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Keine Abzüge für Familienfrauen

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Autor: Arthur zurkinden

freiburg Der Grosse Rat hat am Mittwoch ein entsprechendes Postulat der SVP-Grossräte Pierre-André Page und Jean-Claude Rossier mit 45 zu 22 Stimmen bei 11 Enthaltungen abgelehnt.

Das Anliegen der SVP, Mütter oder Väter zu unterstützen, die sich um ihre Kinder kümmern, stiess zumindest bei den bürgerlichen Parteien nicht auf taube Ohren. CVP und FDP lehnten aber das Postulat ab, weil ein solcher Steuerabzug gegen das Bundesgesetz über die Steuerharmonisierung verstösst. So sieht dieses vor, dass nur effektiv entstandene Unkosten abgezogen werden können. Dies sei bei den Betreuungskosten der Fall, die für eine Platzierung eines Kindes in einer ausserfamiliären Einrichtung entstehen.

Steuerausfälle von vier Millionen Franken

Hingewiesen wurde auch auf die Steuerausfälle, die ein solcher Abzug zur Folge hätte. Könnten die Steuerzahler 4000 Franken pro Kind abziehen, wenn die Mutter oder der Vater auf eine Erwerbstätigkeit verzichtet, so dürfte dies für den Staat zu einer jährlichen finanziellen Einbusse von vier Millionen Franken führen.

Ein veraltetes Familienmodell

Die Ratslinke ihrerseits konnte sich nicht anfreunden mit dem Bild der Mutter, die zu Hause bleibt, um sich der Kinder anzunehmen. Nach Worten von Christa Mutter, Sprecherin des Mitte-Links-Bündnisses, stimmt es nicht, dass diese Kinder besser geraten. Sie berief sich dabei auf verschiedene Studien.

Laut SP-Sprecherin Françoise Morel entspricht dieses traditionelle Familienmodell nicht mehr der heutigen Situation. Steuerabzüge seien keine Lösung. Vielmehr plädierte sie für höhere Familienzulagen und Löhne sowie für eine Aufteilung der Erziehungsaufgabe zwischen Mann und Frau.

Begeistert von Müttern am Herd, die sich für ihre Kinder aufopfern, war Louis Duc (MLB, Forel). «Diese Frauen müssten einen Lohn beziehen», betonte er. az

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