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Kerzers schwieriger Kampf um den Ligaerhalt

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Für den FC Kerzers geht es in der Rückrunde der 2. Liga darum, irgendwie den Klassenerhalt zu schaffen. Das wird in dieser Saison noch schwieriger als sonst, weil es wegen der Umstrukturierung in der 2. Liga interregional sogar vier Absteiger geben könnte.

Eigentlich war der FC Kerzers mit sieben Punkten aus den ersten vier Partien vielversprechend in die 2.-Liga-Saison gestartet. Das Problem war, dass danach fast nichts mehr kam. Nur noch einen weiteren Zähler brachten die Seeländer in den übrigen neun Vorrundenspielen zustande, weshalb sie am Sonntag die Rückrunde als Tabellenschlusslicht in Angriff nehmen müssen.

Vier Absteiger möglich

Mit vier Zählern ist ihr Rückstand auf den Strich zwar nicht riesig, aber einiges deutet darauf hin, dass der Strich in dieser Saison noch einige Stufen nach oben wandern könnte. Denn mit dem FC Freiburg, der sich aus der 2. Liga interregional zurückgezogen hat, steht ein Absteiger in die regionale 2. Liga bereits fest. Mit Matran und Romont sind zwei weitere Freiburger Teams relegationsgefährdet. Kommt hinzu, dass es dieses Jahr wegen der Redimensionierung der 2. Liga inter keinen direkten Aufsteiger aus der 2. Liga gibt. Sollte der Worst Case mit drei Absteigern und keinem Aufsteiger tatsächlich eintreffen, dann würde dies den FC Kerzers zusätzlich in Bedrängnis bringen. Denn dann würde es in der 2. Liga vier Absteiger geben anstatt zwei. «Davon gehe ich aus», sagt Kerzers-Trainer Rolf Rotzetter, «und ich rechne damit, dass es 30 bis 35 Punkte braucht, um den Ligaerhalt zu schaffen.»

Kerzers-Trainer Rolf Rotzetter glaubt an das Potenzial seines Teams.
Aldo Ellena

Soll das den Seeländern gelingen, dann müssen sie wieder so auftrumpfen können wie in den ersten vier Vorrundenspielen. Solange der FC Kerzers mit dem kompletten Team antreten konnte, war er erfolgreich. «Die Probleme haben angefangen, als Spieler ausgefallen sind. Da hat man gesehen, dass unserem Kader die Breite gefehlt hat», sagt Rotzetter. «Deshalb haben wir in der Winterpause versucht, dem mit vier Neuverpflichtungen Gegensteuer zu gegeben.»

Hoffnungsträger Manuel Schwarz

Dabei ist es Kerzers gelungen, seinen Kader nicht nur quantitativ zu erweitern, sondern auch qualitativ. So hat Manuel Schwarz vom FC Bulle zu seinem Juniorenverein gewechselt. Der 26-Jährige hat in der Vorrunde der Promotion League zwar nur Kurzeinsätze für die Greyerzer absolviert, er nimmt aber trotzdem die Erfahrung von siebzehn 1.-Liga-Partien und 69 Spielen in der 2. Liga interregional mit. «Manuel wird uns im Zentrum mit seiner guten Passqualität und seiner läuferischen Stärke bereichern», ist Rotzetter überzeugt. «Zudem wird er mit seiner Erfahrung unserem Team guttun.» Wie wichtig Routine für die jungen Seeländer ist, zeigte sich schon bei der Rückkehr von Kevin Hubacher in den letzten beiden Vorrundenspielen. Da war Kerzers wieder konkurrenzfähig und schaffte unter anderem ein 2:2-Unentschieden gegen Schönberg. «Die Verjüngung des Teams war im Sommer nötig gewesen, da der Verein in den letzten Jahren den Ligaerhalt regelmässig nur auf den letzten Drücker geschafft hat», erklärt Rotzetter. «Nach so einem radikalen Schnitt braucht der Neuanfang immer etwas Zeit.»

