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Keine Integration vorgesehen

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Keine Integration vorgesehen

Pädagogische Hochschule und Fachhochschule Westschweiz

Die Pädagogische Hochschule (PH) wird nicht in die Westschweizer Fachhochschule (HES-SO) integriert. Das künftige kantonale Rahmengesetz über die Fachhochschulen wird wohl auch den Bildungsgang der Primarlehrer einbeziehen.

PH, HES-SO, FHSG usw. sind Abkürzungen, an die sich der «normale» Bürger vorerst gewöhnen muss. Und wenn der Staatsrat dem Grossen Rat erklären will, weshalb eine Integration der PH in die HES-SO nicht vorgesehen ist, muss er «ausholen». Aus diesem Grund erinnert er in seiner Antwort auf eine Anfrage des SVP-Grossrats Michel Zadory an die Geschichte der Fachhochschulen in der Schweiz.

Anpassung an Berufswelt

Laut Freiburger Regierung wurde zu Beginn der 90er Jahre offensichtlich, dass das System der höheren Berufsbildung in der Schweiz erneuert werden musste: Rasch wandelnde Technologie, neue Strukturen in den Betrieben, internationale Konkurrenz, berufliche Mobilität usw. erhöhen die Anforderungen an die Kaderleute. So sei im Jahre 1995 das Bundesgesetz über die Fachhochschulen (FHSG) entstanden. In einem ersten Schritt sei es deshalb darum gegangen, die Ingenieurschulen (Höhere Technische Lehranstalten), aber auch die Höheren Wirtschafts- und Verwaltungsfachschulen und die Höheren Schulen für Gestaltung in Fachhochschulen (FH) umzuwandeln.

Der Bundesrat hat beschlossen, die Zahl der Fachschulen auf zehn zu beschränken. Deshalb ist gemäss Staatsrat bereits im Jahre 1995 das Projekt einer einzigen Fachhochschule für die Westschweiz, die FH-Westschweiz oder HES-SO (Haute école spécialisée de la Suisse occidentale), lanciert worden. Nicht weniger als 21 Schulen seien in der HES-SO zusammengeführt worden, so auch die Freiburger Hochschule für Technik und Architektur (früher Ingenieurschule) und die Hochschule für Wirtschaft (früher höhere Kaderschule für Wirtschaft und Verwaltung). Bis heute habe der Bundesrat sieben FH eine Betriebsbewilligung erteilt.

Nach den Worten des Staatsrates wird das Bundesgesetz über die Fachhochschulen revidiert und dabei um die Bereiche Gesundheit, Soziales und Kunst erweitert. Deshalb hätten die Westschweizer Kantone eine der HES-SO entsprechende Struktur für die Ausbildung in den Bereichen Gesundheit und Soziales geschaffen, die HES-SO 2. Ihr gehören zwei Freiburger Schulen an, die Krankenpflegeschule (Hochschule für Gesundheit Freiburg) sowie die Hochschule für Sozialarbeit in Givisiez.

Unterschiedliche Schultypen

Der Staatsrat gibt weiter zu verstehen, dass sowohl die PH als auch die HES-SO eine tertiäre Ausbildung (Hochschulniveau) anbieten, zwischen den beiden Schultypen jedoch grosse Unterschiede bestünden. Die Fachhochschulen unterstehen dem Bundesrecht (Bundesamt für Berufsbildung und Technologie), die Pädagogischen Hochschulen aber seien rein kantonale Schulen ohne finanzielle Unterstützung des Bundes. Die Koordination der PH laufe über die Erziehungsdirektorenkonferenz (EDK). Die FH würden hauptsächlich von Studierenden absolviert, die eine Berufsmaturität besitzen, die PH jedoch von Schülern mit einer gymnasialen Matura. Arbeitgeber der Absolventen der FH-Westschweiz seien meist Unternehmen, bei jenen, welche die PH durchlaufen, aber kantonale Erziehungsdirektionen.

Ein Rahmengesetz
für alle Freiburger Fachhochschulen

Mit diesen Argumenten begründet der Staatsrat, weshalb eine Integration der PH in die HES-SO nicht vorgesehen sei. Hingegen sei auf kantonaler Ebene eine Harmonisierung des rechtlichen Rahmens der verschiedenen Fachhochschulen geplant. So sei die PH in einer Arbeitsgruppe vertreten, die ein kantonales Rahmengesetz für alle Fachhochschulen ausarbeitet.

Wer soll das bezahlen?

Der Antwort des Staatsrates ist weiter zu entnehmen, dass der Bund den anerkannten Fachhochschulen einen Beitrag gewährt, der in der Regel einen Drittel der realen Kosten deckt. Für die Fachhochschulen im Bereich Gesundheit und Soziales ist eine gleiche Beitragsleistung des Bundes erst ab 2008 vorgesehen. Bis dann seien es hauptsächlich die Sitzkantone, die für die Finanzierung dieser Bildungsgänge zuständig sind. az

Synergien werden genutzt

Die Hochschule für Technik und Architektur wird umstrukturiert, um die Synergien zwischen den Studiengängen innerhalb einer Abteilung besser zu nutzen.

Die Westschweizer Fachhochschule hat entschieden, ihr Ausbildungsangebot in sechs Bereiche aufzuteilen: Bau und Umwelt, Life Sciences, Informations- und Kommunikationstechnologien, industrielle Technologien, Wirtschaft und Dienstleistungen sowie Kunst und Gestaltung. Aus diesem Grunde hat der Staatsrat am 3. Februar eine Verordnung über die Gliederung der Hochschule für Technik und Architektur Freiburg verabschiedet. Demnach wird diese Freiburger Fachhochschule in vier Abteilungen aufgegliedert:
l Abteilung für Bau mit den FH-Studiengängen Architektur und Bauingenieurwesen sowie der Bautechnischen Schule. Diese Abteilung wird von André Oribasi geleitet.
l Abteilung für Informations- und Kommunikationstechnologie mit den FH-Studiengängen Informatik und Telekommunikation. Leiter Antoine Delley.
l Abteilung für industrielle Technologien mit den FH-Studiengängen Maschinentechnik, Elektrotechnik und Chemie. Leiter Claude Rohrbasser.
l Abteilung für allgemeine Fächer mit den Disziplinen Physik, Mathematik, Sprachen und Kommunikation. Leiter Frédy Bienz.

Laut einer Pressemitteilung der Volkswirtschaftsdirektion hat diese Umstrukturierung zum Ziel, die Synergien zwischen den Studiengängen innerhalb einer Abteilung besser zu nutzen. Ausserdem erleichtert sie laut Staatsrat die
Koordinierung des Ausbildungs-
angebots (Diplom- und Nachdiplomstudien) und der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung mit der Fachhochschule Westschweiz. Comm.

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