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Kerzers immer tiefer im Abstiegsstrudel

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Der FC Kerzers verlor am Samstag gegen Cupfinalist Ursy ein weiteres Heimspiel unglücklich und knapp mit 1:2. Die Seeländer konnten den 0:2-Pausenrückstand nur noch mit einem Elfmetertor von Yves Schlapbach verkürzen.

Die Gelegenheit, im Abstiegskampf weitere Punkte zu holen, war für Kerzers eigentlich gut. Ursy-Trainer Daniel Rieder musste sechs Umstellungen gegenüber dem verlorenen Cupfinal vom Mittwoch vornehmen und trat drei Tage nach diesem kräfteraubenden Spiel gegen Schönberg gerade mal mit vier Auswechselspielern inklusive einem Ersatzhüter an. Wie schon eine Woche zuvor beim Leader und wahrscheinlichen Aufsteiger Matran gerieten die Seeländer schnell einmal 0:2 in Rückstand und konnten dann im zweiten Umgang trotz vieler guter Möglichkeiten diese Hypothek nicht mehr ganz wettmachen.

Einzig Zählbares beim Team des Ende Saison scheidenden Trainers Marc Flühmann blieb ein Elfmetertor seines zur Pause eingewechselten Routiniers Yves Schlapbach, weitere gute Möglichkeiten versandeten in der Folge an der vielbeinigen Gästeabwehr sowie am eigenen Unvermögen, aus den Chancen auch Tore zu schiessen. Selbst eine Rote Karte des gegnerischen Spielmachers Florian Panchaud (63.) konnte Kerzers nicht nutzen. Dass die dezimierten und in der Meisterschaft ohne Ambitionen spielenden Gäste nicht gewillt waren, dem Gegner Geschenke zu machen, zeigten sie in der Schlussphase dieses hektischen Spiels, als sie mit Mann und Maus ihren knappen Vorsprung über die Ziellinie brachten und den Dreier danach lautstark an der Linie feierten.

Schneller 0:2-Rückstand

Ursy kam in der Anfangsphase dieser Partie – die leider fast zur gleichen Zeit wie der Champions-League-Final in Paris stattfand, was sicher ein paar Zuschauer vom Erli weghielt – schnell einmal zu einer Zweitore-Führung. Beide frühen Tore des späteren Siegers fielen praktisch nach dem gleichen Muster. Nach sechs Minuten flankte Maxime Ducrest zur Mitte, wo der frei stehende Mittelstürmer Anthony Lopes De Carvalho nur noch einnicken musste. Kurz vor der Pause traf dann Nathan Marchon ebenfalls mit dem Kopf, Kerzers-Trainer Marc Flühmann sah in dieser Situation jedoch ein Foul an seinem Torhüter Jan Eicher.

Die Offensivabteilung der Gastgeber hatte ihren Betrieb in der ersten Halbzeit praktisch eingestellt, kaum einmal hatte der Gästehüter richtig einzugreifen. Dies auch deshalb, weil die neu formierte Ursy-Abwehr sehr gut stand und viel Unterstützung vom eigenen Mittelfeld erhielt. Diese schwache erste Halbzeit führte dann auch dazu, dass die Einheimischen mit zwei neuen Kräften im Sturm zum zweiten Umgang erschienen, die gleich für viel neuen Schwung sorgten. Ursy seinerseits war mit ziemlich wenig Aufwand zu zwei Treffern gekommen, die am Ende reichen sollten, um den Match zu gewinnen.

Viel Krampf, wenig Ertrag

Umgekehrte Welt dann in den zweiten 45 Minuten, die praktisch gänzlich von Kerzers bestimmt und dominiert wurde, gegen ein Ursy, bei dem von Minute zu Minute die Kräfte schwanden. Fast im Minutentakt lancierten die Roten nun vehement ihre Angriffe, kamen schnell einmal zum oben erwähnten Anschlusstreffer, konnten dann ihre Überlegenheit aber nicht in weitere Tore und in den durchaus verdienten Ausgleich ummünzen. «Ich hätte beim Notbremsefoul lieber das 2:2-Ausgleichstor von Yves gehabt, als eine Rote Karte», trauerte Flühmann der strittigen Szene nach dem erneut dumm verlorenen Spiel nach.

Zehn Minuten vor Spielende entwischte Ursy-Spieler Arthur Tâche der weit vorne stehenden Kerzers-Abwehr, schoss aber kläglich am herauslaufenden Goalie Jan Eicher vorbei, es war dies gleichzeitig der einzige Angriff der Welschen in der zweiten Halbzeit. Nach einer unglaublich langen Nachspielzeit bereitete Schiedsrichter Lionel Gauthey dann dem wilden Treiben auf dem Platz ein Ende. Fazit: hängende Köpfe in den Reihen der Seeländer und feiernde Sieger. Für Kerzers, das nur deshalb nicht unter den Strich rutscht, weil das punktgleiche Sarine-Ouest am Sonntag in Belfaux verloren hat, folgen jetzt noch zwei Finalspiele gegen Plaffeien (a) und Sarine-Ouest (h). Zwei Finalspiele gebe es aber nur dann, wenn man den Match im Deutschfreiburger Derby gewinne, prophezeite Trainer Marc Flühmann nüchtern die düstere Lage seines Vereins. Sein Antipode Daniel Rieder sprach von einem Spiel mit zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten, das eigentlich keinen Verlierer verdient hätte. Heute hätten sie jene Portion Glück gehabt, die ihnen im Cupfinal gefehlt habe. So sei eben der Fussballsport auch.

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