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Wenn ein Ungleichgewicht entsteht

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Wir sind schon lange ein Paar und seit vier Jahren beide pensioniert. Wir hatten Pläne geschmiedet für den Ruhestand und freuten uns darauf. Es kam aber ganz anders. Mein Mann hat altersbedingt Sorgen mit seiner Gesundheit. Sein Schwung, seine Unternehmungslust sind verloren gegangen. Wir leiden beide unter dieser Situation und stehen ihr mehr oder weniger hilflos gegenüber. F.O.

Ganz generell ist das Gleichgewicht in Paarbeziehungen in ständigem Wandel, verlangt eine unablässige Anpassung. Unter anderem besteht das Gleichgewicht aus Nehmen und Geben zwischen den Partnern. Wenn einer der Partner Pflege braucht, wenn geplante Projekte deshalb nicht realisiert werden können, entsteht zuerst ein Ungleichgewicht. Es können schwierige Gefühle wie Frust und Wut auftreten. Man hat sich so gefreut, hat vielleicht auf gewisse Dinge verzichtet, um sie dann im Pensionsalter umso mehr geniessen zu können.

Der eine braucht Ruhe, er oder sie ist angeschlagen. Die Partnerin oder der Partner ist hingegen unternehmungslustig und aktiv. Diese Bedürfnisse liegen diametral auseinander. Der Verlust der Gesundheit, der Mobilität, die Pflegebedürftigkeit haben eine Veränderung der Dynamik zwischen den Partnern zur Folge. Aus einer Liebesbeziehung kann eine Pflegebeziehung werden. Es ist nicht nur eine Frage des Respekts der unterschiedlichen Bedürfnisse, es kann auch um Trauer um den Verlust einer gewissen Dynamik der Beziehung gehen, um Dinge, die man nicht mehr wird zusammen tun können.

Auch kann es darum gehen, ob man den/die Partner/-in pflegen kann oder will. Hat man sich nicht Zusammenhalt in guten wie in schlechten Zeiten versprochen? Wo ist die Grenze zwischen nicht mehr können und nicht mehr wollen?

Wie soll man mit alten, aber immer noch lebendigen und schmerzenden Geschichten umgehen? Mit Groll, dessen Ursache weit zurückliegen kann? Oder: Wie ist es, endlich die Oberhand zu haben, wenn ein Machtgefälle bestanden hat? Sie sehen: Neben all den Veränderungen in organisatorischen Belangen können in diesem Moment auch noch sehr viele andere Aspekte in den Vordergrund treten.

Mediation oder Paarberatung kann helfen, solche Situationen zu klären. Mit dem neuen Wissen und einem anderen Verständnis können tragbare Lösungen erarbeitet und neue Pläne für die gemeinsame Zukunft geschmiedet werden.

Die Beziehungsratgeber stammen von der Paar- und Familienberatung Freiburg. Verschiedene Teams nehmen zu unterschiedlichen Fragen Stellung. Verantwortlich hierfür ist Chantal Valenzuela, Geschäftsführerin der Beratungsstelle. Homepage: www.officefamilial.ch

Ratgeber Beziehung

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