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Kempf startet zur Mission Titelverteidigung

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Vor Jahresfrist war Andreas Kempf an den Schweizer Meisterschaften in Frauenfeld seiner Favoritenrolle gerecht geworden. In Abwesenheit des mittlerweile zurückgetretenen Freiburgers Rolf Rüfenacht und des Meisters von 2013, Adriano Engelhardt (US Ascona), holte sich der 27-Jährige vom TSV Düdingen über die 5000 m in 14:28 Minuten seinen ersten Titel bei der Elite. «Die Konkurrenz wird diesmal ein bisschen stärker sein», blickt Kempf voraus. «Engelhardt ist wieder dabei und bestimmt mein stärkster Konkurrent.» Einziger namhafter Abwesender in Zug wird Julien Wanders sein. Der Genfer, der im Mai den 42 (!) Jahre alten Junioren-Rekord von Markus Ryffel über 5000 m um 15 Sekunden auf 13:48 verbessert hatte, ist verletzt. Aus Wut über sein schlechtes Rennen an der Junioren-EM in Schweden im Juli schlug er mit der Faust gegen eine Wand–und brach sich dabei einen Finger …

Kein Selbstläufer

Auch wenn eine Meisterschaft nie ein Selbstläufer sei, so startet Kempf dennoch zuversichtlich zur Mission Titelverteidigung. «Meine Form ist gut. Ich konnte gut trainieren und habe keine körperlichen Beschwerden.» Vor drei Wochen lief Kempf, dessen Fokus auf der Schweizer Meisterschaft liegt, in Belgien einen 5000er und verpasste die persönliche Bestleistung (14.02) nur um zwei Sekunden.

Sein nächstes grösseres Ziel in dieser Saison werden die Military World Games vom Oktober in Südkorea sein. Nachdem er 2014 die Limite für die Universiade um vier Sekunden verpasst hatte und überraschend für die Team-EM nicht aufgeboten wurde, ist er nun für die Militär-Weltspiele vorselektioniert. «Deshalb werde ich diesmal nicht am Murtenlauf starten können», sagt Kempf, der den Gedenklauf 2014 als Elfter beendet hatte.

Längerfristig hat der Freiburger die Leichtathletik-EM 2016 in Amsterdam im Visier. «Wenn ich im September meine Bachelor-Arbeit in BWL abgegeben haben werde, kann ich mich nur noch auf das Laufen und den Job (Red.: 40-Prozent-Stelle) konzentrieren.» So hofft Kempf auch, den Freiburger Rekord über 5000 m von Rüfenacht (13:55) verbessern zu können.

Mancini ohne Top-Zeit

Neben Kempf werden in Zug zwölf weitere Athletinnen und Athleten aus Freiburg an den Start gehen. Der prominenteste ist Pascal Mancini. der Titelverteidiger über die 100 m dürfte indes hartes Brot essen und gehört zu den Aussenseitern. Der Sprinter der FSG Estavayer-le-Lac kam in dieser Saison mit der Bestzeit von 10,55 Sekunden noch nicht auf Touren. Alex Wilson (Old Boys Basel, 10,17), Reto Amaru Schenkel (LV Winterthur, 10,40) und Rolf Malcolm Fongué (GG Bern, 10,42) sind in diesem Jahr teils deutlich schneller gelaufen als der Freiburger, der auch die 200 m bestreiten wird.

Medaillenchancen dürfen sich derweil drei Freiburger in den Diensten der GG Bern machen. Valérie Lehmann (5000 m), Michael Page (110 m Hürden und Quentin Pirlet (Hoch) gehören zu den Favoriten in ihren Disziplinen.

Piller verletzt

Seine Teilnahme absagen musste Jari Piller. Der Läufer des TSV Düdingen, der Mitte Juni in Langenthal zum ersten Mal Schweizer Meister über die 300 m Steeple geworden war–die Disziplin wurde nach zwei Jahren wieder aus dem Hauptprogramm der nationalen Meisterschaften separiert–hat sich vor einer Woche wohl einen Ermüdungsbruch im Fuss zugezogen. Die genaue Diagnose steht noch aus. «Ich kann keine 20 Meter rennen», sagt Piller, der in Zug über die 1500 m gestartet wäre. «Auf dieser Strecke hätte ich jedoch nur eine Chance gehabt, wenn es ein extrem langsames Rennen geworden wäre.»

