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Kein Supersommer für die Badis

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Diese Woche war es noch einmal richtig warm. 28 Grad wurde es am Mittwoch in Freiburg – ein Sommertag mitten im September und ein würdiger Abschluss für die diesjährige Badesaison. An diesem Wochenende schliessen die letzten Freibäder ihre Tore nach einem heissen und trockenen Sommer. Trotzdem sind die Eintrittszahlen in den meisten Badeanstalten nicht in die Höhe geschnellt. Die Verantwortlichen von Kerzers, Laupen und Freiburg sprechen von «einem guten Durchschnittsjahr». Einzig in Murten «war es ein wirklich guter Sommer», wie Monica Rathgeb, Leiterin Administration des Schwimmbads Murten, den «Freiburger Nachrichten» sagt.

Erfolgreiches Murten

Noch liegen die genauen Eintrittszahlen nicht vor; das Freibad Murten ist morgen noch offen. Doch Juni bis August besuchten gut 82 000 Personen das Bad; das sind deutlich mehr als die insgesamt 55 000 Eintritte im Vorjahr. An ganz wenigen Tagen kamen über 3000 Gäste ins Freibad. «Das waren zu viele, die Leute legten ihre Tücher sogar auf den Wegen aus», sagt Monica Rathgeb. Auf diese nächste Saison hin möchte sie daher mit der Betriebskommission absprechen, ob ab einer gewissen Eintrittszahl das Bad für weitere Gäste geschlossen wird.

«Wir hatten weniger Leute, als wir vom Wetter her erwartet haben», sagt hingegen Roland Aebi, Bademeister von Kerzers. Seine Badi war gestern zum letzten Mal in diesem Jahr offen. Der Sommer habe ihn an den Jahrhundertsommer 2003 erinnert. «Wir hatten aber nur rund 40 000 Eintritte, also deutlich weniger als die 93 000 Eintritte im 2003.» Er habe darüber auch mit den Gästen gesprochen. «Offenbar waren die Leute dieses Jahr vor allem an Flüssen und Seen – sie gehen zurück zur Natur», sagt Aebi. Vielleicht seien auch die Stand-up-Paddels eine Konkurrenz für die Badeanstalten. Die These, dass es die Badenden diesen Sommer an offene Gewässer zog, wäre auch eine Erklärung für den Erfolg des Murtner Bads, das an den See anschliesst.

«Nie extrem voll»

Roland Aebi mag sich auch an 1997 erinnern, als die damals nigelnagelneue Rutschbahn Leute von nah und fern anlockte. «Heute haben viele andere Badis auch eine Rutschbahn, deswegen kommen die Leute nicht mehr extra zu uns.»

Auch das Freibad Motta in der Freiburger Unterstadt hat dieses Jahr mit den Eintritten keine Rekorde gebrochen. «Wir hatten immer Leute, aber es war nie extrem voll», sagt Sportamtleiter Pierre Gisler. Er sei aber sehr zufrieden mit den Eintrittszahlen, auch wenn er die genauen Zahlen noch nicht kennt. Er geht davon aus, dass das Defizit dieses Jahr rund 120 000 Franken betragen könnte, «aber das ist noch super provisorisch». Gisler erinnert daran, dass mehr Leute zwar mehr Eintritte bezahlen, aber auch höhere Betriebskosten verursachen: Das Wasser muss häufiger gefiltert und behandelt werden, und es braucht mehr Aufsichtspersonal. Die Motta ist heute und morgen noch geöffnet.

Das Freibad Laupen war diese Woche bereits geschlossen. Bademeister Edgar Smrekar war schon daran, das Bad wintertauglich zu machen. Er hat mehr Eintritte verzeichnet als im Vorjahr: «Nur 279 fehlen, damit wir 70 000 Eintritte gehabt hätten.» Der Sommer habe mit Bise und Regen «schleppend begonnen», sei dann aber sehr schön gewesen. «Im Juli und im August haben wir Vollmondschwimmen veranstaltet – im Juli waren am Abend noch über tausend Leute da.» Richtige Rekordtage habe er aber nicht verzeichnet. «Die Leute lagen nie wie Ölsardinen aufeinander.»

Neue Anlagen

Das Bad Laupen wird über den Winter erneuert: Die WC-Anlagen, das Restaurant und das Dach werden saniert, der Vorplatz des Restaurants neu gestaltet. «Mir wird es in diesem Winter auf jeden Fall nicht langweilig», sagt Bademeister Edgar Smrekar lachend.

September

Der Spätsommer zahlt sich nicht aus

Obwohl die letzten Tage noch einmal sommerlich warm waren, zog es nicht mehr viele Leute in die Freibäder. «Die meisten haben ihre Badehosen schon weggeräumt», sagt Roland Aebi, Bademeister von Kerzers.

Das war auch in Murten und Freiburg so, wo die Bäder diese Woche noch offen waren. Laut Aebi ist das meist so: «Die Statistiken zeigen klar, dass wir im September kein Geld mehr einnehmen. Da kommen fast nur noch die Gäste, die ein Abonnement gelöst haben.»

njb

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