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Keine Kreide mehr im Schulzimmer

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Moderne Lehrerinnen und Lehrer halten einen Zauberstab in der Hand–und fliegen damit mit der Klasse durch die ganze Welt. Diesen Eindruck erweckten zumindest die Präsentationen am gestrigen Tag der offenen Tür an der Orientierungsschule Tafers. Seit November hat die Schule etappenweise interaktive Wandtafeln erhalten (siehe Kasten). Die Lehrer und Schüler beschreiben diese nicht mit einer Kreide, sondern mit einem elektronischen Stift, der magnetisch mit der Wandtafel verbunden ist.

Mit Internet verbunden

Die Lehrer können die beschriebenen Wandtafelansichten speichern, wiederverwenden oder ausdrucken. Die Wandtafeln sind mit einem Computer vernetzt. So können Powerpoint-Präsentationen einfach gezeigt werden, und das Internet lässt sich leicht in den Unterricht einbeziehen. Aktuelle Fernsehsendungen, beispielsweise die Tagesschau des Vorabends, sind schnell und einfach anzuschauen.

Die Tafeln dienen auch als Hintergrund; neu stehen auf den Lehrertischen in der OS Tafers nämlich Tischkameras, die beispielsweise Aufgabenblätter der Schüler auf die weisse Wand projizieren. Auch iPhones und iPads können mit der Tafel verbunden werden. «Wenn ich mit den Schülern im Sprachunterricht Rollenspiele mache, filme ich sie oft», erzählt die junge Lehrerin Melanie Piller. Danach kann sie den Schülern die Filme gleich zeigen.

Normale Tafel ist noch da

«Ich brauche überhaupt keine Kreide mehr», sagt Piller, obwohl hinter der interaktiven Wandtafel eine herkömmliche schwarze Tafel steckt. Die neuen Wandtafeln bieten viele Vorteile, ist Piller überzeugt. «Wenn die Schüler eine Frage haben, kann ich aus dem Internet ein Bild holen, um meine Antwort zu illustrieren», sagt sie. Dass sie dabei das Wesentliche aus den Augen verliere, befürchtet sie nicht. «Es gab schon immer Gelegenheit, beim Erklären abzuschweifen», sagt sie schmunzelnd.

Einen Nachteil hat das Ganze aber: Manchmal will die Technik nicht. So streikte die Tafel auch an der Präsentation kurz. «Davor haben einige Angst und benützen die neuen Sachen wenig», sagt Piller. Die Grundfertigkeiten würden jedoch alle Lehrer besitzen, fügt OS-Direktor Roman Schwaller an. «Es ist auch keine Frage des Alters, es braucht einfach etwas Zeit.»

Alle Lehrer haben in den letzten Monaten eine Schulung von einem Experten erhalten. Melanie Piller und andere bilden nun ein Unterstützungsteam, das die Kollegen berät. Im nächsten Schuljahr soll die neue Technik verstärkt in den Unterricht einfliessen. «Ich muss auch ausprobieren und üben», sagt Piller. «Doch der Aufwand lohnt sich.»

Infrastruktur: Kredit nicht vollständig ausgeschöpft

Neben den Wandtafeln wurden an der Orientierungsschule Tafers seit November auch die alten PVC-Böden, Schränke und Pulte ersetzt. Die Arbeiten seien nach Plan verlaufen, und der Unterricht sei kaum gestört worden, sagt OS-Direktor Roman Schwaller. «Ich bin sehr zufrieden; es hat alles gut geklappt.» Seit vergangenem Freitag sind die Klassenzimmer eingerichtet, es bleiben einige Details wie Malerarbeiten. Der Kredit für die Sanierung und die interaktiven Wandtafeln belief sich auf 1,59 Millionen Franken. «Wir werden diesen nicht voll ausschöpfen», sagt Schwaller. Die definitive Abrechnung werde jedoch noch gemacht.

Auch die Orientierungsschulen Plaffeien und Düdingen haben im vergangenen Jahr interaktive Wandtafeln erhalten. Sie arbeiten mit demselben Programm wie die OS Tafers. mir

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