Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Mehr elterliche Gelassenheit

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Der kleine Homo sapiens achtet viel mehr auf das Verhalten als auf das Gesprochene!» – das sagt die Autorin und Craniosacral-Therapeutin Rita Messmer im Gespräch mit den FN. Deshalb sollten Eltern handeln, wenn sie ein unerwünschtes kindliches Verhalten unterbinden möchten, statt auf den Nachwuchs einzureden: ein Kleinkind, das am Tisch mit der empfindlichen Lesebrille der Mutter spiele, solle beispielsweise auf den Boden gesetzt werden.

Bereits seit 30 Jahren beschäftigt sich Messmer mit ­Pädagogik, sie gilt als Erfinderin der Windelfrei-Methode, heute auch «Hello Nappy» genannt: Die in Faoug am Murtensee wohnhafte 64-Jährige vertritt die Ansicht, dass Kleinkinder ab einem gewissen Alter klar anzeigen können, wann sie auf die Toilette müssten. Dabei stützt sich Messmer auf die Sensiblen Phasen nach Maria Montessori. Vor 21 Jahren erschien mit «Ihr Baby kann’s!» das von Montessori und der Beobachtung von indigenen Völkern inspirierte Debüt von Rita Messmer.

Seit August ist nun ihr fünftes pädagogisches Werk, «Der kleine Homo sapiens kann’s» erhältlich. «Meiner Meinung nach hat der problematische Umgang von Eltern mit ihren Kindern in den letzten Jahren stark zugenommen», hält Messmer fest. Daher habe ihre Motivation fürs neue Buch gerührt. Der häufig zu beobach­tende starke Fokus aufs Kind sei problematisch und würde für ständige Verunsicherung sorgen. Messmer sagt, Eltern sollten sich über ihre Ziele und Motive im Klaren sein. «Nur so können sie Sicherheit ausstrahlen, die fürs Kind von existenzieller Wichtigkeit ist.»

Erneut lässt die Autorin zahlreiche Beispiele in ihr Buch einfliessen, die sie aus der Beobachtung von indigenen Völkern, etwa in Indonesien oder Süd- und Zentralamerika, gewonnen hat. Diese Völker hätten ein gutes Gespür für die biologischen Zusammenhänge in der Eltern-Kind-Beziehung, ein Gespür, das in der westlichen Welt verloren gegangen sei. Stattdessen dominiere heute ein unnötiger «süsslicher Erziehungsstil». Rita Messmer ist grundsätzlich überzeugt, dass ein Kind mit sicherer Bindung robust und fürs Lernen in verschiedenen Erfahrungskontexten bestens gerüstet sei.

Rita Messmer: «Der kleine Homo sapiens kann’s»; Ratgeber, Weinheim: Beltz, 2018, 261 S.

Meistgelesen

Mehr zum Thema