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Nachhaltige Stromproduktion – früher und heute

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Für die Energieproduzenten im Kanton Freiburg stellte Nachhaltigkeit schon früh eine Herausforderung dar. Das erste Projekt, das in die Kategorie der Energiewende fiel, war das Projekt der Staumauer in Schiffenen bei Düdingen. Max Niederhauser, Besucherführer von Groupe E, erzählt bei einer Führung durch die Staumauer, was sich in der Stromproduktion geändert hat.

Die Idee einer Staumauer

Schon in den Sechzigerjahren hat Groupe E, damals noch unter dem Namen Freiburger Elektrizitätswerke (FEW), mit dem Projekt des Staudamms Fortschrittsdenken und auch bewusstes Nutzen von Ressourcen gezeigt. Die Idee eines Elek­trizitätswerks nahm nach dem Zweiten Weltkrieg eine konkrete Form an, da zu dieser Zeit die Nachfrage nach elektrischer Energie stark anstieg. Um dem immer grösser werdenden Inte­resse gerecht zu werden, wurde das Projekt der FEW im Jahre 1959 schliesslich vom Grossen Rat in Freiburg genehmigt, und der Bau der Staumauer in Schiffenen begann.

Um das Wasserkraftwerk zu bauen, wurden knapp 400 Hektar Land und acht Häuser geflutet. Rückblickend gesehen hätten sich diese «Aufopferungen» allerdings ausgezahlt, und der Bau des Staudamms habe mehrheitlich positive Folgen nach sich gezogen. Einerseits brachte die Staumauer die Stromproduktion Freiburgs einen markanten Sprung nach vorne. Wie Max Niederhauser erklärt, konnte durch das neue Elektrizitätswerk so viel Strom produziert werden, dass die FEW fast keinen Strom mehr aus dem Ausland einkaufen mussten. Andererseits entstand durch den Schiffenensee eine komplett neue Landschaft, die nun von Mensch und Tier auf vielfältige Weise genutzt werden kann.

Mit dem immer näher rückenden Atomausstieg der Schweiz und dem wachsenden Verbrauch von Strom muss sich Groupe E in Zukunft auf einen Engpass in der Stromversorgung vorbereiten. «Aus diesem Grund setzt das Unternehmen vermehrt auf die erneuerbaren Energien», sagt Max Nieder­hauser. Als Besucherführer bei der Staumauer kennt er sich mit den gegenwärtigen und zukünftigen Projekten von Groupe E aus.

Auf dem Dach und an der Fassade der Basketballhalle St.  Leonhard hat die Firma bereits eine Fotovoltaikanlage montiert. Zudem ist eine Windenergieanlage auf dem Schwyberg in Planung. Groupe E beteiligt sich ebenfalls an mehreren Biogasanlagen, die sich im Kanton Freiburg befinden. Diese Anlagen basieren auf dem Prinzip, dass die Landwirte ihre Feld- und Stallabfälle in geschlossenen Silos lagern und dort vergären lassen. Auf diese Weise entsteht Biogas, welches das Energieversorgungsunternehmen nutzt, um die Turbinen für die Stromproduktion in Bewegung zu bringen.

Das Projekt Schiffenen–Murten

In Zukunft möchte Groupe E überdies die Wasserkraftwerke ausbauen. Die Entstehung des Staudamms in Schiffenen war nämlich nicht nur ein Erfolg im Bereich der nachhaltigen Stromproduktion, sondern führte auch zu neuen Projektideen. «Eines dieser Projekte ist dasjenige namens Schiffenen–Murten», erzählt Max Niederhauser begeistert. Hierbei handelt es sich um die Idee, einen neun Kilometer langen unterirdischen Zuführstollen zwischen dem Schiffenen- und dem Murtensee zu bauen, der des weiteren noch ein unterirdisches Wasserkraftwerk nahe Murten beinhaltet.

Der Durchmesser des Tunnels soll sieben Meter betragen, und die Bauzeit wird ungefähr auf fünf Jahre geschätzt. Mit dieser Anlage würde das Gefälle von der Wasserfassung bis zu den Turbinen mehr als verdoppelt. Anfangs war der Baubeginn dieses Projekts 2022 angesetzt. Mittlerweile hat sich der Baubeginn aber voraussichtlich auf das Jahr 2025 verschoben. Sollte dieses Projekt wie geplant umgesetzt werden, würde dieses neue Wasserkraftwerk 280 Gigawattstunden Strom pro Jahr produzieren und somit die Stromversorgung von 60 000 Haushalten abdecken.

Ausbau der Tiefengeothermie

Auf der Website von Groupe E ist von einem weiteren Projekt, das im Sommer 2019 begann, zu lesen. Es handelt sich um die Gründung von «Géothermie profonde Fribourg» (GPFR SA) zusammen mit dem Staat Freiburg. Dieses Unternehmen hat die Aufgabe, die Möglichkeiten der Tiefengeothermie für die lokale Wärme- und Stromerzeugung zu ermitteln. Es ist also ersichtlich, dass Groupe E viele Ideen für eine nachhaltige Stromproduktion hat. Wie, wann und ob diese Pläne jedoch umgesetzt werden können, ist noch unklar.

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