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Die Rollenverteilung hinterfragen und zur Sprache bringen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Wir sind beide berufstätig und teilen selbstverständlich die Pflichten für Kinder und Haushalt. Trotzdem treten hie und da seitens meiner Frau Vorwürfe auf wie: «Immer trage ich die Verantwortung.» Es ist, als ob wir ferngesteuert wären und im Grunde mit der traditionellen Rollenverteilung lebten. B.R.

Trotz aller Seelenverwandtschaft treffen bei einem Paar zwei ganz unterschiedliche Personen aufeinander. Jeder hat seine Familiengeschichte, seine persönliche Biografie und bringt somit auch gewisse Verhaltensmuster mit, zum Beispiel die Vorstellung davon, ob jemand die Verantwortung für etwas letztendlich allein trägt.

Heutzutage ist die Doppelbelastung von Berufs- und Familienleben die Realität der meisten Paare. Sie ist jedoch auch eine wahre Herausforderung, die Menschen an ihre Leistungsgrenze bringen kann, was sich wiederum belastend auf die Partnerschaft auswirken kann. Da hilft leider der gute Wille allein oft nicht.

Achtsamkeit und klare Absprachen sind nötig, damit nicht Unzufriedenheit entsteht. Es ist die angehäufte Unzufriedenheit, die das Fass zum Überlaufen bringt. Nicht hinterfragte Haltungen wirken wie ein Hemmschuh und können uns die traditionelle Rollenverteilungen aufzwingen, schlichtweg weil es uns so vorgelebt wurde.

Häufig beklagen sich Frauen darüber, dass sie sämtliche Familientermine im Blick haben müssen. Die Verantwortungsteilung in diesem Bereich ist meistens gewachsen. In aller Regel ist die Mutter die wichtigste Bezugsperson in der Zeit nach der Geburt: Sie geht mit dem Kind zum Arzt, kümmert sich um Spielgruppe und Kita. Somit bleibt in der Tat oft ungewollt vieles an den Frauen hängen. Das kann ausgesprochen ermüdend sein. Suchen Sie deshalb das Gespräch, bevor sich eine Rollenverteilung verfestigt.

Wichtig ist, sich gegenseitig Rückmeldungen darüber zu geben, wie man selber die Rollenverteilung im Alltag erlebt. Die Wahrscheinlichkeit, dass der oder die andere darauf eingehen kann, ist sofort höher.

Eine objektiv gerechte Verteilung gibt es nicht. Man kann jedoch nach einer fairen Verteilung suchen oder Aufgaben nach Stärken und Schwächen vergeben. Entscheidend ist, im Gespräch zu bleiben, die Vereinbarungen zu überprüfen und gegebenenfalls zu verändern.

Die Beziehungsratgeber stammen von der Paar- und Familienberatung Freiburg. Verschiedene Teams nehmen zu unterschiedlichen Fragen Stellung. Verantwortlich hierfür ist Chantal Valenzuela, Geschäftsführerin der Beratungsstelle. Homepage: www.officefamilial.ch

Ratgeber Beziehung

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