 

 Zug. Schweizer Meisterschaften. Zeitplan (Finals). Freitag: 13.30 Uhr: Hammer Männer. – 15.00: Hammer Frauen. – 16.30: Drei Männer. – 18.15: Stab Männer und Speer Frauen. – 19.35: Weit Frauen. – 20.20: Speer Männer. – 21.25: 5000 m Frauen. – 21.48: 100 m Frauen. – 21.54: 100 m Männer.Samstag:15.50: Diskus Frauen. – 16.15: Kugel Männer und Drei Frauen. – 16.20: Hoch Männer. – 18.00: Stab Frauen. – 18.15: 400 m Hürden Frauen. – 18.31: 400 m Hürden Männer. – 18.41: 1500 m Frauen. – 18.51: Diskus Männer und Kugel Frauen. – 18.55: 1500 m Männer. – 19.05: Weit Männer und Hoch Frauen. – 19.56: 400 m Frauen. – 20.08: 400 m Männer. – 20.14: 800 m Frauen. – 20.21: 800 m Männer. – 20.30: 5000 m Männer. – 20.56: 200 m Frauen. – 21.08: 200 m Männer. – 21.20: 100 m Hürden Frauen. – 21.30: 110 m Hürden Männer.

 

 

 

SM in Zug: Letzte Chance auf ein WM-Ticket

D ie Schweizer Meisterschaften in Zug bieten die letzte Gelegenheit, sich für die Weltmeisterschaften in Peking (22. bis 30. August) zu qualifizieren.

Zwei Athleten und elf Athletinnen haben bislang die Limiten für Peking erfüllt. Allerdings werden die Steeple-Läuferin Fabienne Schlumpf (Überlastungssymptome) und die Siebenkämpferin Ellen Sprunger (Achillessehne) nicht in die chinesische Hauptstadt reisen. Dafür kommen noch Mitglieder der ebenfalls qualifizierten 4×100-m-Staffel der Frauen dazu.

Hussein der Star

Bei den Männern ist Kariem Hussein, Europameister über 400 m Hürden, derzeit der einzige Athlet, der an der WM auf der Bahn startet – der zweite WM-Teilnehmer ist Marathonläufer Tadesse Abraham, der zwecks Akklimatisation bereits am Dienstag nach Peking gereist ist. An dieser Tatsache dürfte sich im Zuger Leichtathletikstadion Herti kaum etwas ändern. Zwar liegt die Saisonbestzeit von Alex Wilson über 100 m nur um zwei Hundertstel über der Limite (10,15), allerdings lief er diese Zeit in La Chaux-de-Fonds auf knapp 1000 Meter über Meer. Überhaupt hat der Basler den geforderten Wert erst einmal unterboten – bei seinem Schweizer Rekord im Jahr 2013 in Bulle (10,12). Dies zeigt, wie hoch die Hürde für Wilson ist. Auch sonst ist mit keinem grossen Zuwachs der WM-Delegation zu rechnen. Als weitere Kandidatin gilt die 400-m-Hürdenläuferin Petra Fontanive, der ein Zehntel zur geforderten Zeit fehlt. Sollte niemand die WM-Limite schaffen, könnte das Team trotzdem noch grösser werden, da sich einige aufgrund der Position im internationalen Ranking Hoffnungen auf eine Einladung durch den Weltverband IAAF machen können.

Der Star in Zug ist selbstredend Hussein. Allerdings darf sich das Publikum auf vier weitere Athletinnen freuen, die kürzlich an internationalen Nachwuchs-Meisterschaften mit Titelgewinnen überzeugt haben. Die bekannteste ist Hürdensprinterin Noemi Zbären, die als erste Schweizerin an einer U23-EM Gold gewonnen hat. Mit ihrer Bestzeit von 12,71 Sekunden nimmt die 21-jährige Emmentalerin in der europäischen Bestenliste Rang 4 ein. Caroline Agnou (Siebenkampf) und Angelica Moser (Stab) wurden U20-Europameisterinnen, Géraldine Ruckstuhl (Siebenkampf) sicherte sich an der U18-WM den Titel. Agnou startet in Zug über 100 m Hürden, im Weitsprung, Kugelstossen und Speerwerfen, Ruckstuhl tritt mit dem Speer an.

Ohne Büchel

Grosse Abwesende ist Selina Büchel, die Hallen-Europameisterin über 800 m. Die 24-jährige Toggenburgerin, die Anfang Juli in Paris mit 1:57,95 Minuten den 28 Jahre alten Schweizer Rekord von Sandra Gasser unterboten hat und in der Weltjahresbestenliste auf Position 4 liegt, verzichtet nach einem intensiven Wettkampfblock auf die Teilnahme. Si

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