Mehr Quantität und mehr Qualität

Neben Manuel Schwarz tragen auch drei Spieler aus der 3. Liga neu das Trikot des FCK. Was sich im ersten Moment nicht nach einer Verstärkung anhört, präsentiert sich bei genauerem Hinsehen durchaus vielversprechend. Die Neuen sind Nicola Aerschmann, der Torjäger von Seisa 08, sowie Jannick Zwahlen und Fabrizio Iandolo vom FC Gurmels, die beide bereits in der 2. Liga gespielt habe – Ersterer für Plaffeien, Letzterer in der Region Lausanne. «Das sind alles Transfers, die uns weiterbringen», sagt Trainer Rotzetter, der als Spieler für die Young Boys knapp 120 NLA-Spiele absolviert hat. Einen kleinen Wermutstropfen gibt es aber: «Jannick und Fabrizio konnten verletzungsbedingt nicht die ganze Vorbereitung mitmachen.»

Problemkind Offensive

Was auffällt: Drei der vier Neuzuzüge sind offensive Spieler. Hätte das abstiegsgefährdete Kerzers angesichts der 38 Gegentreffer, die es in den 13 Vorrundenspielen kassiert hat, nicht eher die Defensive verstärken sollen? Rolf Rotzetter winkt ab. «Wir haben so viele Gegentore kassiert, weil uns drei Verteidiger gefehlt haben. Die sind jetzt zurück. Mit Noël Hurni und Lukas Etter haben wir zwei hünenhafte Innenverteidiger, die ein riesiges Potenzial haben, in der Vorrunde aber noch Lehrgeld bezahlen mussten. Ich bin vollkommen überzeugt, dass sie der Aufgabe gewachsen sind.» Zudem habe er nun die Möglichkeit, Michael Etter in der Verteidigung anstatt im Mittelfeld einzusetzen, erklärt der 53-Jährige. «Unser eigentliches Problem war die Offensive. Da waren unsere Ausbeute mit nur 17 Treffer zu gering.» Hoffnung setzt der Trainer im Angriff nicht nur auf die Neuverpflichtungen, sondern auch auf Rückkehrer Michael Fuchs, der nach seiner Meniskusoperation wieder mittun kann. «Er war unser Topskorer und wird wieder Schwung in den Angriff bringen.»

Bonusspiel gegen Ueberstorf

Mehr Tore schiessen, weniger Gegentreffer kassieren – das Kerzerser Rezept für den Ligaerhalt ist ebenso simpel wie schwierig. Rotzetter ist aber zuversichtlich, dass sich seine Mannschaft aus dem Abstiegssumpf befreien kann – nicht nur wegen des breiteren Kaders und der Rückkehr der zuvor verletzten Spieler. «Was mich extrem positiv stimmt, ist unsere Vorbereitung. Die war wesentlich besser als im Sommer.» Sein Team habe sehr gut gearbeitet, unter anderem in einem Trainingslager, freut sich der Sensler. «20 Spieler sind mitgekommen nach Spanien. Das sich so viele engagieren, ist heutzutage keine Selbstverständlichkeit.»

Rotzetter hofft auf einen guten und stabilen Start in die Rückrunde, das sei wichtig für das Selbstvertrauen der jungen Spieler. «Ueberstorf ist natürlich kein optimaler Gegner dafür», sagt er mit Blick auf das Sonntagsspiel (15 Uhr, Erli) gegen seinen Meisterschaftsfavoriten. «Wir sehen es als Bonusspiel, in dem wir nur gewinnen können.» Die Punkte müsse man gegen andere holen. «Ich bin überzeugt, dass uns dies gelingt. Unsere Mannschaft hat sehr viel Potenzial. In zwei, drei Jahren spielt sie vorne mit», ist Rotzetter überzeugt.

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