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Kerzers hat wirtschaftliches Potenzial

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Autor: Lukas Schwab

Kerzers «Vor Jahren hielt Professor Geiger in einer Studie fest, das Grosse Moos sei das Gebiet mit dem grössten wirtschaftlichen Entwicklungspotenzial der Schweiz», sagte der Freiburger Volkswirtschaftsdirektor Beat Vonlanthen am Mittwoch in Kerzers. Gemeinsam mit seinem Berner Amtskollegen Andreas Rickenbacher referierte er am Wirtschaftsapéro der Gemeinde (siehe Kasten) zum Thema «Wirtschaftliche Perspektiven der Gemeinde Kerzers im Spannungsfeld der kantonalen Zusammenarbeit Freiburg -Bern». In ihren Vorträgen sprachen beide Politiker vom Potenzial der Region und der Bedeutung der interkantonalen Zusammenarbeit. Gemeinsame Projekte wie «Hauptstadtregion Schweiz» und «Greater Geneva Berne Area» würden der Region in der Standortvermarktung viel bringen.

Fragen zum Verkehr

In der Diskussion nach den Vorträgen wurde rasch klar, dass sich die Zuhörer vor allem für ein Thema interessierten, das die Referenten in ihren Vorträgen ausgeklammert hatten: die Verkehrsplanung. So hielt SVP-Grossrat Ueli Johner fest, bezüglich Verkehrskorridor Kerzers-Aarberg habe die Zusammenarbeit nicht funktioniert. «Bern hat das Projekt blockiert, weil es an Geld fehlte», so Johner. Diese Umfahrungsstrasse sei aber für die Wirtschaftsentwicklung der Region zentral, inbesondere im Zusammenhang mit den Kiesabbauprojekten in Kerzers und Kallnach. Er wünsche sich, dass die Volkswirtschaftsdirektoren das Anliegen «Verkehrskorridor» in ihre Regierungen tragen. «Wenn das Grosse Moos ein Entwicklungsschwerpunkt ist, sollte die Verkehrserschliessung eigentlich kein Thema sein», so Johner.

Rickenbacher erklärte, die Verkehrsplanung sei zwar nicht in seinem Department, er wolle aber Klartext reden: «Es ist finanz- und verkehrspolitisch unrealistisch, dass diese Strasse in den nächsten Jahren gebaut wird.» Er habe das Gefühl, dass in der Region das Glas häufig als halbleer statt halbvoll betrachtet werde. «Trotz gewisser Probleme ist die Region verkehrstechnisch privilegiert», so Rickenbacher. Vonlanthen hielt fest, laut dem zuständigen Staatsrat Georges Godel werde die Umfahrung Kerzers im Rahmen der Gesamtstudie für den Kanton geprüft, die Anfang 2012 in den Grossen Rat kommen werde.

«Es fehlt eine Strategie»

Silvan Jampen, Präsident der FDP See, erklärte, er vermisse eine Gesamtstrategie für die Region. «Das Entwicklungspotenzial ist erkannt, doch eine strategische Förderung sehe ich nirgends.» Aus seiner Sicht müssten beide Kantone gemeinsam Entwicklungsschwerpunkte festlegen und diese gezielt fördern. Ein Ansatzpunkt wäre die Verkehrsinfrastruktur, die bei der Ansiedlung von Firmen eine zentrale Rolle spiele.

«Diese Analyse würde ich unterschreiben», erklärte Rickenbacher. In der Schweiz gebe es aber den Föderalismus und die Konkurrenz unter den Kantonen, was gerade Grenzregionen zu spüren bekämen. Er sei aber überzeugt, dass es möglich sei zusammenzuarbeiten. «Aber es braucht Zeit.»

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