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Keine Hinweise auf Nahrungsmittelspekulation

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Die Anfrage von Grossrat Benjamin Gasser (SP, Villars-sur-Glâne) sei eng mit der vom Volk abgelehnten Initiative «Keine Spekulation mit Nahrungsmitteln» verbunden. Dies schreibt der Staatsrat in seiner Antwort auf den Vorstoss, stellt aber gleichzeitig klar, dass er natürlich gegen Nahrungsmittelspekulation sei und den Kampf gegen den Hunger und die Armut auf der Welt unterstütze.

 Der Staatsrat hat denn auch zahlreiche Informationen eingeholt, um die Frage von Gasser über die Dimension der Nahrungsmittelspekulation im Kanton Freiburg zu beantworten.

 Wie er schreibt, hätten auf eine Umfrage bei Unternehmen, in denen der Staat Mehrheitsaktionäre ist, drei angegeben, dass geringe Teile ihrer Anlagen im Nahrungsmittelgeschäft liegen.

Restrisiko bleibt

Ein Reglement der Groupe E verbiete zwar Investitionen in Agrarrohstoffe, doch 2,8 Prozent ihrer Liquiditäten seien in Hedgefonds mit Multi-Anlage-Strategie investiert; Groupe E könne deshalb keine Garantie abgeben, dass nicht indirekte Investitionen in im Nahrungsmittelgeschäft tätige Unternehmen erfolgt seien.

Die Nutztierversicherung Sanima habe 6300 Franken in zwei Anlagefonds investiert, die von dieser Problematik betroffen sein könnten. Und auch die kantonale Gebäudeversicherung habe in einen Anlagefonds investiert, der Beteiligungen an Nahrungsmittelfirmen halte. Diese Anlage von 1,6 Millionen Franken machen 0,6 Prozent der Anlagen der Gebäudeversicherung aus.

Weiter schreibt der Staatsrat, dass aus Pensionskassen und Fonds nicht hervorgehe, dass die Vorsorgewerke in spekulative Nahrungsmittelgeschäfte investieren würden. Auch bei den im Kanton angesiedelten Unternehmen habe der Staatsrat keine Kenntnis bezüglich der erwähnten Praxis.

Kein Eingreifen nötig

Zusammenfassend ist der Staatsrat der Meinung, dass der Anteil an Fonds minim sei, welcher im Nahrungsmittelsektor investierten wurde. Daraus könne auch nicht die Schlussfolgerung gezogen werden, diese Investitionen seien spekulativ.

Der Freiburger Staatsrat schreibt, er habe deshalb nicht die Absicht, irgendwo zu intervenieren. uh

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