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Keine Überraschungen bei Verteilung

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Keine Überraschungen bei Verteilung

Claude Lässer ist neuer Finanzdirektor – Beat Vonlanthen ist Baudirektor

Der neue Finanzdirektor des Kantons Freiburg heisst Claude Lässer. Somit ist wohl erstmals in der Freiburger Geschichte ein FDP-Vertreter verantwortlich für die Finanzen. Der neue Staatsrat Beat Vonlanthen übernimmt die Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektion.

Von ARTHUR ZURKINDEN

«In zweieinhalb Jahren werden wir die Situation neu analysieren», hielt Beat Vonlanthen am Montag fest, nachdem der Staatsrat zuvor die Direktionen neu verteilt hatte. Er liess so durchblicken, dass er als Neuling nehmen musste, was noch übrig blieb, dass er aber nach den Neuwahlen Ende 2006 wohl eine andere Direktion übernehmen könnte, z. B. die Volkswirtschaftsdirektion. «Ich habe immer gesagt: Wer in den Staatsrat will, muss bereit sein, jede Direktion zu übernehmen», ergänzte er und wies auch darauf hin, dass er prioritär als Mitglied eines Kollegiums tätig sein und die ganze Freiburger Politik mitgestalten möchte.

Ab 1. Juli im Amt

Beat Vonlanthen, der heute im Grossen Rat vereidigt wird, kann sein Amt als Staatsrat erst am 1. Juli 2004 antreten, obwohl Urs Schwaller die Freiburger Regierung schon heute Dienstag verlässt. Vonlanthen muss als Vizedirektor des Bundesamtes für Wissenschaft und Forschung seinen ver-
unfallten Chef vertreten, wie Staatskanzler René Aebischer sagte. Er wird sich aber in den verbleibenden zwei Wochen mit den Dossiers der Baudirektion vertraut machen, wie Vonlanthen versprach. Die neuen Gesetze über den Gewässerschutz und über die Raumplanung sowie Projekte wie Poyabrücke usw. werden dabei im Vordergrund stehen. Obwohl schon neuer Finanzdirektor wird Claude Lässer bis zum 1. Juli ebenfalls die Baudirektion führen.

Vonlanthen wird nicht nur Vorsteher der Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektion, sondern auch stellv. Vorsteher der Sicherheits- und Justizdirektion sein. Zudem ist er zusammen mit Michel Pittet und Claude Lässer Mitglied der Delegation für das Wirtschafts- und Finanzwesen und wird mit Claude Grandjean und Pascal Corminboeuf der Delegation für öffentliche Bauten und Umweltschutz sowie der Delegation für die Umsetzung der Verfassung angehören.

Fortsetzung
der strengen Finanzpolitik

Seine Ausbildung als Ökonom, aber auch seine berufliche und politische Karriere – er war während elf Jahren für die Finanzen der Gemeinde Marly verantwortlich – haben Claude Lässer bewogen, die kantonale Baudirektion nach siebeneinhalb Jahren zu verlassen und eine neue Herausforderung als Finanzdirektor anzunehmen. Und er will dafür sorgen, dass die strenge Finanzpolitik der letzten Jahre ihre Fortsetzung findet. «Finanzpolitik ist nicht nur Sache des Finanzdirektors, sondern ist die Politik der gesamten Regierung», rief Lässer in Erinnerung. «Es gibt keinen Grund, diese Finanzpolitik zu ändern», fügte er bei und betonte, dass er sich auch als Baudirektor bemüht habe, mit den Staatsgeldern sparsam umzugehen, obwohl einige Projekte realisiert werden konn- ten. Er strebt Steuersenkungen an, ohne dabei einen möglichst ausgeglichenen Finanzhaushalt aus den Augen zu verlieren.

Dunkle Wolken am Horizont

Lässer ist sich aber bewusst, dass er sein Amt als Finanzdirektor zu einem relativ ungünstigen Zeitpunkt antritt, da am Horizont des Finanzhimmels dunkle Wolken aufziehen: das Bevölkerungswachstum, das sich nicht günstig auf die Bildungsausgaben auswirkt, die stetig steigendenden Sozial- und Gesundheitskosten, aber auch die kürzlichen Entscheide des Nationalrates bezüglich Verteilung der Erträge und Gewinne der Nationalbank usw. Er rief dabei in Erinnerung, dass die Kantone historisch bedingt Anspruch auf zwei Drittel der Erträge der Nationalbank haben. «Das ist kein Geschenk des Bundes», hielt er fest und sprach im Zusammenhang mit den jüngsten Entscheiden im Nationalrat schon fast von einem Diebstahl.

Mit Bilanz zufrieden

Lässer kann die Baudirektion mit einem guten Gefühl an seinen Nachfolger übergeben. Er dachte in einer ersten Bilanz an die Fertigstellung der Autobahn A 1, an die Arbeiten an der A 12, an die Umfahrungsstrasse von Bulle, an die Poyabrücke, die seiner Ansicht nach auf guten Wegen ist, an Strassensanierungen, an den Bau der Verbrennungsanlage in Châtillon, dank welcher die Gemeinden jährlich drei bis vier Millionen Franken einsparen, an den Anbau für die Verbrennung des Klärschlammes – der Spatenstich erfolgt demnächst -, aber auch an den Erwerb des Gebäudes «L’Industrielle» an der Zeughausstrasse in Freiburg, in dem das Saanegericht sowie das Staatsarchiv und das kantonale Handelsregister untergebracht sind.

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