Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Kerzers baut ein Trottoir am Moosgartenrain und am Seelandweg

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Am Moosgartenrain und am Seelandweg in Kerzers ist ein neues Quartier entstanden. Nun will die Gemeinde die beiden Strassen ausbauen: Sie sollen sechs Meter breit werden und durchgehend ein Trottoir erhalten. «Die Verbreiterung ist sinnvoll, weil hier drei Meter breite landwirtschaftliche Fahrzeuge verkehren», sagt Gemeinderat Martin Maeder den FN. Das Trottoir sei wichtig, auch gerade für die Sicherheit der Kinder, die zur Schule gingen.

Die Baupläne liegen ab heute auf der Gemeindeverwaltung sowie auf dem Oberamt des Seebezirks in Murten während eines Monats auf, wie die Gemeinde mitgeteilt hat.

Der Ausbau wird laut Bauverwalter Stefan Scheidegger rund 700 000 Franken kosten. Weil der Kostenvoranschlag aufgrund eines Vorprojekts erstellt worden sei, könnten die effektiven Kosten bis zu 20 Prozent darunter oder darüber liegen, betont Scheidegger.

Keine Umfahrung

Kerzers leidet seit Jahren unter seinem Verkehrsproblem (siehe auch Kasten). Die Murtenstrasse als Hauptschlagader ist überlastet, zudem sorgt der Bahnübergang der Linie Kerzers–Bern regelmässig für Rückstaus.

Der Gemeinderat plant deshalb im Jahr 2017 einen Ausbau der Moosgasse, so dass Autofahrer statt der Murtenstrasse die Moosgasse benutzen können und so die Hauptschlagader entlasten. Dieser Plan steht aber auf wackligen Füssen: Der Kanton misst diesem Ausbauprojekt geringe Priorität zu (die FN berichteten). Deshalb denkt der Kerzerser Gemeinderat auch über eine Alternative nach: Quasi als Entlastungsstrasse «light» könnten der Moosgartenrain und die Treitenstrasse ausgebaut werden.

«Der jetzt geplante Ausbau hat damit jedoch nichts zu tun», sagt Maeder. «Er bringt keine Lösung für unser Verkehrsproblem.» Doch kläre der Gemeinderat zurzeit ab, ob eine Entlastung der Murtenstrasse über den Moosgartenrain möglich wäre. Klar ist: «Das bräuchte einige Anpassungen.» Denn bereits die Bahnunterführung ist ein Nadelöhr: Dort können sich Autos nicht kreuzen.

Was sagen die Anwohner?

Problematisch seien auch die Einmündungen des Moosgartenrains in die Fräschelsgasse sowie in die Treitenstrasse, so Maeder. Würde der Moosgartenrain dereinst zu einer kleinen Entlastungsstrasse, hätten auch die Anwohnerinnen und Anwohner noch ein Wörtchen mitzureden. «Es ist klar, dass es ihnen lieber wäre, die Strasse bliebe eine Quartierstrasse.»

Chronologie

Eine lange Leidensgeschichte

Die Verkehrssituation ist in Kerzers ein Dauerthema. 2012 konstituierte sich dieAktionsgruppe«Planung und Entwicklung Kerzers» aus Protest gegen die Orts- und Verkehrsplanung des Gemeinderates. Ab Herbst 2014 wurde die Murtenstrasse während rund eines Jahres saniert und baulich angepasst, um den Verkehr zu verflüssigen. Ebenfalls im Herbst 2014 einigte sich die Aktionsgruppe mit dem Gemeinderat auf die Einrichtung einerArbeitsgruppeVerkehr, in welcher der Gemeinderat und die Aktionsgruppe Einsitz nehmen sollten. Unter dem Vorsitz desMediatorsPierre-Alain Sydler sollte die Arbeitsgruppe zur Beruhigung des Konfliktes beitragen. Im Februar dieses Jahres löste der Gemeinderat die temporäre Arbeitsgruppe wieder auf: Sie habe Vorschläge eingereicht und damit ihren Zweck erfüllt, so der Gemeinderat damals. Er sei daran, mehrere grössereProjektevorzubereiten. Die Aktionsgruppe reagierte konsterniert.njb

Meistgelesen

Mehr zum Thema