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Kein Dieselgeruch und weniger Lärm: Die TPF präsentieren ihre neuen Elektrobusse 

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Mehr Komfort für Fahrgäste, Anwohner und Fahrer: Das wollen die TPF mit ihren fünf neuen Elektrobussen erreichen, die auf der Linie 4 unterwegs sind. Nachdem diese seit fünf Monaten in Betrieb sind, haben die TPF einige Erfahrungswerte sammeln können.

Es ist ein künstlich erzeugtes Rauschen, das den sich nähernden Bus verrät. Dieses Geräusch ist wichtig, denn die neuen Elektrobusse der Freiburgischen Verkehrsbetriebe (TPF), die in der Stadt Freiburg auf der Linie 4 verkehren, sind sehr leise. Sobald der Bus die 20 km/h überschreitet, verschwindet das Rauschen. Denn nun können die Fussgängerinnen und Fussgänger sowie die anderen Verkehrsteilnehmer in den engen Strassen der Unterstadt und des Auquartiers den nahenden Bus dank des Rollgeräuschs der Reifen hören.

Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember haben die TPF auf der Linie 4 einen ersten Elektrobus eingesetzt. Mittlerweile sind es fünf solche Busse, welche den Bahnhof mit dem Auquartier verbinden und die Dieselbusse abgelöst haben. Letztere hatten das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Am Freitag stellten die TPF den Elektrobus den Medien vor. «Wir wollten mit der Präsentation warten, bis alles gut funktioniert», sagte Serge Collaud, Generaldirektor der TPF.

Mittlerweile hätten die Verkehrsbetriebe nämlich einige Erfahrungswerte gewinnen können. «Beim Fahren in die Unterstadt reduziert sich die Batterieladung um etwa fünf Prozent. Bei der Rückfahrt zum Bahnhof ist es etwas mehr.» Deshalb könnten die Busse, wenn sie Verspätung haben, das Aufladen der Batterien ein- bis zweimal ausfallen lassen, ohne dass das Risiko bestünde, dass sie unterwegs mangels Strom liegen bleiben.

Busse ohne Aussenspiegel

Eine Schnellladestation befindet sich im Freiburger Busbahnhof am Perron der Linie 4. Während der Bus dort hält und die Fahrgäste aus- und einsteigen, fährt der Arm des Stromabnehmers nach oben und verbindet sich mit der Ladestation, die an der Decke befestigt ist. Ungefähr fünf Minuten lang werden die Batterien geladen, bis es gemäss Fahrplan Zeit ist zur Abfahrt, erklärte Laura Amaudruz-Andres, Dienstchefin Projekte und Innovation bei den TPF. «Sollte die Ladestation an der Decke ausfallen, können die Fahrzeuge hier im Busbahnhof alternativ mit einem Kabel aufgeladen werden.» Dann dauere ein vollständiger Ladevorgang jedoch nicht 5, sondern 20 Minuten. Der Strom für die Busse werde im Kraftwerk Magere Au erzeugt.

Die Elektrobusse seien dank weniger Lärm und ohne Dieselgeruch ein Komfortgewinn für die Fahrgäste, die Anwohnerinnen und Anwohner der Busstrecke sowie die Fahrerinnen und Fahrer der TPF, so Serge Collaud. Das bestätigte Cédric Fragnière, Sektorchef und Busfahrer, während der Buspräsentation: «Beim Fahren ist es ruhiger, und es vibriert weniger.» Etwa hundert TPF-Fahrerinnen und Fahrer hätten eine Schulung absolviert, um mit den neuen Elektrobussen zu fahren. Dabei mussten sie nicht nur lernen, wie das Ladesystem funktioniert, sondern sich auch von alten Gewohnheiten verabschieden. Denn statt Aussenspiegeln haben die Elektrobusse kleine Kameras. Die Videobildschirme befinden sich links und rechts vom Fahrer. «Für sie ist es eine neue Art, den Raum um den Bus herum wahrzunehmen», sagte Laura Amaudruz-Andres.

Elektrobusse doppelt so teuer

Die Elektrobusse sind für Serge Collaud ein weiterer Schritt hin zu einer CO2-neutralen Flotte. Dieses Ziel wollen die TPF bis 2030 erreichen. Er erinnert an die neuen Trolleybusse, die mit einer Batterie anstelle eines Dieselmotors ausgerüstet sind und bereits auf der Linie 1 verkehren. Ein Pilotprojekt für wasserstoffbetriebene Busse bereiten die TPF derzeit mit Groupe E vor (die FN berichteten). Amaudruz-Andres:

Derzeit sind diese neuen Technologien teurer als die Dieselbusse.

Während ein Dieselbus schon ab 350’000 Franken zu haben sei, würden Elektrobusse fast doppelt so viel kosten. Hinzu kämen die Kosten für den Aufbau von Infrastruktur: Ladestationen für Elektrobusse oder Tankstellen mit Wasserstoff. Serge Collaud zeigt sich aber zuversichtlich, dass es hier Veränderungen geben wird: «Die Technologie wird sich weiterentwickeln und mit den grösseren Mengen, die produziert werden, werden die Kosten allmählich sinken.»

Zahlen und Fakten

Ansteigende Sitzreihen wie in einem Kino

Die Anschaffungskosten für die fünf neuen Elektrobusse belaufen sich gemäss den TPF auf drei Millionen Franken. Hinzu kämen 750’000 Franken für Anpassungen an der Infrastruktur des Busbahnhofs wegen der Schnellladestation. Wie die bisherigen Dieselbusse, die auf der Linie 4 eingesetzt wurden, sind auch die Elektrobusse mit neun Metern Länge kürzer als die anderen Stadtbusse der TPF, die 12 beziehungsweise 18 Meter lang sind. Das ist notwendig, damit die Busse durch die Strassen der Unterstadt und des Auquartiers passen. Mit einem Leergewicht von 10,2 Tonnen sind die Elektrobusse wegen ihrer Batterien etwas schwerer als Dieselbusse. Bei den Batterien rechnen die TPF mit einer Lebensdauer von sieben Jahren. Die Elektrobusse haben 20 Sitzplätze, 46 Stehplätze und können eine Person im Rollstuhl befördern. Die Sitzreihen im hinteren Teil des Busses sind ansteigend und haben fünf Stufen, weil sich darunter die Batterien befinden. jmw

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