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Kein Leih-Trottinett-Chaos in Freiburg

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Dem einen oder anderen mögen sie während der Ferien aufgefallen sein: elektrisch betriebene Leih-Trottinette. Besonders in grossen Metropolen wie Paris oder Mailand sind sie anzutreffen, und zuweilen sind sie ein Ärgernis. Denn die Trottinette stehen und liegen überall. Das Prinzip: Per App auf dem Smartphone lokalisiert man ein Trottinett in seiner Nähe, schnappt es sich, fährt damit bis zu seinem Ziel und lässt es dort stehen. Entweder fährt von dort ein anderer Nutzer damit weiter, oder Equipen der Anbieterfirma sammeln die Gefährte wieder ein. Sie sorgen auch dafür, dass die Akkus aufgeladen sind. Auch in der Schweiz sind die Trottinette angekommen. In Zürich gibt es gleich mehrere Anbieter.

In Freiburg bisher nicht – noch nicht. Ein Anbieter habe kurz vor den Sommerferien ein Gesuch bei der Stadt deponiert, sagt der zuständige Gemeinderat Pierre-Olivier Nobs gegenüber den FN. Die Anfrage müsse aber noch eingehend geprüft werden, bevor es grünes Licht gebe. Mit seinen Gemeinderatskollegen habe er noch nicht über das Thema gesprochen, und auch vom Generalrat oder von Bürgerinnen und Bürgern habe er noch keine Anfragen dazu erhalten.

Es braucht eine Bewilligung

Klar ist: Einfach so können die Anbieter ihre E-Trottinette nicht im öffentlichen Raum aufstellen. «Die kantonale Gesetzgebung schreibt eine Bewilligungspflicht vor», sagt Nobs. Das sei in anderen Schweizer Städten nicht so – Freiburg habe darum in dieser Hinsicht Glück, da solche Gesuche eingehend geprüft werden müssten. «Auch mit der Agglo müssen wir das anschauen.» Dabei gelte es verschiedene Aspekte zu prüfen – auch die Sicherheit. Da ist vorgeschrieben, dass elektrisch betriebene Trottinette auf der Strasse fahren müssen und nicht aufs Trottoir dürfen (siehe Kasten).

Die Gefährte könnten eine Chance für den Langsamverkehr sein, wenn Autofahrer dafür ihr Auto stehen liessen, sagt Nobs weiter. Allerdings: «Wenn ein Fussgänger das ­E-Trottinett braucht, statt zu Fuss zu gehen, ist das nicht ideal.»

VCS nicht restlos überzeugt

Das Gleiche sagt auch Savio Michellod von der Freiburger Sektion des Verkehrs-Clubs der Schweiz (VCS). Der VCS sei nicht restlos überzeugt von den Leih-E-Trottinetten, sagt er. Sie könnten ihren Beitrag zum Langsamverkehr leisten. Es sei aber immer noch besser, zu Fuss zu gehen oder das Velo zu nehmen.

Man müsse zunächst die Ökobilanz der Trottinette kennen: Wie viel Energie braucht ihre Herstellung? Können die Akkus rezykliert werden? Und mit welchem Strom werden die Akkus aufgeladen – Ökostrom oder Atomstrom? Da seien noch viele Fragen offen.

Offen ist auch, ob sich diese Art der Fortbewegung in der Stadt Freiburg überhaupt etabliert. «Die Anbieter sind vor allem in grossen Städten präsent, das Interesse an kleineren Standorten wie Freiburg ist sehr gering», sagt Gemeinderat Pierre-Olivier Nobs. Sonst hätte er sicher schon viel mehr Anfragen erhalten. Hinzu komme die Topografie der Saanestadt. «Hier ist es viel hügeliger als in Paris.»

Zahlen und Fakten

Gleiche Regeln wie für Velos

Für elektrisch betriebene Trottinette gelten die gleichen Verkehrsregeln wie für Velos. Das geht aus den Vorschriften für E-Trottinette des Bundesamts für Strassen hervor. Dort heisst es auch, dass die Geschwindigkeit der Gefährte maximal 20 Kilometer pro Stunde betragen darf. Sie müssen wie Velos eine Klingel haben, zwei Bremsen sowie ein weisses ruhendes Licht nach vorne und ein rotes ruhendes Licht nach hinten. Auch ein Rückstrahler ist obligatorisch. Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren brauchen einen Führerausweis der Kategorie M, um ein elektrisches Trottinett zu fahren. Einen solchen braucht es auch für Mofas und E-Bikes. Ältere Personen brauchen keinen Ausweis.

nas

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