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Digitale Revolution: Fluch oder Segen?

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Hand in Hand mit der fortschreitenden Digitalisierung erleben wir einen rasanten Boom in der Robotisierung der Arbeitswelt und der Entwicklung der künstlichen Intelligenz.

Es gibt kein Zurück

Was sollen wir davon halten? Berufsoptimisten sehen alleweil fast nur Chancen, etwas kritischer eingestellte Geister fürchten sich eher vor einer Zukunft, in der Maschinen das Szepter übernehmen. Richard David Precht, einer der profiliertesten, produktivsten und populärsten Denker im deutschsprachigen Raum, geht der Frage nach, was diese Revolution, dieser gewaltige Umbruch – gewaltiger, als wir ihn uns wahrscheinlich vorstellen können – verändern wird.

Precht ist kein Naivling, der Gefahren und negative Seiten des digitalen Zeitalters beiseiteschiebt oder gar schönredet. Auch ist er kein Marktfanatiker, der in der Digitalisierung und der mit ihr einhergehenden und sich immer schneller fortsetzenden Globalisierung der Wirtschaft die Lösung für die Probleme der Menschheit sieht.

Doch eines ist auch für Precht klar: Es gibt kein Zurück! An uns ist es, heute die Weichen richtig zu stellen.

Unser Leben, unsere Arbeitswelt und Freizeit dürfen wir nicht kritik- und gedankenlos den Megakonzernen in Kalifornien oder China anvertrauen. «Die Digitalisierung ist nicht einfach eine weitere Effizienzsteigerung unseres Wirtschaftens auf einem bekannten Pfad. Es ist die grösste Veränderung unseres Wirtschaftens seit 250 Jahren. Es ist ein Lebens- und Wertewandel in welthistorischer Dimension. Und es ist, ungebremst, der grösste flächendeckende und kulturübergreifende Angriff auf die Freiheit des Individuums in der Moderne. Auf dem Spiel steht die Zukunft unserer Privatsphäre» – Big Data als lauerndes Monster. China ist ein Beispiel dafür, dass Technologie auch für Zwecke benutzt wird, die in unseren Augen das Leben nicht verbessern, sondern sogar gefährlich sind: Überwachung und totale Kontrolle jedes einzelnen Menschen. Daten haben die Macht, demokratische Strukturen virtuell auszuhebeln. Die Spielregeln, nach denen Politik und Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur lange Zeit erfolgreich funktioniert haben, werden durch die Digitalisierung grundlegend infrage gestellt.

Es geht Precht keinesfalls darum, die ohnehin nicht aufzuhaltenden Entwicklungen zu verteufeln. Vielmehr warnt er uns mit diesem Buch, nicht ­naiv zu sein, uns nicht von unbedachtem Optimismus einlullen zu lassen.

Vor diesem Hintergrund skizziert der Autor eine hochinteressante und überlegenswerte Utopie einer freien und lebenswerten, digitalen Gesellschaft.

Wenn die Zukunft so aussehen soll, wie wir sie uns vorstellen, müssen wir sie gestalten, und zwar ab sofort. Denn die positiven Seiten sollen nicht ausser Acht gelassen werden: In neuer Technik wie künstlicher Intelligenz, Biomedizin oder Robotik steckt riesiges Potenzial, das wir aber unbedingt mitsteuern müssen. Das Hauptaugenmerk muss stets auf die zentralen Grundwerte gerichtet sein: auf die Menschenwürde und die menschliche Freiheit.

Dieses Buch bietet eine vortreffliche Bestandesaufnahme der aktuellen Situation rund um die Digitalisierung und wagt einen zwar warnenden, gleichzeitig aber auch hoffnungsvollen Ausblick in die Zukunft und liefert sehr inte­ressante Lösungsansätze.

«Ein reiches Buch, das zum Widerspruch wie zum Beifall reizt», so das Urteil des Tagesspiegel.

Richard David Precht: «Jäger, Hirten, Kritiker: eine Utopie für die digitale Gesellschaft»; München: Goldmann, 2018, 282 S.

Aldo Fasel ist Leiter der Volksbibliothek Plaffeien-Oberschrot-Zumholz.

Zur Person

Denken und Nachdenken

Richard David Precht, geboren 1964, ist Philosoph, Publizist und Autor und einer der profiliertesten Intellektuellen im deutschsprachigen Raum. Als Honorarprofessor für Philosophie lehrt an den Universitäten von Lüneburg und Berlin. Seit 2012 mo­­de­riert er die Philosophiesendung «Precht» im ZDF.

af/Bild Amanda Berens/Verlagsgruppe Random House/zvg

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