsplan vor.

Eine voraussichtliche Bevölkerungszunahme von 11 000 Personen sowie 10 000 zusätzliche Arbeitsplätze bis 2030, die Verdichtung der Stadt bei gleichbleibender oder sogar verbesserter Lebensqualität, die Aufwertung von Grünflächen und Erholungsgebieten sowie die Einschränkung des motorisierten Privatverkehrs im Stadtzentrum sind die wichtigsten Vorhaben des Ortsplans (die FN berichteten). «Was wir hier vorstellen, sind Konzepte und Pläne, noch ist nichts definitiv», betonte Thierry Bruttin.

Kritische Bemerkungen

Der Ortsplan konzentriere sich auf das Zentrum, zeige jedoch zu wenig deutlich auf, wie denn die Raumplanung und die Verdichtung in den einzelnen Quartieren erfolgen solle, bemängelte Laurent Thévoz, Grossrat der Grünen. «Unser Anliegen ist es, die Besonderheiten und charakteristischen Eigenschaften jedes Quartiers beizubehalten», versprach Thierry Bruttin.

Ebenfalls forderte Thévoz die Vertreter der Stadt dazu auf, sich über die künftige Nutzung der alten Gasfabrik in der Unterstadt und die Ufer beim Schiffenensee Gedanken zu machen. Die Stadt prüfe momentan die Verschmutzung des Bodens bei der alten Gasfabrik; gemäss ersten Resultaten sollte sich diese in Grenzen halten, sagte Gemeinderat Thierry Steiert (SP). «Wir wollen sicher etwas mit diesem Gelände machen», sagte er. Dies gelte auch für das Ufer in den Neiglen, sagte Steiert, betonte aber: «Die dort stationierten Klubs müssen ihre Aktivitäten weiterhin ausführen können.»

Schliesslich fragte ein Teilnehmer, ob man die Kriterien für ein nachhaltiges Bauen nicht viel stärker miteinbeziehen müsste. «Wir arbeiten mit Sméo, einem Instrument, das die Nachhaltigkeit eines Quartiers misst, und stützen uns auf diese Resultate», erklärte Thierry Bruttin. Und Jean Bourgknecht fügte an: «Vielleicht wurde das in der Präsentation zu wenig klar, aber die Nachhaltigkeit ist für uns ein wichtiges Thema.»

Die Stadt organisiert fünf weitere Diskussionsforen. Zudem wird in verschiedenen Quartieren ein Film gezeigt. Mehr Informationen: www.ville-fribourg.ch/pal.

Industriegeleise: Fussweg ist einen Schritt weiter

D er am Mittwochabend präsentierte Ortsplan sieht einen Fussweg entlang der alten Industriegeleise im Perollesquartier in Freiburg vor. Ein solcher war schon mehrmals gefordert worden, bis anhin hatten sich die TPF, denen das Gelände gehört, jedoch dagegen gewehrt: Sie wollten das Land freihalten, um es später für den öffentlichen Verkehr nutzen zu können. «Wir sind nun einen Schritt weitergekommen», sagte Gemeinderat Thierry Steiert den FN. «Die TPF sind nun einem Fussweg gegenüber nicht mehr abgeneigt.» Dies bestätigte TPF-Sprecher Martial Messeiller. «Studien haben ergeben, dass das Gelände breit genug ist für Fussgänger und Verkehr.» Bis wann dieser Fussweg erstellt sein wird, konnte er jedoch nicht sagen. «Das gibt noch viel Arbeit.» rb

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