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Keine verlängerten Öffnungszeiten am Ostersamstag für die Geschäfte

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Die Migros darf am Samstag nur bis 16 Uhr geöffnet bleiben. 
Keystone

Einige Freiburger Gemeinden haben Migros, Coop und weiteren Geschäften erlaubt, am Ostersamstag ihre Türen länger offen zu halten. Dagegen hat sich die Gewerkschaft Unia gewehrt und von den zuständigen Oberämtern den Rücken gestärkt bekommen. Kein einziger Detailhändler hat bis am Donnerstag dagegen Rekurs eingereicht. 

Die grosse Verwirrung um die Ladenöffnungszeiten diverser Geschäfte am Ostersamstag im Kanton Freiburg hat sich nun erledigt. Die betroffenen Oberämter des Kantons haben ein Machtwort gesprochen. Am Donnerstag kommunizierten sie, dass die Geschäfte, die von den verlängerten Öffnungszeiten am Ostersamstag profitiert hätten, nicht länger als bis 16 Uhr geöffnet bleiben dürfen. 

Zuerst von Gemeinden bewilligt

Migros und Coop hatten bei verschiedenen Freiburger Gemeinden angefragt, ob sie am 3. April ihre Läden länger öffnen dürfen: Statt bis um 16 Uhr wollten sie an diesem Ostersamstag bis um 18 Uhr offen bleiben. Avry, Marly, Matran, Belfaux, Romont und weitere Gemeinden im Kanton haben die Gesuche von Migros und Coop bewilligt mit der Begründung, dass bei den vielen Besucherinnen und Besuchern der Einkaufsfluss so optimiert werden könne. 

Gegen die Entscheidung dieser Gemeinden hat sich die Gewerkschaft Unia gewehrt und bei den zuständigen Oberämtern Rekurs eingelegt. Am Mittwochmorgen informierte die Unia die Medien über die «skandalöse Situation». Das Freiburger Volk habe bereits im Jahr 2019 über die Ladenöffnungszeiten im Kanton abgestimmt. Die Freiburgerinnen und Freiburger hätten damals eine Verlängerung der Öffnungszeiten abgelehnt. Die Entscheidung der Gemeinden widerspreche dem Wunsch des Volks, sagte Unia-Generalsekretär Armand Jaquier vor den Medien. 

Oberämter lehnen verlängerte Öffnungszeiten ab

Bereits am Mittwochnachmittag hiess das Oberamt des Saanebezirks als erstes Oberamt die Rekurse der Unia gut und hob die verlängerten Öffnungszeiten auf. Der Vize-Oberamtmann des Saanebezirks, Pascal Nicolet, sagte gegenüber der FN, dass die Gemeinden Ausnahmen erteilen dürften, diese aber nur für besondere Anlässe – wie Dorffeste oder Jubiläen – gälten. «Dass Ostern ist, reicht nicht aus, um die Ladenöffnungszeiten zu verlängern», sagte Nicolet.

Am Donnerstag haben sich die anderen betroffenen Oberämter dieser Entscheidung angeschlossen und die erteilten Bewilligungen widerrufen. Kein Geschäft im Kanton Freiburg wird diesen Samstag länger als sonst geöffnet haben. 

Migros legt keinen Rekurs ein

Die Genossenschaft Migros Neuenburg/Freiburg werde gegen diese Entscheide keinen Rekurs einlegen, hiess es am Donnerstag auf Anfrage der FN. Julie Mégevand, die Mediensprecherin der Migros, konnte der FN keine weiteren Erklärungen dazu geben. Auch beim Kantonsgericht Freiburg sind bis am Donnerstagnachmittag keine Rekurse gegen die Entscheide der Oberämter eingegangen.

Unia freut sich 

Bei der Gewerkschaft Unia herrscht Freude. Christophe Gremaud, Gewerkschaftssekretär der Unia Freiburg, sagt auf Anfrage der FN, dass er erleichtert und froh sei. Er stimmt den Argumenten der Oberämter zu und ist zufrieden darüber, dass sich all die Rekurse und Briefe gelohnt haben. «Es war ein richtiger Kampf. Migros und Coop haben es wirklich überall probiert, und wir mussten bei jedem Oberamt Rekurs einreichen und mit jeder Gemeinde Kontakt aufnehmen», so Gremaud. «Aber die Mühe hat sich gelohnt.»

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