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Kein herkömmlicher Brot-Job

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Untertitel: Holzofenbäckerei-Genossenschaft in Jeuss wird 25-jährig

Autor: Von CORINNE AEBERHARD

Bernadette Kessler ist das einzige Gründungsmitglied, das auch heute noch im Laden der Holzofenbäckerei in Jeuss steht. Zusammen mit zwei weiteren langjährigen Genossenschaftsmitgliedern, Daniela Offner und Edith Schneuwly, zwei Bäckern und zwei Aushilfen führt sie das Geschäft. Gegen aussen sei es im Moment eher Daniela Offner, welche die Funktion einer Ansprechperson habe. Wie in der Gründungszeit werden aber anstehende Entscheide immer noch gemeinsam besprochen und getroffen.

Früher, erinnert sich Kessler, habe es «viele Sitzungen gegeben». Man habe auch mal eine Supervision gehabt. Das Ganze betrachtet sie im Rückblick als Herausforderung. Sie sei damals im Team die Einzige gewesen, die von der Branche etwas verstand.
Über ein Woz-Inserat seien aus der ganzen Schweiz Leute zum Kollektiv gestossen. Alle waren so um die 20 und wollten nicht mehr auf ihrem Beruf arbeiten. Das Ziel sei gewesen, dass jeder alles macht, also sowohl in der Backstube wie auch im Verkauf arbeitet. Auf engstem Raum habe man gearbeitet und auch zusammen gelebt. Das habe natürlich zu vielen Wechseln geführt. Sie aber ist geblieben – 25 Jahre.

«Auf dem Cher»

Dieses Jubiläum feiert die Bäckerei am kommenden Samstag, um ihrer treuen Kundschaft zu danken, wie die drei Frauen sagen. Dafür stellen sie ein Zelt im Garten auf und bewirten ihre Gäste mit selbst gemachten Backwaren. Ihre Produkte sind es denn auch, welche die Bäckerei weitherum bekannt gemacht haben. Beliebt ist vor allem das Holzofenbrot. Die Brotproduktion sei denn auch ihr wichtigstes Standbein. Das Brot ist nicht nur im Geschäft in Jeuss zu kaufen, sondern wird unter anderem auch an Läden von Murten, Kerzers, Heitenried, Schmitten und St. Ursen geliefert. Mehrmals pro Woche sind die Frauen zudem abwechslungsweise «auf dem Cher» und besuchen ihre Kundschaft.

Es gibt aber auch Kunden, die von weit her nach Jeuss fahren, um sich mit Brot einzudecken, das sie dann tiefkühlen, wie die Frauen erzählen.
Das Besondere am Brot sei, dass es herkömmlich produziert werde, ohne Zusatzstoffe. Das sei zwar in der Produktion aufwändiger, aber bei der Kundschaft sehr gefragt. Man verzichte auch bei den anderen Backwaren auf Halbfertigprodukte.
Die Holzofenbäckerei führt in ihrem Laden zudem ein Sortiment von Waren für den täglichen Gebrauch. Darunter sind auch Milchprodukte und Gemüse. Die Waren bezieht die Genossenschaft aus der Region. Weiter findet man im Sortiment Bio- und Claro-Produkte.
Zwar wohnen die Genossenschafter nicht mehr alle zusammen, aber in der heutigen Zusammensetzung funktionierten das Team und die Form sehr gut, sind sich alle einig. Was das Wirtschaftliche anbelange, so habe es auch mal «böse Zeiten» gegeben, erzählt Offner, aber alle wollten ihren Job behalten, und so habe man «mit relativ wenig Lohn» weitergemacht.
Dass sie vorläufig ihr Geschäft wie bis anhin weiterführen wollen, auch darin sind sie sich einig.

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