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Ein gefühlvolles Kinderbuch

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Ig ha äs Fäderechleid schön und prächtig / i bi ä Vogu stolz und mächtig.» – so liest sich der Beginn der Buchseite in «Vögeliwohl», die dem Stolz gewidmet ist. Der erste Teil des Kinderbuchs, durch das der Vogel «Bördy» führt, besteht aus der Darstellung verschiedenster Gefühlslagen in Versform und Bildern. Ein «Gfüehls­värsspiubuech» sei ihr fünftes Werk, schreibt die Autorin Reni Moser. Die spielerische Komponente findet sich nicht nur in Form von Wortspielen, sondern auch im zweiten Teil, wo das lesende Kind mittels Würfeln und Tierfiguren ans Zählen und das Alphabet herangeführt wird. Das mit 23 auf 18 Zentimetern handlich gestaltete Buch beinhaltet auch kleine Spielideen, eine Ausmalseite und ein Backrezept.

Reni Moser, seit 17 Jahren als Kindergärtnerin und seit 13 Jahren als Autorin tätig, liess sich von ihrem täglichen Umgang mit Vorschulkindern inspirieren. «Ich beobachte oft, dass weniger mehr ist», sagt sie im Gespräch mit den FN. Deshalb wolle sie mit «Vögeliwohl» bloss Impulse setzen, woraus die Kinder mehr entwickeln könnten. Mit Versen, die ihr im Alltag oft spontan in den Sinn kämen, habe sie gute Erfahrungen gemacht: «Nach drei bis vier Wieder­holungen sitzt ein Vers bei den Kindern.» Gerade für Fremdsprachige sei zusätzlich die grosszügige Illustration notwendig und hilfreich. Den klaren Fokus auf Gefühle, den «Vögeli­wohl» aufweist, erklärt die ursprünglich aus Niedermuhren bei Heitenried stammende, mittlerweile in Bern wohnhafte Moser so: «Gefühle sollen im Verhältnis zwischen Eltern und Kindern, aber auch im Rahmen der Fremdbetreuung Platz haben.» Die 37-Jährige schätzt, dass heutzutage viele Kinder während mehr als 90 Prozent der Tagesstunden fremdbetreut werden. Deshalb hofft sie, dass «Vögeliwohl» beispielsweise auch in Kinderkrippen oder Kindergärten eingesetzt wird.

Die Autorin hat bereits weitere Projekte im Zusammenhang mit dem Buch im Köcher: In einem Berner Restaurant testet sie ein «Bördy»-Tischset, das Kinder zum Überbrücken von Wartezeiten würfelnd ausmalen können. Eventuell werde die Vogelfigur in Zukunft auch als Handpuppe zum Leben erweckt, um Kinder noch stärker in «Vögeliwohl» eintauchen zu lassen.

Reni Mo: «Vögeliwohl»; Kinderbuch, Bern: Im Eigenverlag erschienen, 2018, 37 S.

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