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Die Anti-Kolumne

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Kolumnenschreibende lieben es, sich zu äussern und «ihren Senf» dazuzugeben. Nicht wenige von ihnen glauben, dass ihre Texte höchstinteressant und von Bedeutung für die Menschheit sind. Vermutlich ist das etwas übertrieben. Macht nichts. Ohne etwas Eitelkeit würde es wohl niemandem in den Sinn kommen, Kolumnen zu schreiben. Eigentlich wollte ich etwas zur Klimafrage schreiben. Aber ich denke, dass es für mich an der Zeit ist, endlich eine Anti-Kolumne zu schreiben. Keine Stellungnahme, keine Thesen und Behauptungen, keine Meinung, keine Schilderung, keine Provokation, einfach nur Fragen.

Was sind eigentlich Klimakinder? Woher kommen sie? Wissen wirklich alle, die sich zu Klimafragen äussern – insbesondere Amateure, Medienleute und Politiker – was unter Klima verstanden wird? Seit wann gibt es Klimawandel? Wie kommt es zustande, dass ein 16-jähriges Mädchen am UNO-Klimagipfel der Welt die Leviten lesen kann? Um wie viel verbessert sich das Klima, wenn wir Schweizer demnächst für einen Flug zwischen 30 und 150 Franken draufzahlen und das Benzin um 10 Rappen verteuert wird? Bekanntlich werden unsere alten Autos ins Ausland verkauft, wo sie noch lange genutzt werden. Verhält sich dort das Weltklima anders?

Um die Ziele der Energiestrategie 2050 zu erreichen, brauchen wir bis dahin für die Wintermonate 16 000 000 Quadratmeter – das sind 2240 Fussballfelder – Solarzellen und 1200 Stück 4-Megawatt-Windräder. Weiss jemand, wo die alle aufgestellt werden sollen? Gibt es genügend Leute, die darauf bestehen, dass in ihrer Gegend Windräder aufgestellt werden? Werden wir diesbezüglich auf die Klimaschützer zählen können? Was ist hierzulande die rechtliche Grundlage zur Ausrufung des Klimanotstands einer Gemeinde? Warum sind «Grüne» meistens «rot»? Was genau tun eigentlich Klimaretter? Ist ihr Anspruch, die Moral auf ihrer Seite zu haben, gerechtfertigt? Woher nimmt jemand die Legitimation, andern zu sagen, wie sie zu leben haben? Wer bestimmt, was das Gemeinwohl ist?

Wann ist etwas «wissenschaftlich erwiesen»? Warum wird alles, was wissenschaftlich daher kommt, für bare Münze genommen? Hat es je wissenschaftliche Prognosen gegeben, die dann tatsächlich auch 1:1 eingetroffen sind? Unter Einsatz modernster Technologien sind Meteorologen in der Lage, zuverlässige Wetterprognosen über drei bis fünf Tage zu machen; wie kommt es, dass Klimatologen wissen, wie sich das Klima in zehn bis zwanzig Jahren verhalten wird? Weshalb wird jemand, der die Klimaprognosen hinterfragt, verunglimpft und in die Ecke der Klimaleugner gestellt? Ist wissenschaftliche Wahrheit eine Frage von Mehrheiten?

Und zu guter Letzt noch etwas Weihnachtliches: Hat es mit Toleranz zu tun, wenn aus dem Weihnachtsmarkt der Wintermarkt wird, aus der Adventsbeleuchtung die Winterbeleuchtung und wenn Weihnachten in Jahresend­feier umbenannt wird? Soll man gegenüber Intoleranten tolerant sein?

Beat Brülhart wohnt in Düdingen. Er ist Unternehmensberater und Trainer für Führungskräfte sowie Referent am Schweizerischen Institut für Unternehmensschulung. Als Mitglied des Gewerbeverbands Sense ist er in einem FN-Kolumnistenkollektiv tätig, das in regelmässigem Rhythmus frei gewählte Themen bearbeitet.

 

«Um wie viel verbessert sich das Klima, wenn wir Schweizer für einen Flug zwischen 30 und 150 Franken draufzahlen und das Benzin um 10  Rappen verteuert wird?»

«Ich denke, dass es für mich an der Zeit ist, endlich eine Anti-Kolumne zu schreiben.»

 

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