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Groupe E will die Energiewende anführen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Das Jahr 2019 war geprägt von Klimastreiks und vom Erdrutschsieg der grünen Parteien. Fast zeitgleich trat Jacques Mauron sein Amt als neuer General­direktor von Groupe E an. Dieses Unternehmen wurde 2005 durch den Zusammenschluss der Freiburgischen Elektrizitätswerke (FEW) und der Electricité Neuchâteloise SA (Ensa) gegründet. Der Trend zur Nachhaltigkeit geht am Unternehmen nicht spurlos vorbei – Druck auch für den General­direktor? Im Interview mit den FN stellt sich Jacques Mauron diesen und weiteren Fragen.

Herr Mauron, inwiefern unterstützte der Staat den Zusammenschluss von Ensa und FEW?

Der Staat Freiburg besitzt rund 80 Prozent des Aktienkapitals von Groupe E. Insofern musste der Staat Freiburg als Aktionär diesen Zusammenschluss absegnen. Groupe E hat einen Verwaltungsrat, dessen Mitglieder zu einem grossen Teil vom Staat als Hauptaktionär gewählt werden. Die Unternehmensentscheide werden also nicht direkt vom Staat getroffen, sondern vom Verwaltungsrat.

Wird es auch zu einem Zusammenschluss zwischen Groupe E und den restlichen Stromanbietern im Kanton Freiburg kommen?

Heute hat keiner der Stromanbieter des Kantons Interesse an einem Zusammenschluss – vielleicht aber in Zukunft. Groupe E hat auch Partnerschaften mit den übrigen Stromanbietern. Wir sind Konkurrenten; aber der Konkurrenzkampf ist gesund und zwingt uns, unseren Kunden innovative Lösungen anzu­bieten.

Welche Vorteile sieht Groupe  E mit dem Staat Freiburg als Hauptaktionär?

Ein grosser Anteil unserer Aktivitäten bewegt sich im öffentlichen Dienst. Es ist klar, dass wir uns, mit dem Staat als Hauptaktionär, immer mit der Entwicklung des Kantons mitbewegen. Wir haben auch das Glück, dass wir nicht einen Aktionär haben, der im nächsten Monat fantastische Ergebnisse erwartet, sondern es geht darum, die Firma langfristig zu entwickeln und die Kunden des Kantons zu zufriedenzustellen.

Ist Groupe E also durch den Staat abgesichert?

Überhaupt nicht. Eine Firma muss Ergebnisse erzielen, um überleben zu können – so auch Groupe E. Es ist nicht der Fall, dass der Staat Zahlungen tätigt oder getätigt hat. Er hat am Anfang investiert und bekommt jährlich von Groupe E eine Dividende. Das Geld fliesst also in die andere Richtung. Wir sind eine wichtige Einnahmequelle für den Kanton.

Welche Ziele, was die Energie angeht, hat Groupe E für die Zukunft?

Groupe E ist an der Energiewende beteiligt. Wir möchten nicht nur folgen, sondern in diese Richtung ziehen. Wir tätigen hohe Investitionen, etwa 100 Millionen Franken im Jahr, für den Unterhalt der bestehenden Infrastruktur zur Energieproduktion und Energieverteilung sowie für die Weiterentwicklung der Aktivitäten der Gruppe. Eines der grossen Ziele ist, nicht nur als Stromversorger dabei zu sein, sondern ganze Dienste um die Energie herum anbieten zu können. Ein Beispiel ist die Fernwärme, in die wir massiv investieren. Wir möchten von Energieträgern wie Öl wegkommen und sie durch erneuerbaren Energiequellen aus der Region ersetzen, zum Beispiel Holz oder Wasser.

Es ist geplant, in Zukunft die Atomkraftwerke abzustellen. Wie will Groupe E den dabei entstehenden Energie-Engpass überbrücken?

Der Hauptakteur wird dabei die Fotovoltaik sein. Wir haben heute mehrere Tausend Anlagen am Netz. Das ist die grösste Anzahl installierter Fotovoltaik-Anlagen eines Netzbetreibers in der ganzen Schweiz. Mit Fotovoltaik kann ein Drittel der Maximalleistung des Netzwerks erreicht werden. Der Strom wird bei Fotovoltaik aber nur bei gutem Wetter erzeugt, was letztlich zu einem Anteil des konsumierten Stroms von nur sechs Prozent führt. Diese Zahl steigt jedoch. Wir erwarten, dass wir bis im Jahr 2035 rund 35 000 Fotovoltaik-Anlagen in unserem Netz haben werden.

Welche Alternativen gibt es neben der Solarenergie?

Dazu kommen Windenergieanlagen, die wir hoffentlich in naher Zukunft bauen können. Der Vorteil der Windenergie ist, dass sie der Umwelt vergleichsweise wenig schadet, und auch, dass die Leistung mehr oder weniger konstant ist. Manche finden, dass sie die Landschaft «verschmutzt», was zu Komplikationen bei der Planung solcher Anlagen führen kann.

Welche Herausforderungen entstehen durch die Nutzung nachhaltiger Energieträger? Oder vielleicht präziser: Wie kann man diese noch besser ausschöpfen?

Das Problem, das wir haben werden, ist die saisonale Speicherung des Stroms. Im Sommer wird sehr viel Strom produziert und im Winter zu wenig. Eine Lösung, die wir zusammen mit Firmenkunden der Industrie anstreben, ist das Energiespeichern mit Wasserstoff. Ich bin zuversichtlich, dass die Schweiz die Klimaziele bis 2050 erreichen wird und CO2-neutral werden kann.

«Ich bin zuversichtlich, dass die Schweiz die Klimaziele bis 2050 erreichen wird.»

Jacques Mauron

Generaldirektor Groupe E

Sie lesen heute eine Sonderseite mit Zeitungsbeiträgen von Freiburger Mittelschülerinnen und Mittelschülern. Im Rahmen des Projekts «Zeitung im Gymnasium» stehen rund 200 Jugendliche und junge Erwachsene als Reporter für die FN im Einsatz. Das medienpädagogische Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen den FN, vier Wirtschaftspartnern und dem Bildungsinstitut Izop aus Aachen.

Heute:

Neuer Direktor: Jacques Mauron, neuer General­direktor von Groupe E, spricht im Interview mit ZiG-Schülern über seine Visionen.

ma

ZiG

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