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Kein terroristischer Hintergrund

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Kein terroristischer Hintergrund

Untersuchung zum Militärwaffen-Diebstahl in Marly abgeschlossen

Die vier Männer, die im September 82 Gewehre und anderes Militärmaterial aus einer Truppenunterkunft in Marly gestohlen haben, hatten schon zuvor im Kanton Bern eingebrochen. Ihre Aktion hatte aber weder einen terroristischen noch einen politischen Hintergrund.

Autor: Von CHRISTIAN SCHMUTZ

«Die Untersuchung hat aufgezeigt, dass die Täter nur durch den Wunsch einer unrechtmässigen Bereicherung angetrieben waren und dass diese Angelegenheit keinerlei politischen oder gar terroristischen Hintergrund hatte», teilte der Freiburger Untersuchungsrichter Markus Julmy gestern den Medien mit. Er schloss mit seinem Bericht die Untersuchung des Einbruchdiebstahls in Marly ab.

Dem Kanton Bern übergeben

Julmy hatte als deutschsprachiger Untersuchungsrichter das Dossier von Patrick Genoud übernommen, da die Strafuntersuchung aufgrund der deutschsprachigen Täter auf Deutsch geführt worden war. Beteiligt seien drei Schweizer und ein Ausländer, sagte Julmy den FN.«Am 20. Dezember hat der Untersuchungsrichter das Strafverfahren den Justizbehörden des Kantons Bern abgegeben», heisst es in der Medienmitteilung weiter. Im Kanton Bern hatten die vier Männer, welche am Einbruchdiebstahl in Marly beteiligt waren, bereits zuvor mehrere Vermögensdelikte begangen. «12 bis 15 Einbruchdiebstähle in Bern und dann noch weitere in anderen Kantonen», präzisierte Untersuchungsrichter Julmy. Nie hätten die Täter jeweils davor aber Waffen gestohlen.Zur Erinnerung: Vier Männer waren am Wochenende vom 16./17. September in die Truppenunterkunft in Marly eingebrochen und hatten 82 Sturmgewehre, Pistolen, Nachtsichtgeräte, Infrarot-Pointer und 2000 Schuss Munition gestohlen. Es war für die Militärjustiz in diesem Ausmass ein einmaliger Vorfall, der auch in den nationalen Medien hohe Wellen warf.Die vier Männer konnten nach fünf Wochen Flucht in der Nacht auf den 21. Oktober festgenommen werden. Der Bund als Besitzer der Waffen hatte eine Belohnung von 20000 Franken ausgesetzt. Diese wurden laut Untersuchungsrichter Julmy auch ausgezahlt. «Der entscheidende Hinweis kam aus der Bevölkerung», sagte er. Am Tag der Dossierübergabe waren übrigens noch zwei der vier Täter in Untersuchungshaft.

Ausreichende Vorsicht?

Laut Markus Julmy ist noch nicht entschieden, ob die Militärjustiz eine Strafuntersuchung gegen Armeeangehörige eröffnet, die zur Zeit des Diebstahls in der Truppenunterkunft Marly ihren Wiederholungskurs absolviert haben. Die Bewachung und Sicherung der Waffen, der Munition und des Materials ist klaren Regeln unterworfen, die möglicherweise verletzt worden sind. So kam ans Tageslicht, dass die Verschlüsse der Gewehre nicht in einer separaten Kiste aufbewahrt wurden, sondern in den Gewehren geblieben waren. Und niemand hatte die Truppenunterkunft hinter dem Tennis-Center bewacht. Es stellt sich die Frage, ob die Soldaten Aussen- und Innentüren abgeschlossen hatten.

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