Die Sicherheitsbestimmungen für die Freiburger Recycling-Firmen seien genügend, und die Kontrollen in Bezug auf die Umweltbelastung und potenzielle Risiken wie Brandkatastrophen reichten durchaus. So antwortet der Staatsrat auf eine Anfrage von Grossrat Ralph Alexander Schmid (GLP, Lugnorre).
Dieser hatte zwei nahe aufeinanderfolgende Brände bei Recycling-Firmen im Seebezirk–bei Haldimann in Murten und bei Bühlmann in Cressier–zum Anlass genommen, um nach deren Sicherheitsstand zu fragen. Der Grund für den Brand in Cressier wird noch immer untersucht.
Der Staatsrat hält fest, dass es für die elf Sortieranlagen auf dem Kantonsgebiet verschiedene Vorschriften und Kontrollprozesse gebe. Vorgaben seien nötig, um einen Ausgleich zwischen den im Wettbewerb stehenden Unternehmen und den Bedürfnissen des Umweltschutzes, der Arbeitsplatzsicherheit und der Sicherheit der Anwohner zu schaffen.
Kontrollen lohnen sich
Die Einhaltung der Vorschriften werde vor der Eröffnung und während des Betriebs immer wieder kontrolliert, so der Staatsrat weiter. Dass sich dies lohne, hätten die erwähnten Brände belegt. Dank Vorsichtsmassnahmen, Kontrollen der Behörden und der Unternehmen sowie durch das umsichtige Vorgehen der Einsatzkräfte habe Schlimmeres verhindert werden können. Der Staatsrat schliesst seine Antwort mit einer Mahnung: «Die Einhaltung der Mindeststandards darf den wirtschaftlichen Interessen nicht geopfert werden.» fca