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Kein Platz für Autos rund ums Eisstadion

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Freiburger Eishockeyfans freuen sich auf den 14. September: Dann spielt der Eishockeyclub Freiburg-Gottéron zum ersten Mal in dieser Saison vor seinem Heimpublikum. Verkehrsplaner freuen sich weniger. Sie fürchten die vielen Autos, die das Spiel zum Eisstadion bringt. Denn wegen der Baustelle für die Poyabrücke und des unterirdischen Kreisels vor dem Eisstadion St. Leonhard kann im Quartier St. Leonhard kaum Zusatzverkehr absorbiert werden.

«Dies ist bereits die dritte Eishockeysaison, in der wegen der Baustelle spezielle Massnahmen nötig sind», sagte Carl-Alex Ridoré, Oberamtmann des Saanebezirks, gestern vor den Medien. «Und dieses Jahr sind die Platzverhältnisse noch enger als in den letzten beiden Jahren.»

Fünf Franken fürs Parken

Der Platz rund um das Stadion ist sehr knapp. Damit dort nicht noch Autos auf der Suche nach Parkplätzen herumkurven, werden jene Lenker, die von der Autobahn her kommen, direkt auf Parkplätze im Forum Freiburg und bei den privaten Unternehmen Centre Riesen und Waldburger gelenkt. Wer sein Auto dort abstellt, bezahlt fünf Franken.

Wer trotzdem weiterfährt, wird ab dem Grives-Kreisel beim Coop-Center nach links auf die Schlossstrasse hin zur Friedhofallee gelenkt. Doch beim Stadion hat es keine Parkplätze. Denn die Parkfelder beim Friedhof, bei der zweiten Eishalle und beim Einkaufszentrum sind reserviert: Nur wer eine entsprechende Vignette vorweisen kann, darf sein Auto vor und während Gottéron-Spielen dort abstellen. Vignetten erhalten das Gottéron-Team, Sponsoren und gehbehinderte Fans. Und wer will, kann sie für 300 Franken pro Saison kaufen.

Wer von der Stadt her mit dem Auto kommt, stellt es beim Schlachthof ab, ebenfalls für fünf Franken. Insgesamt stehen in der Agy-Ebene für Hockeyspiele 1300 öffentliche Parkplätze zur Verfügung.

Die Murtenstrasse vor dem Eisstadion ist eine Baustelle–da fahren keine Autos durch. Bei Spielen wird zusätzlich die Strasse zwischen Eisstadion und Kunstrasenfeldern gesperrt. «Den Raum benötigen wir für den Fussgängerstrom», sagt Gallus Risse von der Kantonspolizei Freiburg.

Die Fussgänger werden ab dem Grives-Kreisel getrennt: Gästefans werden auf der rechten Seite der Baustelle durchgeschleust, Gottéron-Fans sind auf der Seite der Kunstrasenfelder unterwegs. Früher ging der Ausgang der Gästefans direkt auf die Murtenstrasse hinaus. Da dort nun ein grosses Loch in der Strasse klafft, wurde ein neuer Zugang erstellt.

Der Fussweg ist zu

Weil aus Sicherheitsgründen Gäste und Einheimische nicht gemischt werden dürfen, wird der Fussweg entlang des Fussballstadions vor und während den Eishockeyspielen gesperrt. «Wer im Café St. Leonhard ein Fondue isst, muss über die Grandfey-Strasse und unter der neuen SBB-Galerie hindurch gehen», sagt Risse–so wie auch jene, die beim Schlachthof parkiert haben. «Es gibt keinen direkten Zugang vom Café zum Stadion.»

Geht alles nach Plan, sollte das Verkehrsaufkommen während den Hockeyspielen zu bewältigen sein. «Probleme wird es geben, wenn wir mehrere Veranstaltungen am gleichen Tag haben», sagt Ridoré. «Dann wird alles noch komplizierter.» Zumindest bis Februar ist deshalb der Spielplan des Basketballklubs Freiburg Olympic auf jenen von Gottéron abgestimmt: Kurven die Hockeyaner auf heimischem Eis, spielt Olympic auswärts.

Die Freiburger Messe

Aber nicht nur der Sport bringt viele Leute auf die Agy-Ebene: Auch im Forum Freiburg finden Grossveranstaltungen statt. So spielt Gottéron während der Freiburger Messe zwei Mal zu Hause. «An diesen Abenden müssen wir die Parkplätze bis hinauf zum Conforama koordinieren», sagt Risse.

Kommentar

Die Baustelle als Katalysator fürs Umdenken

Möglichst nahe ans Eisstadion sind viele Fans jahrelang gefahren, wenn sie ein Spiel des Eishockeyclubs Freiburg-Gottéron besuchen wollten. Das sorgte für übervolle Parkplätze, überstellte Nebenstrassen, falsch abgestellte Autos und viel Suchverkehr in den umliegenden Quartieren.

Die Baustelle für die Poyabrücke schränkt den Platz rund um das Stadion stark ein. Wer von der Autobahn her kommt, hat keinen Grund mehr, bis zum Stadion zu fahren: Dort gibt es schlicht keine Parkplätze mehr.

Und wer von der Stadt her kommt, ist im Bus–auch in einem vollgestopften–bequemer unterwegs als mit einem Auto: Sollte es beim Schlachthof noch den einen oder anderen Abstellplatz haben, ist der Fussweg während der Baustellenzeit vom Parkplatz bis zum Stadion ein einziger grosser Umweg. Der Bus jedoch fährt direkt zum Stadion.

Das alles mag für eingefleischte Autofans ärgerlich sein. Doch zwingen die Baustelle und der damit verbundene Verkehrsärger die Fans dazu, während ein, zwei Eishockeysaisons die Vorteile des öffentlichen Verkehrs und des Park-and-Ride zu entdecken. Damit sie auch dann, wenn keine Baustelle mehr den Verkehr stört, ihr Auto nicht mehr direkt vor dem Stadioneingang abstellen wollen.

 

 

TPF: Mit dem Hockey-Ticket gratis Bus fahren

Das Eintrittsbillett für die Gottéron-Spiele ist auch ein Busbillett: Je zwei Stunden vor und nach dem Match gilt es auf allen städtischen Linien der Freiburger Verkehrsbetriebe TPF. Aussteigen können die Fans an der Haltestelle Friedhof. Nach dem Spiel warten dort fünf zusätzliche Busse, die verschiedene Quartiere bedienen, so dass die Fans direkt nach Hause kommen. TPF-Sprecher Martial Messeiller rät Matchbesuchern aus dem Umland, Park-and-Rides zu benutzen und dort in den Bus umzusteigen. njb

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